Provided by: manpages-de_4.27.0-1_all bug

BEZEICHNUNG

       systemd.network - Netzwerk-Konfiguration

ÜBERSICHT

       network.network

BESCHREIBUNG

       Eine einfache Ini-artige Textdatei, verwandt von systemd-networkd(8), die die Netzwerkkonfiguration für
       passende Netzwerkschnittstellen kodiert. Siehe systemd.syntax(7) für eine allgemeine Beschreibung der
       Syntax.

       Die Hauptnetzwerkdatei muss die Endung .network haben, andere Endungen werden ignoriert. Netzwerke werden
       auf Verbindungen angewandt, wannimmer Verbindungen auftauchen.

       Beachten Sie, dass nicht alle Einstellungen und Konfigurationen mit Dateien .network vorgenommen werden
       können und es notwendig sein kann, Dateien für systemd.link(5) oder systemd.netdev(5) zu verwenden, wenn
       mit physischen bzw. virtuellen Netzwerkgeräten gearbeitet wird.

       Die ».network«-Dateien werden aus den Dateien, die sich in den Systemnetzwerkverzeichnissen
       /usr/lib/systemd/network und /usr/local/lib/systemd/network [1], dem flüchtigen
       Laufzeitnetzwerkverzeichnis /run/systemd/network und dem lokalen Administrationsnetzwerkverzeichnis
       /etc/systemd/network befinden, gelesen. Alle Konfigurationsdateien werden gemeinsam sortiert und in
       lexikalischer Reihenfolge verarbeitet, unabhängig davon, in welchem Verzeichnis sie sich befinden.
       Allerdings ersetzen Dateien mit identischem Dateinamen einander. Es wird empfohlen, dass jedem Dateiname
       eine Nummer kleiner »70« vorangestellt wird (z.B. 10-eth0.network). Andernfalls können die
       standardmäßigen .network-Dateien und die durch systemd-network-generator.service(8) erstellten Vorrang
       vor benutzerkonfigurierten Dateien haben. Dateien in /etc/ haben die höchste Priorität, Dateien in /run/
       haben Vorrang vor Dateien mit dem gleichen Namen unter /usr/. Dies kann dazu verwandt werden, bei Bedarf
       eine durch das System bereitgestellte Konfigurationsdatei durch eine lokale Datei außer Kraft zu setzen.
       Als Spezialfall deaktiviert eine leere Datei (Dateigröße 0) oder ein Symlink auf /dev/null die
       Konfigurationsdatei insgesamt (sie ist »maskiert«).

       Zusammen mit der Netzwerkdatei foo.network kann ein »Ergänzungs«-Verzeichnis foo.network.d/ existieren.
       Alle Dateien mit der Endung ».conf« aus diesem Verzeichnis werden in alphanumerischer Reihenfolge
       zusammengeführt und ausgewertet, nachdem die Hauptdatei selbst ausgewertet wurde. Dies ist nützlich, um
       die Konfigurationseinstellungen zu ändern oder zu ergänzen, ohne die Hauptkonfigurationsdatei selbst zu
       verändern. Jede Ergänzungsdatei muss über geeignete Abschnittkopfzeilen verfügen.

       Zusätzlich zu /etc/systemd/network können Ergänzungs-».d«-Verzeichnisse in die Verzeichnisse
       /usr/lib/systemd/network oder /run/systemd/network abgelegt werden. Ergänzungsdateien in /etc/ haben
       Vorrang vor denen in /run/, die wiederum Vorrang vor denen in /usr/lib/ haben. Ergänzungsdateien unter
       all diesen Verzeichnissen haben Vorrang vor der Haupt-Netzwerkdatei, wo auch immer sich diese befindet.

[MATCH]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Die Netzwerkdatei enthält einen Abschnitt »[Match]«, der ermittelt, ob eine gegebene Netzwerkdatei auf
       eine gegebene Schnittstelle angewandt werden darf, und einen Abschnitt »[Network]«, der festlegt, wie die
       Schnittstelle konfiguriert werden soll. Die erste (in alphanumerischer Reihenfolge) der Netzwerkdateien,
       die auf eine gegebene Schnittstelle passt, wird angewandt, alle späteren Dateien werden ignoriert, selbst
       falls sie auch passen.

       Beachten Sie, dass alle Netzwerkschnittstellen, bei denen die Udev-Eigenschaft ID_NET_MANAGED_BY= gesetzt
       ist, niemals auf irgendeine .network-Datei passen wird – außer der Wert der Eigenschaft ist die
       Zeichenkette »io.systemd.Network« – selbst falls der Abschnitt »[Match]« ansonsten passen würde. Das kann
       zum Ausschluss bestimmter Netzwerkschnittstellen von der Verwaltung durch systemd-networkd(8) verwandt
       werden, wobei gleichzeitig der Abschnitt »[Match]« generisch gehalten wird. Die Eigenschaft
       ID_NET_MANAGED_BY= erklärt somit die vorgesehene Eigentümerschaft des Geräts und erlaubt das
       Sicherstellen, dass gleichzeitige Netzwerkverwaltungsimplementierungen keinen Wettstreit um die
       Verwaltung bestimmter Geräte durchführen.

       Eine Netzwerkdatei wird als passend auf eine Netzwerkschnittstelle betrachtet, falls die in dem Abschnitt
       »[Match]« festgelegten Treffer erfüllt sind. Wenn eine Netzwerkdatei keine gültigen Einstellungen in dem
       Abschnitt »[Match]« enthält, dann passt die Datei auf alle Schnittstellen und systemd-networkd wird eine
       Warnung darüber ausgeben. Tipp: Um die Warnung zu vermeiden und es deutlicher darzustellen, dass die
       Datei auf alle Schnittstellen passen soll, fügen Sie folgendes hinzu:

           Name=*

       Die folgenden Schlüssel werden akzeptiert:

       MACAddress=
           Eine Leerraum-getrennte Liste von Hardware-Adressen. Die akzeptablen Formate sind:

           colon-delimited hexadecimal
               Jedes Feld muss ein Byte sein. Z.B. »12:34:56:78:90:ab« oder »AA:BB:CC:DD:EE:FF«.

               Hinzugefügt in Version 250.

           hyphen-delimited hexadecimal
               Jedes Feld muss ein Byte sein. Z.B. »12-34-56-78-90-ab« oder »AA-BB-CC-DD-EE-FF«.

               Hinzugefügt in Version 250.

           dot-delimited hexadecimal
               Jedes Feld muss zwei Byte sein. Z.B. »1234.5678.90ab« oder »AABB.CCDD.EEFF«.

               Hinzugefügt in Version 250.

           IPv4-Adressenformat
               Z.B. »127.0.0.1« oder »192.168.0.1«.

               Hinzugefügt in Version 250.

           IPv6-Adressenformat
               Z.B. »2001:0db8:85a3::8a2e:0370:7334« oder »::1«.

               Hinzugefügt in Version 250.

           Die Gesamtlänge jeder MAC-Adresse muss 4 (für IPv4-Tunnel), 6 (für Ethernet), 16 (für IPv6-Tunnel)
           oder 20 (für InfiniBand) sein. Diese Option kann mehr als einmal auftauchen, dann werden die Listen
           zusammengeführt. Falls der Option die leere Zeichenkette zugewiesen wird, wird die vorher definierte
           Liste der Hardware-Adressen zurückgesetzt. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 211.

       PermanentMACAddress=
           Eine Leerraum-getrennte Liste von dauerhaften Adressen der Hardware. Während MACAddress= auf die
           aktuelle MAC-Adresse des Gerätes passt, vergleicht dies die dauerhafte MAC-Adresse des Gerätes, die
           sich von der aktuellen unterscheiden kann. Verwendet vollständige Doppelpunkt-, Bindestrich- oder
           Punkt-begrenzte hexadezimale Notation oder das IPv4- oder IPv6-Format. Diese Option kann mehr als
           einmal auftauchen, dann werden die Listen zusammengeführt. Falls der Option die leere Zeichenkette
           zugewiesen wird, wird die vorher definierte Liste der Hardware-Adressen zurückgesetzt. Standardmäßig
           nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       Path=
           Eine Leerraum-getrennte Liste von Shell-artigen Globs, die auf dauerhafte Pfade, wie sie von der
           Udev-Eigenschaft ID_PATH offengelegt wird, passen.

           Hinzugefügt in Version 211.

       Driver=
           Eine Leerraum-getrennte Liste von Shell-artigen Globs, die auf den derzeit an das Gerät gebundenen
           Treiber passen, wie dieser durch die Udev-Eigenschaft ID_NET_DRIVER des übergeordneten Gerätes
           offengelegt wird oder, falls die nicht gesetzt ist, durch den Treiber selbst, wie dies durch ethtool
           -i offengelegt wird. Wird der Liste »!« vorangestellt, so wird der Test invertiert.

           Hinzugefügt in Version 211.

       Type=
           Eine Leerraum-getrennte Liste von Shell-artigen Globs, die auf den Gerätetyp, wie er durch networkctl
           list offengelegt wird, passen. Wird der Liste »!« vorangestellt, so wird der Test invertiert. Einige
           gültige Werte sind »ether«, »loopback«, »wlan«, »wwan«. Gültige Typnamen werden entweder von dem
           Udev-Attribut »DEVTYPE« oder den Makros »ARPHRD_« in linux/if_arp.h benannt. so dass diese
           Aufstellung nicht umfassend ist.

           Hinzugefügt in Version 211.

       Kind=
           Eine Leerraum-getrennte Liste von Shell-artigen Globs, die auf die Geräteart, wie sie durch
           networkctl status SCHNITTSTELLE oder ip -d link show SCHNITTSTELLE offengelegt wird, passen. Wird der
           Liste »!« vorangestellt, so wird der Test invertiert. Einige gültige Werte sind »bond«, »bridge«,
           »gre«, »tun«, »veth«. Gültige Arten werden durch das Attribut »IFLA_INFO_KIND« von Netlink angegeben,
           so dass diese Aufstellung nicht umfassend ist.

           Hinzugefügt in Version 251.

       Property=
           Eine Leerraum-getrennte Liste von Udev-Eigenschaftsnamen mit ihren Werten nach einem
           Gleichheitszeichen (»=«). Falls mehrere Eigenschaften angegeben sind, werden sie mit UND verbunden.
           Wird der Liste »!« vorangestellt, so wird der Test invertiert. Falls ein Wert Leerraum enthält, dann
           schließen Sie das gesamte Schlüssel-Wert-Paar bitte in englische Anführungszeichen ein. Falls ein
           Wert Anführungszeichen enthält, dann maskieren Sie bitte das Anführungszeichen mit »\«.

           Beispiel: Falls eine .link-Datei

               Property=ID_MODEL_ID=9999 "ID_VENDOR_FROM_DATABASE=Lieferantenname" "KEY=mit \"Zitat\""

           enthält, dann passt eine .link-Datei nur, wenn eine Schnittstelle alle drei obigen Eigenschaften
           enthält.

           Hinzugefügt in Version 243.

       Name=
           Eine Leerraum-getrennte Liste von Shell-artigen Globs, die auf den Gerätenamen passen, wie dieser
           durch die Udev-Eigenschaft »INTERFACE« oder dem alternativen Namen des Gerätes offengelegt wird.
           Falls der Liste »!« vorangestellt wird, wird der Test invertiert.

           Hinzugefügt in Version 211.

       WLANInterfaceType=
           Eine Leerraum-getrennte Liste von Typen von schnurlosen Netzwerken. Unterstützte Werte sind »ad-hoc«,
           »station«, »ap«, »ap-vlan«, »wds«, »monitor«, »mesh-point«, »p2p-client«, »p2p-go«, »p2p-device«,
           »ocb« und »nan«. Falls der Liste »!« vorangestellt wird, wird der Test invertiert.

           Hinzugefügt in Version 244.

       SSID=
           Eine Leerraum-getrennte Liste von Shell-artigen Globs, die auf die SSID des derzeit verbundenen
           schnurlosen LAN passt. Falls der Liste »!« vorangestellt wird, wird der Test invertiert.

           Hinzugefügt in Version 244.

       BSSID=
           Eine Leerraum-getrennte Liste von Hardware-Adressen der derzeit verbundenen schnurlosen Netzwerke.
           Verwenden Sie vollständige durch Doppelpunkte, Bindestriche oder Punkte begrenzte hexadezimale
           Notation. Siehe das Beispiel in MACAddress=. Diese Option kann mehr als einmal auftauchen, dann
           werden die Listen zusammengeführt. Falls dieser Option die leere Zeichenkette zugewiesen wird, wird
           die Liste zurückgesetzt.

           Hinzugefügt in Version 244.

       Host=
           Passt auf den Rechnernamen oder die Maschinenkennung des Rechners. Siehe ConditionHost= in
           systemd.unit(5) für Details. Wird »!« vorangestellt, so wird das Ergebnis negiert. Wird eine leere
           Zeichenkette zugewiesen, dann wird der vorher zugewiesene Wert zurückgesetzt.

           Hinzugefügt in Version 211.

       Virtualization=
           Prüft, ob das System in einer virtualisierten Umgebung ausgeführt wird und testet optional, ob es
           eine bestimmte Implementierung ist. Siehe ConditionVirtualization= in systemd.unit(5) für Details.
           Das Ergebnis wird negiert, wenn ein Ausrufezeichen (»!«) vorangestellt wird. Falls eine leere
           Zeichenkette zugewiesen wird, dann wird der vorher zugewiesene Wert bereinigt.

           Hinzugefügt in Version 211.

       KernelCommandLine=
           Prüft, ob eine bestimmte Kernelbefehlszeilenoption gesetzt ist. Siehe ConditionKernelCommandLine= in
           systemd.unit(5) für Details. Das Ergebnis wird negiert, wenn ein Ausrufezeichen (»!«) vorangestellt
           wird. Falls eine leere Zeichenkette zugewiesen wird, dann wird der vorher zugewiesene Wert bereinigt.

           Hinzugefügt in Version 211.

       KernelVersion=
           Prüft, ob die Kernelversion (wie von uname -r gemeldet) auf einen bestimmten Ausdruck passt. Siehe
           ConditionKernelVersion= in systemd.unit(5) für Details. Das Ergebnis wird negiert, wenn ein
           Ausrufezeichen (»!«) vorangestellt wird. Falls eine leere Zeichenkette zugewiesen wird, dann wird der
           vorher zugewiesene Wert bereinigt.

           Hinzugefügt in Version 237.

       Credential=
           Prüft, ob die festgelegte Zugangsberechtigung an den Dienst systemd-udevd.service übergeben wurde.
           Siehe System- und Dienste-Zugangsberechtigungen[2] für Details. Das Ergebnis wird negiert, wenn ein
           Ausrufezeichen (»!«) vorangestellt wird. Falls eine leere Zeichenkette zugewiesen wird, dann wird der
           vorher zugewiesene Wert bereinigt.

           Hinzugefügt in Version 252.

       Architecture=
           Prüft, ob das System auf einer bestimmten Architektur läuft. Siehe ConditionArchitecture= in
           systemd.unit(5) für Details. Das Ergebnis wird negiert, wenn ein Ausrufezeichen (»!«) vorangestellt
           wird. Falls eine leere Zeichenkette zugewiesen wird, dann wird der vorher zugewiesene Wert bereinigt.

           Hinzugefügt in Version 211.

       Firmware=
           Prüft, ob das System auf einer Maschine mit der angegeben Firmware läuft. Siehe ConditionFirmware= in
           systemd.unit(5) für Details. Das Ergebnis wird negiert, wenn ein Ausrufezeichen (»!«) vorangestellt
           wird. Falls eine leere Zeichenkette zugewiesen wird, dann wird der vorher zugewiesene Wert bereinigt.

           Hinzugefügt in Version 249.

[LINK]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[LINK]« akzeptiert die folgenden Schlüssel:

       MACAddress=
           Die für das Gerät gesetzte Hardware-Adresse.

           Hinzugefügt in Version 218.

       MTUBytes=
           Die für das Gerät zu setzende maximale Übertragungseinheit in Byte. Die normalen Endungen K, M, G
           werden als Einheiten zur Basis 1024 verstanden.

           Beachten Sie, dass die MTU automatisch auf 1280 (den minimalen Wert für die MTU für IPv6) erhöht
           wird, falls IPv6 für die Schnittstelle aktiviert ist und die MTU kleiner als dieser Wert gewählt
           wird.

           Hinzugefügt in Version 218.

       ARP=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Falls true, werden das IPv4-ARP (systemnahes Address Resolution
           Protocol) und IPv6 NDP (Neighbor Discovery Protocol) für diese Schnittstelle aktiviert. Falls nicht
           gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Beispielsweise ist die Deaktivierung von ARP nützlich, wenn mehrere virtuelle MACVLAN- oder
           VLAN-Schnittstellen über einer einzelnen, systemnahen physischen Schnittstelle erstellt werden, die
           dann nur als Link/»Bridge«-Gerät dienen wird, die Verkehr auf den gleichen physischen Link
           zusammenfasst und ansonsten nicht im Netz teilnimmt. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 232.

       Multicast=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Aktiviert oder deaktiviert den Multicast-Schalter auf dem Gerät.
           Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 239.

       AllMulticast=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn dieser Schalter gesetzt ist, wird der Treiber alle
           Multicast-Pakete aus dem Netz erfassen. Dies passiert, wenn Multicast-Routing aktiviert ist.
           Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 239.

       Promiscuous=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Falls true, wird der promiskutive Modus der Schnittstelle aktiviert.
           Standardmäßig nicht gesetzt.

           Falls dies auf false für den zugrundeliegenden Link eines MACVLAN/MACVTAP mit »passthru«-Modus
           gesetzt wird, dann wird die virtuelle Schnittstelle mit gesetztem Schalter »nopromisc« erstellt.

           Hinzugefügt in Version 248.

       Unmanaged=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Falls »yes«, werden keine Versuche unternommen, passende Links
           hochzubringen oder zu konfigurieren, äquivalent zum Fall, dass es keine passenden Netzwerkdateien
           gibt. Standardmäßig »no«.

           Dies ist nützlich, um später passende Netzwerkdateien daran zu hindern, bei bestimmten Schnittstellen
           einzugreifen, die komplett durch andere Anwendungen gesteuert werden.

           Hinzugefügt in Version 233.

       Group=
           Link-Gruppen sind ähnlich zu Port-Bereichen, die in verwalteten Switches gefunden werden können. Wenn
           eine Netzwerkschnittstelle zu einer nummerierten Gruppe hinzugefügt wird, dann können alle Aktionen
           auf die Schnittstellen aus der Gruppe auf einmal durchgeführt werden. Akzeptiert eine vorzeichenlose
           Ganzzahl im Bereich 0…2147483647. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 246.

       RequiredForOnline=
           Akzeptiert einen logischen Wert, einen minimalen Betriebsstatus (z.B. »carrier«) oder einen Bereich
           von Betriebsstati, getrennt durch einen Doppelpunkt (z.B. »degraded:routable«). Bitte lesen Sie
           networkctl(1) für mögliche Betriebsstatus. Falls »yes«, wird das Netzwerk als benötigt betrachtet,
           wenn bestimmt wird, ob das System online ist (einschließlich bei der Ausführung von
           systemd-networkd-wait-online). Wenn »no«, wird das Netzwerk bei der Bestimmung des Online-Status
           ignoriert. Wenn ein minimaler Betriebsstatus und ein optionaler maximaler Betriebsstatus gesetzt
           werden, erachtet systemd-networkd-wait-online(8), dass die Schnittstelle online ist, wenn der
           Betriebszustand in dem angegebenen Bereich liegt.

           Standardmäßig »yes«, wenn ActivationPolicy= nicht gesetzt ist oder auf »up«, »always-up« oder
           »bound«. Standardmäßig »no«, wenn ActivationPolicy= auf »manual« oder »down« gesetzt ist. Dies wird
           auf »no« erzwungen, wenn ActivationPolicy= auf »always-down« gesetzt ist.

           Ein Netzwerk wird normal hochgebracht (wie in ActivationPolicy= konfiguriert), aber im Falle, dass
           keine Adresse über DHCP zugewiesen oder das Kabel nicht eingesteckt ist, wird der Link einfach
           offline bleiben und durch systemd-networkd-wait-online automatisch übersprungen, falls
           »RequiredForOnline=no«.

           Der logische Wert »yes« wird wie folgt übersetzt:

           CAN-Geräte
               »carrier«

               Hinzugefügt in Version 256.

           Master-Gerät, z.B. gebündelt oder bridge
               »degraded-carrier« mit RequiredFamilyForOnline=any,

               Hinzugefügt in Version 256.

           Bonding-Port-Schnittstelle
               »enslaved«

               Hinzugefügt in Version 256.

           Andere Schnittstellen
               »degraded«

               Hinzugefügt in Version 236.

           Diese Einstellung kann durch die Befehlszeilenoption für systemd-networkd-wait-online außer Kraft
           gesetzt werden. Siehe systemd-networkd-wait-online.service(8) zu weiteren Details.

           Hinzugefügt in Version 236.

       RequiredFamilyForOnline=
           Akzeptiert eine Adressfamilie. Wenn festgelegt, wird die übergebene Adressfamilie als benötigt
           eingestuft, wenn bestimmt wird, ob der Link online ist (einschließlich bei der Ausführung von
           systemd-networkd-wait-online). Akzeptiert entweder »ipv4«, »ipv6«, »both« oder »any«. Standardmßig
           »no«. Beachten Sie, dass diese Option keine Auswirkung hat, falls »RequiredForOnline=no« ist.

           Hinzugefügt in Version 249.

       ActivationPolicy=
           Legt die Richtlinie für die Verwaltung des administrativen Zustands des Links durch systemd-networkd
           fest. Insbesondere steuert dies, wie systemd-networkd den Schalter »IFF_UP« des Netzwerkgerätes
           ändert, was manchmal von Systemadministratoren durch Ausführung von z.B. ip link set dev eth0 up oder
           ip link set dev eth0 down gesteuert wird und was auch mittels networkctl up eth0 oder networkctl down
           eth0 geändert werden kann.

           Akzeptiert entweder »up«, »always-up«, »manual«, »always-down«, »down« oder »bound«. Wenn »manual«
           wird systemd-networkd den Administrationsstatus des Links nicht automatisch ändern: der
           Systemadministrator muss die Schnittstelle manuell wie gewünscht hoch- oder runterbringen. Bei »up«
           (der Vorgabe), »always-up«, »down« oder »always-down« wird systemd-networkd den Link auf hoch bzw.
           runter setzen, wenn die Schnittstelle (neu)konfiguriert wird. Bei »always-up« oder »always-down« wird
           systemd-networkd den Link jedesmal auf hoch bzw. runter setzen, wenn es eine Änderung am
           administrativen Zustand erkennt. Ist auch BindCarrier= gesetzt, wird dies automatisch auf »bound«
           gesetzt und jeder andere Wert wird ignoriert.

           Wird die Richtlinie auf »down« oder »manual« gesetzt, dann ist der Vorgabewert von RequiredForOnline=
           »no«. Wenn die Richtlinie auf »always-down« gesetzt ist, wird der Wert von RequiredForOnline= auf
           »no« erzwungen.

           Der administrative Zustand ist nicht zum Trägerzustand identisch, daher bedeutet die Verwendung von
           »always-up« nicht, dass der Link niemals den Träger verliert. Der Link-Träger hängt sowohl vom
           administrativen Zustand als auch von der physischen Verbindung des Netzwerkgerätes ab. Um allerdings
           Rekonfigurationsfehlschläge zu vermeiden, wird IgnoreCarrierLoss= auf true erzwungen, falls
           »always-up« verwandt wird.

           Hinzugefügt in Version 248.

[SR-IOV]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       SR-IOVs ermöglichen die Fähigkeit, eine einzelne physische PCI-Ressource in virtuelle PCI-Funktionen
       einzuteilen, die dann z.B. in eine VM eingeschleust werden können. Im Falle von Netzwerk-VFs reduziert
       SR-IOV die Latenz und CPU-Auslastung für den Nord-Süd-Netzwerkverkehr (d.h. Datenverkehr mit Endpunkten
       außerhalb des Rechners), indem dem Datenverkehr erlaubt wird, den Netzwerkstapel des Rechners zu umgehen.

       Die Existenz eines [SR-IOV]-Abschnittes in einer Datei .link führt zur Erstellung und Konfiguration der
       festgelegten virtuellen Funktion. Innerhalb einer Datei .network wird die festgelegte virtuelle Funktion
       konfiguriert, aber sie muss bereits existieren. Legen Sie mehrere Abschnitte [SR-IOV] fest, um mehrere
       SR-IOVs zu konfigurieren.

       Der Abschnitt »[SR-IOV]« akzeptiert die folgenden Schlüssel:

       VirtualFunction=
           Legt eine Virtuelle Funktion (VF) fest. Dies ist eine leichtgewichtige PCIe-Funktion, die nur zum
           Herein- oder Hinausschieben von Daten entwickelt wurde. Akzeptiert eine Ganzzahl im Bereich
           0…2147483646. Diese Option ist verpflichtend.

           Hinzugefügt in Version 251.

       VLANId=
           Legt die VLAN-Kennung der virtuellen Funktion fest. Akzeptiert eine Ganzzahl im Bereich 1…4095.

           Hinzugefügt in Version 251.

       QualityOfService=
           Legt die Dienstequalität der virtuellen Funktion fest. Akzeptiert eine Ganzzahl im Bereich
           1…4294967294.

           Hinzugefügt in Version 251.

       VLANProtocol=
           Legt das VLAN-Protokoll der virtuellen Funktion fest. Akzeptiert »802.1Q« oder »802.1ad«.

           Hinzugefügt in Version 251.

       MACSpoofCheck=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Steuert die MAC-Fälschungsüberprüfung. Falls nicht gesetzt, wird die
           Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 251.

       QueryReceiveSideScaling=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Schaltet die Fähigkeit ein oder aus, die Konfiguration der
           Empfangsseitenskalierung (RSS) der virtuellen Funktion (VF) abzufragen. Die VF-RSS-Informationen wie
           RSS-Hash-Schlüssel können auf einigen Geräten, auf denen diese Informationen von VF und den
           physischen Funktionen (PF) gemeinsam benutzt wird, als vertrauenswürdig angesehen werden. Falls nicht
           gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 251.

       Trust=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Ermöglicht das Setzen des Vertrauensmodus der virtuellen Funktion
           (VF). Falls gesetzt, können VF-Benutzer eine bestimmte Funktionalität setzen, die die Sicherheit oder
           Leistung beeinflussen kann. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 251.

       LinkState=
           Ermöglicht das Setzen des Link-Zustandes der virtuellen Funktion (VF). Akzeptiert einen logischen
           oder einen besonderen Wert »auto«. Setzen auf »auto« bedeutet eine Reflexion des Link-Zustandes der
           physischen Funktion (PF), »yes« lässt die VF mit anderen VF auf diesem Rechner kommunizieren, selbst
           wenn der PF-Linkzustand unten ist und »no« führt dazu, dass die Hardware alle von VF gesandten Pakete
           verwirft. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 251.

       MACAddress=
           Legt die MAC-Adresse für die virtuelle Funktion fest.

           Hinzugefügt in Version 251.

[NETWORK]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[Network]« akzeptiert die folgenden Schlüssel:

       Description=
           Eine Beschreibung des Gerätes. Dies wird nur für Darstellungszwecke verwandt.

           Hinzugefügt in Version 211.

       DHCP=
           Aktiviert DHCPv4- und/oder DHCPv6-Client-Unterstützung. Akzeptiert »yes«, »no«, »ipv4« oder »ipv6«.
           Standardmäßig »no«.

           Beachten Sie, dass DHCPv6 unabhängig von diesem Parameter standardmäßig durch Router Advertisements
           ausgelöst wird, falls Empfang aktiviert ist. Durch explizite Aktivierung der DHCPv6-Unterstützung
           wird der DHCPv6-Client in dem durch die Einstellung WithoutRA= im Abschnitt [DHCPv6] definierten
           Modus gestartet, unabhängig von der Präsenz von Routern auf dem Link oder der durch die Router
           übergebenenen Schalter. Siehe IPv6AcceptRA=.

           Beachten Sie desweiteren, dass standardmäßig der durch DHCP festgelegte Domain-Name nicht zur
           Namensauflösung verwandt wird. Siehe Option UseDomains= unten.

           Siehe den Abschnitt »[DHCPv4]« oder »[DHCPv6]« unten für weitere Konfigurationsoptionen für die
           DHCP-Client-Unterstützung.

           Hinzugefügt in Version 211.

       DHCPServer=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Falls auf »yes« gesetzt, wird ein DHCPv4-Server gestartet.
           Standardmäßig »no«. Weitere Einstellungen für den DHCP-Server können in dem unten beschriebenen
           Abschnitt »[DHCPServer]« gesetzt werden.

           Selbst wenn dies aktiviert ist, wird der DHCP-Server nicht automatisch gestartet werden und darauf
           warten, dass der dauerhafte Speicher bereit ist, Leases vom Speicher zu laden / dorthin zu schreiben,
           außer RelayTarget= oder PersistLeases=no werden im Abschnitt »[DHCPServer]« festgelegt. Es wird nach
           dem Start von systemd-networkd-persistent-storage.service gestartet, das networkctl
           persistent-storage yes aufruft. Siehe networkctl(1) zu weiteren Details.

           Hinzugefügt in Version 215.

       LinkLocalAddressing=
           Aktiviert linklokale Adress-Autokonfiguration. Akzeptiert einen logischen Wert, ipv4 und ipv6. Wenn
           yes oder ipv6, wird eine linklokale IPv6-Adresse konfiguriert. Wenn yes oder ipv4 und wenn für einige
           Zeit DHCPv4-Autokonfiguration nicht erfolgreich war, wird eine linklokale IPv4-Adresse konfiguriert.
           (Linklokale IPv4-Adress-Autokonfiguration passiert normalerweise parallel zu wiederholten Versuchen,
           eine DHCPv4-Lease zu erlangen).

           Standardmäßig no wenn KeepMaster= oder Bridge= gesetzt ist oder wenn der festgelegte
           MACVLAN=/MACVTAP= Mode=passthru hat oder andernfalls ipv6.

           Hinzugefügt in Version 219.

       IPv6LinkLocalAddressGenerationMode=
           Legt fest, wie die linklokale IPv6-Adresse erstellt wird. Akzeptiert entweder »eui64«, »none«,
           »stable-privacy« oder »random«. Falls nicht gesetzt, wird »stable-privacy« verwandt, falls
           IPv6StableSecretAddress= festgelegt ist und falls nicht, wird »eui64«. Beachten Sie, dass
           IPv6LinkLocalAddressGenerationMode= ignoriert wird, falls LinkLocalAdressing= »no« oder »ipv4« ist.
           Auch deaktiviert das Setzen von IPv6LinkLocalAddressGenerationMode=none die Konfiguration einer
           IPv6-link-lokalen Adresse, selbst wenn LinkLocalAddressing= »yes« oder »ipv6« ist.

           Hinzugefügt in Version 246.

       IPv6StableSecretAddress=
           Akzeptiert eine IPv6-Adresse. Die festgelegte Adresse wird als stabiles Geheimnis zur Erzeugung von
           linklokalen IPv6-Adressen verwandt. Falls diese Einstellung festgelegt ist und
           IPv6LinkLocalAddressGenerationMode= nicht gesetzt ist, dann wird
           IPv6LinkLocalAddressGenerationMode=stable-privacy impliziert. Falls diese Einstellung nicht
           festgelegt ist und »stable-privacy« auf IPv6LinkLocalAddressGenerationMode= gesetzt ist, dann wird
           eine stabile geheime Adresse aus der lokalen Maschinenkennung und dem Schnittstellennamen erstellt.

           Hinzugefügt in Version 249.

       IPv4LLStartAddress=
           Legt die erste zu versuchende linklokale IPv4-Adresse fest. Akzeptiert eine IPv4-Adresse,
           beispielsweise 169.254.1.2, aus dem Bereich der linklokalen Adressen: 169.254.0.0/16 außer
           169.254.0.0/24 und 169.254.255.0/24. Diese Einstellung kann nützlich sein, falls das Gerät immer die
           gleiche Adresse haben soll, solange es keinen Adresskonflikt gibt. Falls nicht gesetzt, wird eine
           zufällige Adresse automatisch ausgewählt. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 252.

       IPv4LLRoute=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Falls true, wird eine Route eingerichtet, welche die Kommunikation
           zwischen Rechnern ohne IPv4LL und reinen IPv4LL-Rechnern ermöglicht. Standardmäßig false.

           Hinzugefügt in Version 216.

       DefaultRouteOnDevice=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Falls true, wird eine an die Schnittstelle gebundene
           Ipv4-Standard-Route eingerichtet. Standardmäßig false. Dies ist bei der Erstellung von Routen auf
           Punkt-zu-Punkt-Schnittstellen nützlich. Dies ist zu beispielsweise dem Folgenden äquivalent:

               ip route add default dev veth99

           oder

               [Route]
               Gateway=0.0.0.0

           Derzeit gibt es keine Möglichkeit, z.B. die durch diese Einstellung konfigurierte Route-Tabelle
           festzulegen. Um die Vorgabe-Route mit einer solchen zusätzlichen Eigenschaft zu konfigurieren,
           verwenden Sie stattdessen Folgendes:

               [Route]
               Gateway=0.0.0.0
               Table=1234

           Falls Sie eine an die Schnittstelle gebundene Vorgabe-IPv6-Route erstellen möchten, verwenden Sie
           bitte Folgendes:

               [Route]
               Gateway=::
               Table=1234

           Hinzugefügt in Version 243.

       LLMNR=
           Akzeptiert einen logischen Wert oder »resolve«. Wenn true, aktiviert dies Linklokale multicast
           Namensauflösung[3] auf dem Link. Wenn auf »resolve« gesetzt, wird nur die Auflösung gemacht, aber
           keine Rechnerregistrierung und -ankündigung. Standardmäßig true. Diese Einstellung wird von
           systemd-resolved.service(8) gelesen.

           Hinzugefügt in Version 216.

       MulticastDNS=
           Akzeptiert einen logischen Wert oder »resolve«. Wenn true, aktiviert dies Multicast
           DNS[4]-Unterstützung auf dem Link. Wenn auf »resolve« gesetzt, wird nur die Auflösung aktiviert, aber
           keine Rechner- oder Diensteregistrierung und -ankündigung. Standardmäßig false. Diese Einstellung
           wird von systemd-resolved.service(8) gelesen.

           Hinzugefügt in Version 229.

       DNSOverTLS=
           Akzeptiert einen logischen Wert oder »opportunistic«. Wenn true, aktiviert
           DNS-over-TLS[5]-Unterstützung auf dem Link. Wenn auf »opportunistic« gesetzt, wird die Kompatibilität
           mit non-DNS-over-TLS-Servern erhöht, indem DNS-over-TLS-Server in diesem Fall automatisch
           abgeschaltet werden. Diese Option definiert linkbezogene Einstellungen für die globale Option
           DNSOverTLS= von resolved.conf(5). Standardmäßig nicht gesetzt und die globale Einstellung wird
           verwandt. Diese Einstellung wird von systemd-resolved.service(8) gelesen.

           Hinzugefügt in Version 239.

       DNSSEC=
           Akzeptiert einen logischen Wert oder »allow-downgrade«. Wenn true, aktiviert DNSSEC[6]
           DNS-Überprüfungsunterstützung auf dem Link. Wenn auf »allow-downgrade« gesetzt, wird die
           Kompatibilität mit Netzen, die DNSSEC nicht unterstützen, erhöht, indem DNSSEC in diesem Fall
           automatisch abgeschaltet wird. Diese Option definiert linkbezogene Einstellungen für die globale
           Option DNSSEC= von resolved.conf(5). Standardmäßig nicht gesetzt und die globale Einstellung wird
           verwandt. Diese Einstellung wird von systemd-resolved.service(8) gelesen.

           Hinzugefügt in Version 229.

       DNSSECNegativeTrustAnchors=
           Eine Leerraum-getrennte Liste von negativen Vertrauensanker-Domains für DNSSEC. Falls festgelegt und
           DNSSEC aktiviert ist, wird das Abfragen über die DNS-Server der Schnittstelle der Liste der negativen
           Vertrauensanker unterliegen und keine Authentifizierung für die festgelegten Domains oder irgendetwas
           darunter verlangen. Verwenden Sie dies, um DNSSEC-Authentifizierung für bestimmte private Domains,
           die nicht in der Internet-DNS-Hierarchie als gültig bewiesen werden können, zu deaktivieren.
           Standardmäßig die leere Liste. Diese Einstellung wird von systemd-resolved.service(8) gelesen.

           Hinzugefügt in Version 229.

       LLDP=
           Steuert die Unterstützung für Ethernet-LLDP-Paketempfang. LLDP ist ein Protokoll auf Link-Ebene, das
           häufig auf professionellen Routern und Bridges implementiert ist, die bekanntgeben, an welchen
           physischen Port ein System angebunden ist sowie andere, zugehörige Daten. Akzeptiert einen logischen
           oder den besonderen Wert »routers-only«. Falls true, werden eingehende LLDP-Pakete akzeptiert und
           eine Datenbank aller LLDP-Nachbarn wird verwaltet. Falls »routers-only« gesetzt ist, werden nur
           LLDP-Daten von verschiedenen Arten von Routern gesammelt und LLDP-Daten über andere Arten von Geräten
           (wie Stationen, Telephonen und anderen) ignoriert. Falls false, ist der Empfang von LLDP deaktiviert.
           Standardmäßig »routers-only«. Verwenden Sie networkctl(1), um die gesammelten Nachbarschaftsdaten
           abzufragen. LLDP ist nur auf Ethernet-Verbindungen verfügbar. Siehe EmitLLDP= weiter unten für das
           Aktivieren des Sendens von LLDP-Paketen vom lokalen System.

           Hinzugefügt in Version 219.

       EmitLLDP=
           Steuert die Unterstützung für Ethernet-LLDP-Paketaussendung. Akzeptiert einen logischen Parameter
           oder die besonderen Werte »nearest-bridge«, »non-tpmr-bridge« und »customer-bridge«. Standardmäßig
           false, womit LLDP-Paketaussendung abgeschaltet wird. Falls nicht false, wird in regelmäßigen
           Abständen ein kurzes LLDP-Paket mit Informationen über das lokale System auf dem Link ausgesandt. Das
           LLDP-Paket wird Informationen über den lokalen Rechnernamen, die lokale Maschinenkennung (wie sie in
           machine-id(5) gespeichert ist) und den lokalen Schnittstellennamen sowie den schönen Rechnernamen des
           Systems (wie in machine-info(5) gesetzt) enthalten. LLDP-Aussendung ist nur auf Ethernet-Verbindungen
           verfügbar. Beachten Sie, dass diese Einstellung Daten, die zur Identifizierung des Rechners im Netz
           geeignet sind, weitergibt und nicht auf unvertrauenswürdigen Netzen aktiviert werden sollte, wo
           solche Identifizierungsdaten nicht verfügbar gemacht werden sollten. Verwenden Sie diese Option, um
           anderen Systemen zu erlauben, zu erkennen, auf welchen Schnittstellen sie mit diesem System verbunden
           sind. Die drei besonderen Werte steuern die Ausbreitung der LLDP-Pakete. Die Einstellung
           »nearest-bridge« erlaubt die Ausbreitung nur bis zur nächsten verbundenen Bridge, »non-tpmr-bridge«
           erlaubt die Ausbreitung über Zwei-Port-MAC-Relays, aber keine anderen Bridges, und »customer-bridge«
           erlaubt die Ausbreitung, bis eine Customer-Bridge erreicht ist. Für Details zu diesen Konzepten,
           siehe IEEE 802.1AB-2016[7]. Beachten Sie, dass das Setzen dieser Einstellung auf true gleichbedeutend
           mit »nearest-bridge« ist, der empfohlenen und am weitesten eingeschränkten Ausbreitungsstufe. Siehe
           LLDP= oben für eine Option zur Aktivierung des LLDP-Empfangs.

           Hinzugefügt in Version 230.

       BindCarrier=
           Ein Linkname oder eine Liste von Linknamen. Steuert, wenn gesetzt, das Verhalten des aktuellen Links.
           Wenn alle Links in einem betriebsmäßigen Zustand »unten« sind wird der aktuelle Link hochgebracht.
           Wenn mindestens ein Link einen Träger hat, wird der aktuelle Link hochgebracht.

           Dies erzwingt, dass ActivationPolicy= auf »bound« gesetzt wird.

           Hinzugefügt in Version 220.

       Address=
           Eine statische IPv4- oder IPv6-Adresse und ihre Präfixlänge, getrennt durch das Zeichen »/«. Geben
           Sie diesen Schlüssel mehr als einmal an, um mehrere Adressen zu konfigurieren. Das Format der Adresse
           muss der in inet_pton(3) beschriebenen folgen. Dies ist eine Kurzform für einen Abschnitt [Address],
           der nur den Adressenschlüssel enthält (siehe unten). Diese Option kann mehr als einmal angegeben
           werden.

           Falls die festgelegte Adresse »0.0.0.0« (für IPv4) oder »[::]« (für IPv6) ist, wird automatisch ein
           neuer Adressbereich der angeforderten Größe aus dem systemweiten Vorrat von unbenutzten Adressen
           zugewiesen. Beachten Sie, dass die Präfixlänge gleich oder größer als 8 für IPv4 und 64 für IPv6 sein
           muss. Der zugewiesene Bereich wird gegen alle aktuellen Netzwerkschnittstellen und alle bekannten
           Netzwerkkonfigurationsdateien geprüft, um Adressbereichskonflikte zu vermeiden. Der systemweite
           Standardvorrat besteht aus 192.168.0.0/16, 172.16.0.0/12 und 10.0.0.0/8 für IPv4 und fd00::/8 für
           IPv6. Diese Funktionalität ist nützlich, um eine große Anzahl an dynamisch erstellten
           Netzwerkschnittstellen mit der gleichen Netzwerkkonfiguration und automatischer
           Adressbereichszuweisung zu verwalten.

           Falls eine linklokale Adresse (169.254.0.0/16) festgelegt wird, wird IPv4-Adresskonflikterkennung
           (RFC 5227[8]) für die Adresse aktiviert. Um eine linklokale IPv4-Adresse ohne
           IPv4-Adresskonflikterkennung zuzuweisen, verwenden Sie bitte den Abschnitt »[Address]«, um die
           Adresse zu konfigurieren, und deaktivieren Sie DuplicateAddressDetection=.

               [Address]
               Address=169.254.10.1/24
               DuplicateAddressDetection=none

           Falls eine leere Zeichenkette zugewiesen wird, dann werden alle vorherigen Zuweisungen in den beiden
           Abschnitten »[Network]« und »[Address]« zurückgesetzt.

           Hinzugefügt in Version 211.

       Gateway=
           Die Gateway-Adresse, die in dem durch inet_pton(3) beschriebenen Format sein muss. Dies ist eine
           Kurzform für einen Abschnitt »[Route]«, der nur den Schlüssel Gateway= enthält. Diese Option kann
           mehr als einmal angegeben werden.

           Hinzugefügt in Version 211.

       DNS=
           Eine DNS-Server-Adresse, die in dem in inet_pton(3) beschriebenen Format sein muss. Diese Option kann
           mehr als einmal angegeben werden. Jede Adresse kann optional eine durch »:« abgetrennte Port-Nummer,
           einen mit »%« abgetrennten Netzwerkschnittstellennamen oder -Index und eine durch »#« abgetrennte
           Server-Namensanzeige (SNI) akzeptieren. Wenn eine IPv6-Adresse mit einer Port-Nummer angegeben wird,
           dann muss die Adresse in eckige Klammern eingeschlossen werden. Das bedeutet, dass
           »111.222.333.444:9953%sname#example.com« für IPv4 und »[1111:2222::3333]:9953%sname#example.com« für
           IPv6 akzeptierbare vollständige Formate sind. Falls eine leere Zeichenkette zugewiesen wird, dann
           werden alle vorherigen Zuweisungen zurückgesetzt. Diese Einstellung wird von
           systemd-resolved.service(8) gelesen.

           Hinzugefügt in Version 211.

       UseDomains=
           Legt den protokollunabhängigen Vorgabewert für die gleiche Einstellung in den nachfolgenden
           Abschnitten »[IPv6AcceptRA]«, »[DHCPv4]« und »[DHCPv6]« fest. Akzeptiert einen logischen Wert oder
           den besonderen Wert route. Siehe auch den gleichen Abschnitt im nachfolgenden »[DHCPv4]«.
           Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 256.

       Domains=
           Eine Leerraum-getrennte Liste von Domains, die mittels der DNS-Server auf diesem Link aufgelöst
           werden sollen. Jeder Eintrag in der Liste sollte ein Domain-Name sein, ihm kann optional eine Tilde
           (»~«) vorangestellt werden. Die Domains mit Tilde werden »nur-routbare Domains« genannt. Die Domains
           ohne Präfix werden »Such-Domains« genannt und werden zuerst als Erweiterung von freistehenden
           Rechnernamen (Rechnernamen ohne Punkten) verwandt, damit diese vollständig qualifizierte Domain-Namen
           (FQDNs) werden. Falls ein freistehender Rechnernamen auf dieser Schnittstelle aufgelöst wird, dann
           wird jedes der angegebenen Such-Domains der Reihe nach angehängt, wodurch dieser in einen vollständig
           qualifizierten Domain-Namen umgewandelt wird, bis einer von diesen zu einer erfolgreichen Auflösung
           führt.

           Sowohl »Such«- als auch »nur routbare« Domains werden für das Routen von DNS-Anfragen verwandt: das
           Nachschlagen von Rechnernamen, die auf diese Domains enden (also auch freistehende Namen, falls
           »search domains« aufgeführt sind), wird an die für diese Schnittstelle konfigurierten DNS-Server
           weitergeleitet. Die Domain-Routing-Logik ist insbesondere für Rechner nützlich, die redundant an
           mehrere Netzanbieter angeschlossen sind und bei denen DNS-Server bestimmte private DNS-Zonen an jeder
           Schnittstelle bedienen.

           Die »nur routbare« Domain »~.« (die Tilde zeigt die Definition einer nur routbaren Domain an, der
           Punkt bezieht sich auf die DNS-Wurzel-Domain, die der implizite Suffix für alle gültigen DNS-Namen
           ist) hat einen besonderen Effekt. Sie sorgt dafür, dass sämtlicher DNS-Verkehr, der nicht auf einen
           anderen konfigurierten Domain-Routing-Eintrag passt, zu den für diese Schnittstelle festgelegten
           DNS-Servern geroutet wird. Diese Einstellung ist nützlich, um einen bestimmten Satz an DNS-Servern zu
           bevorzugen, falls ein Link, auf dem sie verbunden sind, verfügbar ist.

           Diese Einstellung wird von systemd-resolved.service(8) gelesen. »Such-Domains« entsprechend den
           Einträgen domain und search in resolv.conf(5). Domain-Namen-Routing hat kein Äquivalent in der
           traditionellen Glibc-API, das kein Konzept von Domain-Name-Servern, die auf einen bestimmten Link
           beschränkt sind, hat.

           Hinzugefügt in Version 216.

       DNSDefaultRoute=
           Akzeptiert ein logisches Argument. Falls true, werden die für diesen Link konfigurierten Server zur
           Auflösung von Domain-Namen verwandt, die auf keine für einen Link konfigurierte Einstellung Domains=
           passen. Falls false, werden die für diesen Link konfigurierten DNS-Server niemals für solche Domains
           verwandt und werden nur exklusiv zum Auflösen von Namen verwandt, die auf mindestens eine der für
           diesen Link konfigurierten Domains passen. Falls nicht festgelegt, ist die Vorgabe ein automatischer
           Modus: Abfragen, die auf keine für einen Link konfigurierte Domains passen, werden zu diesem Link
           geroutet, falls er keine rein routbaren Domains konfiguriert hat.

           Hinzugefügt in Version 240.

       NTP=
           Die NTP-Server-Adresse (entweder eine IP-Adresse oder ein Rechnername). Diese Option kann mehr als
           einmal angegeben werden. Diese Einstellung wird durch systemd-timesyncd.service(8) gelesen.

           Hinzugefügt in Version 216.

       IPv4Forwarding=
           Konfiguriert IPv4-Paketweiterleitung für die Schnittstelle. Akzeptiert einen logischen Wert. Steuert
           die Sysctl-Option net.ipv4.conf.SCHNITTSTELLE.forwarding der Netzwerkschnittstelle. Siehe IP
           Sysctl[9] zu weiteren Details über die Sysctl-Option. Standardmäßig true, falls IPMasquerade= für
           IPv4 aktiviert ist, andernfalls wird der für die gleiche Einstellung in networkd.conf(5) festgelegte
           Wert verwandt. Falls keine davon festgelegt ist, wird die Sysctl-Option nicht geändert.

           Um die globale Einstellung zu steuern, verwenden Sie die gleiche Einstellung in networkd.conf(5).

           Hinzugefügt in Version 256.

       IPv6Forwarding=
           Konfiguriert das schnittstellenspezifische Rechner/Router-Verhalten. Akzeptiert einen logischen Wert.
           Dies steuert die Sysctl-Option net.ipv6.conf.SCHNITTSTELLE.forwarding der Netzwerkschnittstelle.
           Siehe IP Sysctl[9] zu weiteren Details über die Sysctl-Option. Standardmäßig true, falls
           IPMasquerade= für IPv6 oder IPv6SendRA= aktiviert ist, andernfalls wird der Wert verwandt, der mit
           der gleichen Einstellung in networkd.conf(5) festgelegt ist. Falls keine davon festgelegt ist, wird
           die Sysctl-Option nicht geändert.

           Um die globale Einstellung zu steuern, verwenden Sie die gleiche Einstellung in networkd.conf(5).

           Beachten Sie, dass anders als bei IPv4Forwarding= das Aktivieren schnittstellenbezogenem
           IPv6Forwarding= bei einer oder mehr Schnittstellen NICHT dazu führt, dass IPv6 Pakete innerhalb der
           Schnittstelle weiterleitet. Diese Einstellung steuert nur den schnittstellenbezogenen Sysctl-Wert und
           der Sysctl-Wert hängt nicht direkt damit zusammen, ob Pakete weitergeleitet werden. Um
           sicherzustellen, dass IPv6 Pakete weiterleitet, muss die globale Einstellung in networkd.conf(5)
           aktiviert werden.

           Hinzugefügt in Version 256.

       IPMasquerade=
           Konfiguriert IP-Masquerading für die Netzwerkschnittstelle. Falls aktiviert, werden die von der
           Netzwerkschnittstelle weitergeleiteten Pakete als solche erscheinen, die vom lokalen Rechner stammen.
           Typischerweise sollte dies bei nachgeordneten Schnittstellen von Routern aktiviert werden. Akzeptiert
           entweder »ipv4«, »ipv6«, »both« oder »no«. Standardmäßig »no«. Beachten Sie: Jeder positive logische
           Wert wie »yes« oder »true« ist jetzt veraltet. Bitte verwenden Sie eine der vorstehenden Werte. Die
           Angabe von »ipv4« oder »both« impliziert Einstellungen IPv4Forwarding= in sowohl .network-Dateien für
           diese Schnittstelle als auch der globalen networkd.conf(5), außer diese sind explizit angegeben.
           Ähnlich für IPv6Forwarding=, wenn »ipv6« oder »both« angegeben ist. Siehe
           IPv4Forwarding=/IPv6Forwarding= weiter oben für linkbezogene Einstellungen und networkd.conf(5) für
           die globalen Einstellungen.

           Hinzugefügt in Version 219.

       IPv6PrivacyExtensions=
           Konfiguriert die Verwendung von zustandslosen temporären Adressen, die sich im Laufe der Zeit ändern
           (siehe RFC 4941[10], Datenschutzerweiterungen für zustandslose automatische Adresskonfiguration in
           IPv6). Akzeptiert einen logischen Wert oder die besonderen Werte »prefer-public« und »kernel«. Falls
           true, aktiviert die Datenschutzerweiterungen und bevorzugt temporäre gegenüber öffentlichen Adressen.
           Wenn »prefer-public«, aktiviert die Datenschutzerweiterungen, bevorzugt aber öffentliche Adressen
           gegenüber temporären Adressen. Wenn false, verbleiben die Datenschutzerweiterungen deaktiviert. Bei
           »kernel« verbleibt die Vorgabeeinstellung des Kernels unverändert. Falls nicht angegeben, wird der in
           der gleichen Einstellung in networkd.conf(5) festgelegte Wert verwandt, der standardmäßig »no« ist.

           Hinzugefügt in Version 222.

       IPv6AcceptRA=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Steuert die Unterstützung für »IPv6 Router Advertisement«-
           (RA)-Empfang auf dieser Schnittstelle. Falls true, werden RAs akzeptiert, falls false, werden RAs
           ignoriert. Wenn RAs akzeptiert werden, dann können sie den Start eines DHCPv6-Clients auslösen, falls
           die relevanten Schalter in den RA-Daten gesetzt sind oder falls keine Router auf diesem Link gefunden
           werden. Standardmäßig für Bridge-Geräte false, wenn IPv6Forwarding=, IPv6SendRA= oder KeepMaster=
           aktiviert ist. Andernfalls standardmäßig aktiviert. Kann bei Geräten, die in einem gebündelten Gerät
           zusammengefasst sind, und wenn linklokale Addressierung deaktiviert ist nicht aktiviert werden.

           Weitere Einstellungen für das IPv-RA können im Abschnitt »[IPv6AcceptRA]« konfiguriert werden, siehe
           unten.

           Siehe auch IP Sysctl[9] in der Kerneldokumentation im Hinblick auf »accept_ra«. Beachten Sie aber,
           dass die Einstellung von 1 (d.h. true) von Systemd der Einstellung 2 des Kernels entspricht.

           Beachten Sie, dass die kerneleigene Implementierung des IPv6-RA-Protokolls immer deaktiviert wird,
           unabhängig von dieser Einstellung. Falls diese Option aktiviert ist, wird eine Implementierung des
           IPv6-RA-Protokolls auf Anwendungsebene verwandt und die kerneleigene Implementierung bleibt
           deaktiviert, da »networkd« alle in dem Advertisement bereitgestellten Daten kennen muss und diese
           nicht vom Kernel verfügbar sind, falls die kerneleigene Implementierung verwandt wird.

           Hinzugefügt in Version 231.

       IPv6DuplicateAddressDetection=
           Konfiguriert die Anzahl von IPv6-»Duplicate Address Detection (DAD)«-Sondierungen, die gesandt werden
           sollen. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 228.

       IPv6HopLimit=
           Konfiguriert die IPv6-Hop-Begrenzung. Akzeptiert eine Ganzzahl im Bereich 1…255. Für jeden Router,
           der das Paket weiterleitet, wird die Hop-Begrenzung um 1 verringert. Wenn das Hop-Begrenzungsfeld
           Null erreicht, wird das Paket verworfen. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 228.

       IPv6RetransmissionTimeSec=
           Konfiguriert IPv6-Neuübertragungszeit. Die Zeit zwischen neuübertragenen »Neighbor
           Solicitation«-Nachrichten. Wird bei der Adressauflösung und dem »Neighbor Unreachability
           Detection«-Algorithmus verwandt. Ein Wert von Null wird ignoriert und der aktuelle Wert des Kernels
           wird verwandt. Standardmäßig nicht gesetzt und der aktuelle Wert des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 256.

       IPv4ReversePathFilter=
           Konfiguriert IPv4-Inverse-Pfad-Filterung. Wenn ein IPv4-Paket empfangen wird und dies aktiviert ist,
           dann wird die Maschine zuerst prüfen, ob die Quelle des Pakets durch die Schnittstelle des Pakets
           geleitet würde, durch die es hereinkam. Falls es keine Route zu der Quelle auf dieser Schnittstelle
           gibt, wird die Maschine das Paket verwerfen. Akzeptiert entweder »no«, »strict« oder »loose«. Bei
           »no« wird keine Quellvalidierung durchgeführt. Bei »strict« wird jedes eingehende Paket gegen den FIB
           geprüft und falls die eingehende Schnittstelle nicht der beste inverse Pfad ist, wird die
           Paketüberprüfung fehlschlagen. Standardmäßig werden fehlgeschlagene Pakete verworfen. Bei »loose«
           wird die Quelladresse jedes eingehenden Pakets gegen den FIB geprüft. Das Paket wird nur verworfen,
           falls die Quelladresse über keine Schnittstelle auf diesem Router erreichbar ist. Siehe RFC 3704[11].
           Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 255.

       MulticastIGMPVersion=
           Konfiguriert die zu verwendende IPv4-Multicast-IGMP-Version und steuert den Wert von
           /proc/sys/net/ipv4/conf/SCHNITTSTELLE/force_igmp_version. Akzeptiert entweder »no«, »v1«, »v2« oder
           »v3«. Wenn »no«, wird keine Erzwingung der IGMP-Version angewandt, IGMPv1/v2 ist erlaubt, wird wieder
           beim IGMPv3-Modus sein, falls alle IGMPv1/v2-»Querier Present«-Timer ablaufen. Wenn »v1«, wird die
           Verwendung von IGMP Version 1 erzwungen und IGMP-v1-Berichte werden zurückgeliefert, selbst wenn
           IGMPv2/v3-Anfragen empfangen werden. Wenn »v2«, wird die Verwendung von IGMP Version 2 erzwungen und
           IGMP-v2-Berichte werden zurückgeliefert, selbst wenn IGMPv2/v3-Anfragen empfangen werden, aber auf
           IGMPv1 zurückgefallen, falls eine IGMPv1-Anfragen empfangen wird. Wenn »v3«, wird die Verwendung von
           IGMP Version 3 erzwungen und es erfolgt die gleiche Reaktion wie bei »no«. Standardmäßig nicht
           gesetzt und der Sysctl-Wert wird nicht geändert.

           Hinzugefügt in Version 257.

       IPv4AcceptLocal=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Akzeptiert Pakete mit einer lokalen Quelladresse. In Kombination mit
           geeignetem Routing kann dies dazu verwandt werden, um Pakete zwischen lokalen Schnittstellen über die
           Leitung zu lenken und sie geeignet zu akzeptieren. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels
           verwandt.

           Hinzugefügt in Version 246.

       IPv4RouteLocalnet=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn true, betrachtet der Kernel beim Routen Loopback-Adressen nicht
           als Quellen oder Ziele vom Mars. Dies ermöglicht die Verwendung von 127.0.0.0/8 für lokale
           Routing-Zwecke. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 248.

       IPv4ProxyARP=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Konfiguriert ARP-Proxy für IPv4. ARP-Proxy ist die Technik, bei der
           ein Rechner, normalerweise der Router, für andere Maschinen gedachte ARP-Anfragen beantwortet. Durch
           »fälschen« seiner Identität akzeptiert der Router die Verantwortung für das Weiterleiten von Paketen
           zu dem »echten« Ziel. Siehe RFC 1027[11]. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 233.

       IPv4ProxyARPPrivateVLAN=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Konfiguriert Proxy-ARP private VLAN für IPv4, auch als
           VLAN-Zusammenfassung, privates VLAN, Quell-Port-Filterung, Port-Isolierung oder MAC-erzwungene
           Weiterleitung bekannt.

           Diese Variante der ARP-Proxy-Technik ermöglicht dem ARP-Proxy, der gleichen Schnittstelle
           zurückzuantworten.

           Siehe RFC 3069[12]. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 256.

       IPv6ProxyNDP=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Konfiguriert NDP-Proxy für IPv6. NDP-Proxy (»Neighbor Discovery
           Protocol«) ist eine Technik für IPv6, die das Routen von Adressen an verschiedene Ziele erlaubt, wenn
           die Peers sie auf einem bestimmten physischen Link erwarten. In diesem Fall beantwortet ein Router
           »Neighbour Advertisement«-Nachrichten, die für eine andere Maschine gedacht sind, indem er seine
           eigene MAC-Adresse als Ziel anbietet. Anders als bei ARP-Proxy für IPv4 ist dies nicht global
           aktiviert, sondern es werden nur »Neighbour Advertisement«-Nachrichten für Adressen, die in der
           IPv6-Neighbor-Proxy-Tabelle sind, die mittels ip -6 neighbour show proxy angezeigt werden kann,
           gesandt. systemd-networkd(8) wird den schnittstellenabhängigen Schalter »proxy_ndp« für jede
           konfigurierte Schnittstelle, abhängig von dieser Option, steuern. Falls nicht gesetzt, wird die
           Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 234.

       IPv6ProxyNDPAddress=
           Eine IPv6-Adresse, für die ein Proxy für die »Neighbour Advertisement«-Nachrichten bereitgestellt
           wird. Diese Option kann mehr als einmal festgelegt werden. systemd-networkd(8) wird die Einträge in
           IPv6ProxyNDPAddress= zu der IPv6-Neighbor-Proxy-Tabelle hinzufügen. Diese Einstellung impliziert
           IPv6ProxyNDP=yes, hat aber keine Auswirkung, falls IPv6ProxyNDP= auf false gesetzt wurde. Falls nicht
           gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 233.

       IPv6SendRA=
           Gibt an, ob das Senden von Router Advertisement auf einem Link aktiviert oder deaktiviert werden
           soll. Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn aktiviert, dann werden in den Abschnitten »[IPv6Prefix]«
           konfigurierte Präfixe und in »[IPv6RoutePrefix]« konfigurierte Routen wie im Abschnitt »[IPv6SendRA]«
           definiert verteilt. Falls DHCPPrefixDelegation= aktiviert ist, dann werden auch die delegierten
           Präfixe verteilt. Siehe die Einstellung DHCPPrefixDelegation= und die Abschnitte »[IPv6SendRA]«,
           »[IPv6Prefix]«, »[IPv6RoutePrefix]« und »[DHCPPrefixDelegation]« für weitere Konfigurationsoptionen.

           Falls aktiviert, ist IPv6Forwarding= auf dieser Schnittstelle auch aktiviert, außer die Einstellung
           ist explizit angegeben. Siehe IPv6Forwarding= weiter oben für weitere Details.

           Hinzugefügt in Version 247.

       DHCPPrefixDelegation=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn aktiviert, dann werden Subnetz-Präfixe auf einem anderen Link
           über das DHCPv6-Protokoll oder mittels der Option 6RD im DHCPv4-Protokoll erbeten. Eine Adresse
           innerhalb jedes delegierten Präfixes wird zugewiesen und die Präfixe werden mittels IPv6 Router
           Advertisement bekanntgegeben, wenn IPv6SendRA= aktiviert ist. Dieses Verhalten kann in dem Abschnitt
           »[DHCPPrefixDelegation]« konfiguriert werden. Standardmäßig deaktiviert.

           Hinzugefügt in Version 250.

       IPv6MTUBytes=
           Konfiguriert die maximale IPv6-Übertragungseinheit (MTU). Ein Ganzzahlwert größer oder gleich 1280
           Byte. Wenn nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 239.

       KeepMaster=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn aktiviert, wird der aktuelle Master-Schnittstellenindex nicht
           geändert und die Einstellungen BatmanAdvanced=, Bond=, Bridge= und VRF= werden ignoriert. Dies kann
           nützlich sein, wenn ein Netdev mit einer Masterschnittstelle durch ein anderes Programm erstellt
           wird, z.B. systemd-nspawn(1). Standardmäßig false.

           Hinzugefügt in Version 250.

       BatmanAdvanced=, Bond=, Bridge=, VRF=
           Der Name von B.A.T.M.A.N. Fortgeschrittene, gebündelte, Bridge- oder VRF-Schnittstelle, zu der der
           Link hinzugefügt werden soll. Siehe systemd.netdev(5).

           Hinzugefügt in Version 211.

       IPoIB=, IPVLAN=, IPVTAP=, MACsec=, MACVLAN=, MACVTAP=, Tunnel=, VLAN=, VXLAN=, Xfrm=
           Der Name eines IPoIB, IPVLAN, IPVTAP, MACsec, MACVLAN, MACVTAP, Tunnel, VLAN, VXLAN oder Xfrm, das
           auf dem Link erstellt werden soll. Siehe systemd.netdev(5). Diese Option kann mehr als einmal
           angegeben werden.

           Hinzugefügt in Version 211.

       ActiveSlave=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Legt den neuen aktiven Slave fest. Die Option ist nur für die
           folgenden Modi gültig: »active-backup«, »balance-alb« und »balance-tlb«. Standardmäßig false.

           Hinzugefügt in Version 235.

       PrimarySlave=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Legt fest, welcher Slave das primäre Gerät ist. Das festgelegte
           Gerät wird immer der aktive Slave sein, solange es verfügbar ist. Nur wenn der primäre Slave offline
           ist, werden alternative Geräte verwandt. Dies ist nützlich, wenn ein Slave gegenüber anderen
           bevorzugt wird, beispielsweise wenn ein Slave einen höheren Durchsatz als ein anderer hat. Die Option
           »PrimarySlave=« ist nur für die folgenden Modi gültig: »active-backup«, »balance-alb« und
           »balance-tlb«. Standardmäßig false.

           Hinzugefügt in Version 235.

       ConfigureWithoutCarrier=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Erlaubt systemd-networkd(8), einen bestimmten Link zu konfigurieren,
           selbst wenn er keinen Träger hat. Standardmäßig false. Falls aktiviert und die Einstellung
           IgnoreCarrierLoss= nicht explizit gesetzt ist, dann wird er auch aktiviert.

           Ist dieses aktiviert, müssen alle dynamischen Adresskonfigurationsmechanismen wie DHCP= und
           IPv6AcceptRA= (das in den meisten Fällen standardmäßig aktiviert ist) deaktiviert sein, damit die
           Schnittstelle den Zustand »konfiguriert« erreicht, was notwendig ist, damit
           systemd-networkd-wait-online(8) für diese Schnittstelle korrekt funktioniert. Auch muss
           DuplicateAddressDetection= (das standardmäßig für linklokale IPv4-Adressen und alle IPv6-Adressen
           aktiviert ist) für alle statischen Adresskonfigurationen deaktiviert werden. Andernfalls würde die
           Schnittstelle ohne Träger im Zustand »konfigurierend« hängen bleiben und
           systemd-networkd-wait-online(8) für diese Schnittstelle in eine Zeitüberschreitung laufen. Es wird
           auch empfohlen, RequiredForOnline=no-carrier zu setzen, damit systemd-networkd-wait-online(8) für
           diese Schnittstelle funktioniert.

           Hinzugefügt in Version 235.

       IgnoreCarrierLoss=
           Akzeptiert einen logischen Wert oder eine Zeitspanne. Wenn true, behält systemd-networkd sowohl die
           statische als auch die dynamische Konfiguration auf der Schnittstelle, selbst wenn der Träger
           verloren geht. Wenn false, verwirft systemd-networkd sowohl die statische als auch die dynamische
           Konfiguration der Schnittstelle. Wenn eine Zeitdauer festgelegt ist, wartet systemd-networkd die
           angegebene Zeitdauer und ignoriert den Trägerverlust, falls der Link seinen Träger innerhalb der
           Zeitdauer wiedererlangt. Setzen von 0 Sekunden ist äquivalent zu »no« und »infinite« ist äquivalent
           zu »yes«.

           Setzen einer endlichen Zeitspanne kann beispielsweise in den folgenden Fällen nützlich sein:

           •   Eine drahtlose Schnittstelle, die sich mit einem Netzwerk mit mehreren Zugriffspunkten mit der
               gleichen SSID verbindet.

           •   Anbinden (»enslaving«) einer schnurlosen Schnittstelle an eine gebündelte Schnittstelle, wodurch
               diese sich vom verbundenen Zugriffspunkt lösen kann und den Verlust des Trägers hervorruft.

           •   Der Treiber der Schnittstelle setzt zurück, wenn die MTU geändert wird.

           Wenn bei einer schnurlosen Schnittstelle Bond= festgelegt wird, ist die Vorgabe 3 Sekunden. Wenn der
           DHCPv4-Client aktiviert ist und UseMTU= im Abschnitt »[DHCPv4]« aktiviert ist, dann ist die Vorgabe 5
           Sekunden. Andernfalls ist die Vorgabe der in ConfigureWithoutCarrier= festgelegte Wert. Wenn
           ActivationPolicy= auf »always-up« gesetzt ist, dann wird dies auf »yes« erzwungen und alle
           Benutzer-festgelegten Werte werden ignoriert.

           Hinzugefügt in Version 242.

       KeepConfiguration=
           Akzeptiert einen logischen Wert oder entweder »static«, »dynamic-on-stop« oder »dhcp«. Wenn »static«,
           wird systemd-networkd keine statischen Routen und Adressen beim Starten des Prozesses verwerfen. Wenn
           auf »dynamic-on-stop« gesetzt, werden die dynamisch konfigurierten Adressen und Routen, wie DHCPv4,
           DHCPv6, SLAAC und IPv4 linklokale Adressen, nicht verworfen, wenn systemd-networkd gestoppt wird.
           Wenn auf »dynamic« gesetzt, werden dynamisch konfigurierten Adressen und Routen niemals verworfen und
           die Lebensdauer von DHCPv4-Leases wird ignoriert. Dies widerspricht der DHCP-Spezifikation, kann aber
           die beste Wahl sein, falls z.B. das Wurzeldateisystem von dieser Verbindung abhängt. Die Einstellung
           »dynamic« impliziert »dynamic-on-stop« und »yes« impliziert »dynamic« und »static«. Standardmäßig
           »dynamic-on-stop«, wenn systemd-networkd in einer Initrd ausgeführt wird, »yes«, wenn das
           Wurzeldateisystem auf einem Netzwerkdateisystem ist und andernfalls »no«.

           Hinzugefügt in Version 257.

[ADDRESS]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Ein Abschnitt »[Address]« akzeptiert die folgenden Schlüssel. Geben Sie mehrere Abschnitte »[Address]«
       an, um mehrere Adressen zu konfigurieren.

       Address=
           Wie im Abschnitt »[Network]«. Diese Einstellung ist verpflichtend. Jeder Abschnitt »[Address]« darf
           eine Einstellung Address= enthalten.

           Hinzugefügt in Version 211.

       Peer=
           Die Peer-Adresse in einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung. Akzeptiert das gleiche Format wie die
           Einstellung Address=.

           Hinzugefügt in Version 216.

       Broadcast=
           Akzeptiert eine IPv4-Adresse oder einen logischen Wert. Die Adresse muss in dem in inet_pton(3)
           beschriebenen Format vorliegen. Falls auf true gesetzt, dann wird die IPv4-Broadcast-Adresse von der
           Einstellung Address= abgeleitet. Falls auf false gesetzt, dann wird die Broadcast-Adresse nicht
           gesetzt. Standardmäßig true, außer für Wireguard-Schnittstellen, wo die Vorgabe false ist.

           Hinzugefügt in Version 211.

       Label=
           Legt die Kennzeichnung für die IPv4-Adresse fest. Die Kennzeichnung muss eine
           7-Bit-ASCII-Zeichenkette mit einer Länge von 1…15 Zeichen sein. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 211.

       PreferredLifetime=
           Erlaubt es, die Vorgabe-»Lebensdauer« der Adresse außer Kraft zu setzen. Es werden nur drei
           Einstellungen akzeptiert: »forever«, »infinity«, das die Vorgabe ist und bedeutet, dass die Adresse
           niemals abläuft und »0«, das bedeutet, dass die Adresse sofort als »abgelaufen« betrachtet wird und
           nicht verwandt wird, außer sie wird explizit erbeten. Eine Einstellung von PreferredLifetime=0 ist
           für Adressen nützlich, die nur für den Einsatz mit bestimmten Anwendungen hinzugefügt werden, die
           dann so konfiguriert werden, diese explizit zu verwenden.

           Hinzugefügt in Version 230.

       Scope=
           Der Geltungsbereich der Adresse, der »global« (überall im Netzwerk gültig, selbst über ein Gateway),
           »link« (nur auf diesem Gerät gültig, passiert kein Gateway) oder »host« (nur innerhalb des Gerätes
           gültig, d.h. 127.0.0.1) oder eine Ganzzahl im Bereich 0…255 sein kann. Standardmäßig »global«. Nur
           IPv4 - Der IPv6-Geltungsbereich wird durch den Kernel automatisch zugeordnet und kann nicht manuell
           gesetzt werden.

           Hinzugefügt in Version 235.

       RouteMetric=
           Die Metrik der Präfix-Route, die auf das Subnetz der konfigurierten IP-Adresse zeigt und die
           konfigurierte Präfixlänge berücksichtigt. Akzeptiert eine vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich
           0…4294967295. Wenn nicht oder auf 0 gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt. Diese Einstellung
           wird ignoriert, wenn AddPrefixRoute= false ist.

           Hinzugefügt in Version 246.

       HomeAddress=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Bezeichnet, dass diese Adresse die »Heimatadresse«, wie in RFC
           6275[13] definiert, ist. Wird nur auf IPv6 unterstützt. Standardmäßig false.

           Hinzugefügt in Version 232.

       DuplicateAddressDetection=
           Akzeptiert entweder »ipv4«, »ipv6«, »both« oder »none«. Wenn »ipv4«, wird IPv4 Erkennung von
           Adressenkonflikten (»Address Conflict Detection«) durchgeführt. Siehe RFC 5227[8]. Wenn »ipv6«, wird
           IPv6 Erkennung Doppelter Adressen durchgeführt. Siehe RFC 4862[14]. Standardmäßig »ipv4« für
           linklokale IPv4-Adressen (169.254.0.0/16), »ipv6« für IPv6-Adressen und andernfalls »none«.

           Hinzugefügt in Version 232.

       ManageTemporaryAddress=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Falls true, werden die hierdurch erstellten temporären Adressen als
           eine Vorlage im Auftrag der Privatsphären-Erweiterungen RFC 3041[15] verwaltet. Damit dies aktiv
           wird, muss die Syctl-Einstellung »use_tempaddr« auf eienen Wert größer als Null gesetzt werden. Die
           übergebene Adresse muss eine Präfixlänge größer als 64 haben. Dieser Schalter ermöglicht es, die
           Privatspähren-Erweiterungen in einem manuell konfigurierten Netzwerk zu verwenden, genauso als ob
           zustandslose Autokonfiguration aktiv wäre. Standardmäßig false.

           Hinzugefügt in Version 232.

       AddPrefixRoute=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn true, wird die Präfix-Route für die Adresse automatisch
           hinzugefügt. Standardmäßig false.

           Hinzugefügt in Version 245.

       AutoJoin=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Zusammenführen einer Multicast-Gruppe auf der Ethernet-Ebene mittels
           ip maddr würde nicht funktionieren, wenn wir einen Ethernet-Switch hätten, der IGMP-Snooping
           durchführt, da der Switch keine Multicast-Pakete auf Ports repliziert, die keine IGMP-Berichte für
           die Multicast-Adressen hätten. Linux-Vxlan-Schnittstellen, die mittels ip link add vxlan erstellt
           wurden, oder Netdev-artige Vxlan von systemd-networkd(8) haben die Gruppen-Option, die es ihnen
           ermöglicht, die gewünschte Zusammenführung durchzuführen. Durch Erweiterung des Befehls ip address
           mit der Option »autojoin« können wir auch eine ähnliche Funktionalität für Openvswitch-
           (OVS-)Vxlan-Schnittstellen sowie andere Tunnel-Mechanismen erhalten, die den Multicast-Datenverkehr
           empfangen müssen. Standardmäßig »no«.

           Hinzugefügt in Version 232.

       NetLabel=Bezeichnung
           Diese Einstellung stellt eine Methode zur Integration statischer und dynamischer
           Netzwerkkonfiguration in Linux NetLabel[16]-Subsystem-Regeln bereit, wie sie von Linux
           Sicherheitsmodulen (LSMs)[17] zur Netzwerkzugangssteuerung verwandt werden. Mit geeigneten LSM-Regeln
           kann die Kennzeichnung beispielsweise zur Steuerung der Verbindung eines Dienstes mit Partnerdiensten
           im lokalen Netzwerk verwandt werden. Zumindest bei SELinux kann nur der Eingang, aber nicht der
           Ausgang gesteuert werden. Der Vorteil der Verwendung dieser Einstellung besteht darin, dass es
           möglich sein kann, mit netlabelctl(8) den Schnittstellen-unabhängigen Anteil der
           NetLabel-Konfiguration in einem sehr frühen Zustand der Systemstartsequenz anzuwenden, zu einem
           Zeitpunkt, an dem Netzwerkschnittstellen noch nicht verfügbar sind, und die schnittstellenbezogene
           Konfiguration mit systemd-networkd(8), sobald die Schnittstellen später auftauchen. Derzeit ist diese
           Funktionalität nur für SELinux implementiert.

           Diese Option erwartet eine einzelne NetLabel-Kennzeichnung. Die Kennzeichnung muss den lexikalen
           Beschränkungen von LSM-Kennzeichnungen genügen. Wenn eine Schnittstelle mit einer IP-Adresse
           konfiguriert ist, werden die Adressen und Subnetzwerk-Masken an die Regeln der
           NetLabel-Rückfall-Gleichrangigen-Kennzeichnung[18] angehängt. Sie werden entfernt, wenn das Netzwerk
           dekonfiguriert wird. Fehler beim Verwalten der LSM-Kennzeichnungen werden ignoriert.

               Warnung
               Sobald Kennzeichnung für Netzwerkverkehr aktiviert wurde, ändern sich eine Menge von
               LSM-Zugriffsprüfpunkten im Linux-Netzwerk-Stapel von inaktiv auf aktiv. Daher muss Vorsicht
               walten gelassen werden, um Situationen zu vermeiden, bei denen beispielsweise die Verbindungen zu
               fernen Punkten beschädigt werden, falls die Sicherheitsregel nicht aktualisiert wurde, um
               paketabhängige LSM-Zugriffsregeln zu berücksichtigen und keine Regel Netzwerkverkehr erlauben
               würde. Beachten Sie auch, dass zusätzliche Konfiguration mit netlabelctl(8) benötigt wird.
           Beispiel:

               [Address]
               NetLabel=system_u:object_r:localnet_peer_t:s0

           Gelten die Beispielsregeln für die Schnittstelle »eth0«, wenn die Schnittstelle mit einer
           IPv4-Adresse 10.0.0.123/8 konfiguriert wird, dann führt systemd-networkd das Äquivalent der
           netlabelctl(8)-Aktion

               netlabelctl unlbl add interface eth0 address:10.0.0.0/8 label:system_u:object_r:localnet_peer_t:s0

           durch und die umgekehrte Aktion, wenn die IPv4-Adresse dekonfiguriert wird. Die Konfiguration kann
           innerhalb von LSM-Regeln verwandt werden; im Falle von SELinux, um einer SELinux-Domain den Empfang
           von Daten von Objekten der SELinux-Klasse »peer« zu erlauben. Beispiel:

               type localnet_peer_t;
               allow my_server_t localnet_peer_t:peer recv;

           Die Wirkung der obigen Konfiguration und Regeln (falls keine anderen Regeln vorhanden sind) besteht
           darin, nur »my_server_t« und nichts sonst zu erlauben, Daten aus dem lokalen Subnetzwerk 10.0.0.0/8
           auf Schnittstelle »eth0« zu empfangen.

           Hinzugefügt in Version 252.

       NFTSet=Quelle:Familie:Tabelle:Gruppe
           Diese Einstellung bietet eine Methode zur Integration von Netzwerkeinstellungen in Firewall-Regeln
           mittels NFT[19]-Gruppen an. Der Vorteil der Verwendung dieser Einstellungen liegt darin, dass
           statische Netzwerkonfiguration (oder dynamisch erlangte Netzwerkadressen, siehe ähnliche Direktiven
           in anderen Abschnitten) in Firewall-Regeln über den Umweg der NFT-Gruppentypen verwandt werden
           können. Beispielsweise könnte nur Rechnern in dem lokalen Teilnetzwerk der Zugriff gewährt werden.
           Firewall-Regeln, die eine IP-Adresse einer Schnittstelle verwenden, werden auch sofort aktualisiert,
           wenn sich die Netzwerkkonfiguration ändert, beispielsweise über DHCP.

           Diese Option erwartet eine durch Leerraum getrennte Liste von NFT-Gruppendefinitionen. Jede
           Definition besteht aus einem Doppelpunkt-getrennten Tupel von Quelltyp (einer aus »address«, »prefix«
           oder »ifindex«), NFT-Adressfamilie (einer aus »"arp«, »bridge«, »inet«, »ip«, »ip6« oder »netdev«),
           Tabellennamen und Gruppennamen. Die Namen der Tabellen und Gruppen müssen den lexikalischen
           Beschränkungen von NFT-Tabellennamen genügen. Der Typ des im NFT-Filter verwandten Elements muss auf
           den durch die Direktive implizierten Typ passen (»address«, »prefix« oder »ifindex«) und auf den in
           der nachfolgenden Tabelle gezeigten Adresstypen (IPv4 oder IPv6).

           Tabelle 1. Definierter Quelltyp-Wert
           ┌───────────┬─────────────────────┬──────────────────────────────┐
           │ QuelltypBeschreibungEntsprechender NFT-Typname   │
           ├───────────┼─────────────────────┼──────────────────────────────┤
           │ "address" │ Rechner-IP-Adresse  │ »ipv4_addr« oder »ipv6_addr« │
           ├───────────┼─────────────────────┼──────────────────────────────┤
           │ "prefix"  │ Netzwerk-Präfix     │ »ipv4_addr« oder »ipv6_addr« │
           │           │                     │ mit »flags interval«         │
           ├───────────┼─────────────────────┼──────────────────────────────┤
           │ "ifindex" │ Schnittstellenindex │ "iface_index"                │
           └───────────┴─────────────────────┴──────────────────────────────┘

           Wenn eine Schnittstelle mit einer IP-Adresse konfiguriert wird, werden die Adresse, die
           Teilnetzwerkmaske oder der Schnittstellenindex an die NFT-Gruppen angehängt. Diese Information wird
           entfernt, wenn die Schnittstelle dekonfiguriert wird. systemd-networkd(8) fügt nur Elemente zu den
           Gruppen hinzu (oder entfernt sie daraus), daher müssen die bezuggenommenden NFT-Regeln, -Tabellen und
           -Gruppen vorher woanders erstellt werden. Fehler beim Verwalten der Gruppen werden ignoriert.

           Beispiel:

               [Address]
               NFTSet=prefix:netdev:filter:eth_ipv4_prefix

           Entsprechende NFT-Regeln:

               table netdev filter {
                       set eth_ipv4_prefix {
                               type ipv4_addr
                               flags interval
                       }
                       chain eth_ingress {
                               type filter hook ingress device "eth0" priority filter; policy drop;
                               ip daddr != @eth_ipv4_prefix drop
                               accept
                       }
               }

           Hinzugefügt in Version 255.

[NEIGHBOR]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Ein Abschnitt »[Neighbor]« akzeptiert die folgenden Schlüssel. Der Nachbar-Abschnitt fügt dauerhafte,
       statische Einträge in die Nachbartabelle (IPv6) oder ARP-Tabelle (IPv4) für die übergebene
       Hardware-Adresse auf den Links, die auf das Netzwerk passen, hinzu. Geben Sie mehrere Abschnitte
       »[Neighbor]« an, um mehrere statische Nachbarn zu konfigurieren.

       Address=
           Die IP-Adresse des Nachbarn.

           Hinzugefügt in Version 240.

       LinkLayerAddress=
           Die Like-Ebenen-Adresse (MAC- oder IP-Adresse) des Nachbarn.

           Hinzugefügt in Version 243.

[IPV6ADDRESSLABEL]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Ein Abschnitt »[IPv6AddressLabel]« akzeptiert die folgenden Schlüssel. Geben Sie mehrere Abschnitte
       »[IPv6AddressLabel]« an, um mehrere Adresskennzeichnungen zu konfigurieren. IPv6-Adresskennzeichnungen
       werden zur Adressauswahl verwandt. Siehe RFC 3484[20]. Prioritäten werden durch den Anwendungsraum
       verwaltet und nur die Kennzeichnung selbst wird im Kernel gespeichert.

       Label=
           Die Kennzeichnung für den Präfix, eine vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich 0…4294967294 (0xfffffffe).
           4294967295 (0xffffffff) ist reserviert. Diese Einstellung ist verpflichtend.

           Hinzugefügt in Version 234.

       Prefix=
           Akzeptiert eine IPv6-Adresse mit einer Präfixlänge, getrennt durch einen Schrägstrich »/«. Diese
           Einstellung ist verpflichtend.

           Hinzugefügt in Version 234.

[ROUTINGPOLICYRULE]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Ein Abschnitt »[RoutingPolicyRule]« akzeptiert die folgenden Einstellungen. Geben Sie mehrere Abschnitte
       »[RoutingPolicyRule]« an, um mehrere Regeln zu konfigurieren.

       TypeOfService=
           Dies legt das Feld »Type of Service (ToS)« von Paketen, die übereinstimmen sollen, fest. Es
           akzeptiert eine vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich 0…255. Das Feld kann zur Festlegung einer
           Rangordnung (die ersten 3 bit) und des ToS (die nächsten 3 bit) verwandt werden. Dann Feld kann auch
           zur Festlegung von »Differentiated Services Code Point (DSCP)« (die ersten 6 bit) und »Explicit
           Congestion Notification (ECN)« (die letzten 2 bit) verwandt werden. Siehe Type of Service[21] und
           DiffServ[22] für weitere Details.

           Hinzugefügt in Version 235.

       From=
           Gibt das Quelladresspräfix, das übereinstimmen soll, an. Möglicherweise von einem Schrägstrich und
           einer Präfixlänge gefolgt.

           Hinzugefügt in Version 235.

       To=
           Gibt das Zieladresspräfix, das übereinstimmen soll, an. Möglicherweise von einem Schrägstrich und
           einer Präfixlänge gefolgt.

           Hinzugefügt in Version 235.

       FirewallMark=
           Gibt den Iptables-Firewall-Markierungswert an, der übereinstimmen soll. Eine Zahl im Bereich
           0…4294967295. Der Firewall-Maske (eine Zahl im Bereich 0…4294967295) kann optional ein Schrägstrich
           (»/«) angehängt werden, z.B. »7/255«. Wenn der Mark-Wert nicht Null und keine Maske explizit
           angegeben ist, werden alle Bits der Netzwerkmaske verglichen.

           Hinzugefügt in Version 235.

       Table=
           Legt den nachzuschlagenden Routing-Tabellenkennzeichner fest, falls der Regelauswähler zutrifft.
           Akzeptiert entweder den vordefinierten Namen »default«, »main«, »local« oder einen der in RouteTable=
           in networkd.conf(5) definierten Namen oder eine Zahl zwischen 1 und 4294967295. Standardmäßig »main«.
           Wird ignoriert, falls L3MasterDevice= true ist.

           Hinzugefügt in Version 235.

       Priority=
           Legt die Priorität dieser Regel fest. Priority= ist eine Ganzzahl im Bereich 0…4294967295. Höhere
           Zahlen bedeuten niedrigere Priorität und die Regeln werden in der Reihenfolge aufsteigender Zahlen
           verarbeitet. Standardmäßig nicht gesetzt und der Kernel wird dynamisch eine Wert auswählen.

           Hinzugefügt in Version 235.

       GoTo=
           Legt die für Regeln vom Typ »goto« zu verwendende Zielpriorität fest. Akzeptiert eine Ganzzahl im
           Bereich 1…4294967295. Dies muss größer als die in der Regel Priority= festgelegte Priorität sein.
           Falls angegeben, ist Type=goto impliziert. Dies ist verpflichtend, wenn Type=goto.

           Hinzugefügt in Version 257.

       IncomingInterface=
           Gibt das eingehende Gerät, das übereinstimmen soll, an. Falls die Schnittstelle »loopback« ist, passt
           diese Regel nur auf Pakete, die von diesem Rechner stammen.

           Hinzugefügt in Version 236.

       OutgoingInterface=
           Gibt das ausgehende Gerät, das übereinstimmen soll, an. Die ausgehende Schnittstelle ist nur für
           Pakete, die von lokalen Sockets stammen, die an ein Gerät gebunden sind, verfügbar.

           Hinzugefügt in Version 236.

       L3MasterDevice=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Gibt an, ob die Regel lautet, dass Nachschlagen in den Tabellen, die
           Stufe-3-Master-Geräten zugeordnet sind, erfolgen sollen (auch als virtuelles Routing und Weiterleiten
           von VRF-Geräten bekannt). Zu weiteren Details siehe Virtuelles Routen und Weiterleiten (VRF)[23].
           Standardmäßig false.

           Hinzugefügt in Version 256.

       SourcePort=
           Legt den Quell-IP-Port oder den IP-Port-Bereich fest, der bei FIB- (forwarding information
           base-)Regeln passen soll. Ein Port-Bereich wird durch den unteren und oberen Port, die durch einen
           Gedankenstrich getrennt sind, festgelegt. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 240.

       DestinationPort=
           Legt den Ziel-IP-Port oder den IP-Port-Bereich fest, der bei FIB- (forwarding information
           base-)Regeln passen soll. Ein Port-Bereich wird durch den unteren und oberen Port, die durch einen
           Gedankenstrich getrennt sind, festgelegt. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 240.

       IPProtocol=
           Legt das IP-Protokoll fest, das bei FIB- (forwarding information base-)Regeln passen soll. Akzeptiert
           entweder »tcp«, »udp« oder »sctp« oder eine IP-Protokollnummer wie »6« für »tcp« oder »17« für »udp«.
           Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 240.

       InvertRule=
           Ein logischer Wert. Legt fest, ob die Regel invertiert wird. Standardmäßig false.

           Hinzugefügt in Version 240.

       Family=
           Akzeptiert einen besonderen Wert »ipv4«, »ipv6« oder »both«. Standardmäßig wird die Adressfamilie
           durch die in To= oder From= angegebene Adresse bestimmt. Falls weder To= noch From= angegeben sind,
           ist die Vorgabe »ipv4«.

           Hinzugefügt in Version 243.

       User=
           Akzeptiert einen Benutzernamen, eine Benutzerkennung oder einen Bereich von durch Bindestrichen
           getrennten Benutzerkennungen. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       SuppressPrefixLength=
           Akzeptiert eine Zahl N im Bereich 0…128 und lehnt Routing-Entscheidungen ab, die eine Präfixlänge
           kleiner oder gleich N haben. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       SuppressInterfaceGroup=
           Akzeptiert eine Ganzzahl im Bereich 0…2147483647 und lehnt Routing-Entscheidungen ab, die eine
           Schnittstelle mit der gleichen Gruppenkennung haben. Sie hat die gleiche Bedeutung wie
           suppress_ifgroup in ip rule. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 250.

       Type=
           Legt den Regeltyp der Routing Policy Database (RPDB) fest. Akzeptiert entweder »table«, »goto«,
           »nop«, »blackhole«, »unreachable« oder »prohibit«. Wenn »goto«, muss die Zielpriorität in GoTo=
           festgelegt sein. Standardmäßig »table«.

           Hinzugefügt in Version 248.

[NEXTHOP]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[NextHop]« wird zur Veränderung der Einträge in den »nexthop«-Tabellen des Kernels
       verwandt. Der Abschnitt »[NextHop]« akzeptiert die folgenden Einstellungen. Geben Sie mehrere Abschnitte
       »[NextHop]« an, um mehrere Hops zu konfigurieren.

       Id=
           Die Kennung des nächsten Hops. Akzeptiert eine Ganzzahl im Bereich 1…4294967295. Dies ist
           verpflichtend, falls ManageForeignNextHops=no in networkd.conf(5) angegeben ist. Andernfalls wird
           eine nicht benutzte Kennung automatisch genommen, falls nicht angegeben.

           Hinzugefügt in Version 244.

       Gateway=
           Wie im Abschnitt »[Network]«.

           Hinzugefügt in Version 244.

       Family=
           Akzeptiert einen der besonderen Werte »ipv4« oder »ipv6«. Standardmäßig wird die Familie durch die in
           Gateway= festgelegte Adresse bestimmt. Falls Gateway= nicht festgelegt ist, ist die Vorgabe »ipv4«.

           Hinzugefügt in Version 248.

       OnLink=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Falls auf »true« gesetzt, muss der Kernel nicht prüfen, ob das
           Gateway direkt von der aktuellen Maschine erreichbar ist (d.h., dass es im lokalen Netz hängt), so
           dass der Nexthop in die Kerneltabelle eingefügt werden kann, ohne dass darüber beschwert wird.
           Standardmäßig »no«.

           Hinzugefügt in Version 248.

       Blackhole=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Falls aktiviert, werden Pakete zu den entsprechenden Routen ohne
           Rückmeldung verworfen und Gateway= kann nicht festgelegt werden. Standardmäßig »no«.

           Hinzugefügt in Version 248.

       Group=
           Akzeptiert eine Leeraum-getrennte Liste von Nexthop-Kennungen. Jede Kennung muss im Bereich
           1…4294967295 liegen. Optional kann jede Nexthop-Kennung ein Gewicht nach einem Doppelpunkt
           akzeptieren (»Kennung:Gewicht«). Das Gewicht muss im Bereich 1…255 sein. Falls das Gewicht nicht
           festgelegt ist, dann wird als Gewicht 1 angenommen. Diese Einstellung kann nicht mit Gateway=,
           Family=, Blackhole= festgelegt werden. Diese Einstellung kann mehrfach festgelegt werden. Falls eine
           leere Zeichenkette zugewiesen wird, werden alle vorherigen Zuweisungen zurückgesetzt. Standardmäßig
           nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 249.

[ROUTE]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[Route]« akzeptiert die folgenden Einstellungen. Geben Sie mehrere Abschnitte »[Route]«
       an, um mehrere Routen zu konfigurieren.

       Gateway=
           Akzeptiert eine Gateway-Addresse oder die besonderen Werte »_dhcp4« und »_ipv6ra«. Falls »_dhcp4«
           oder »_ipv6ra«, dann wird die mittels DHCPv4 oder IPv6 RA bereitgestellt Gateway-Adresse verwandt.

           Hinzugefügt in Version 211.

       GatewayOnLink=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Falls auf »true« gesetzt, muss der Kernel nicht prüfen, ob das
           Gateway direkt von der aktuellen Maschine erreichbar ist (d.h., dass es im lokalen Netz hängt), so
           dass die Route in die Kerneltabelle eingefügt werden kann, ohne dass darüber beschwert wird.
           Standardmäßig »no«.

           Hinzugefügt in Version 234.

       Destination=
           Das Ziel-Präfix der Route, dem noch ein Schrägstrich und die Präfixlänge folgen kann. Falls
           weggelassen, wird eine Host-Route voller Länge angenommen.

           Hinzugefügt in Version 211.

       Source=
           Das Quell-Präfix der Route, dem noch ein Schrägstrich und die Präfixlänge folgen kann. Falls
           weggelassen, wird eine Host-Route voller Länge angenommen.

           Hinzugefügt in Version 218.

       Metric=
           Die Metrik der Route. Akzeptiert eine vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich 1…4294967295. Standardmäßig
           nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 216.

       IPv6Preference=
           Legt die Router-Präferenz fest, wie sie in RFC 4191[24] für Router-Erkennungsmeldungen definiert ist.
           Dies kann entweder »low« (die Route hat die niedrigste Priorität), »medium« (die Route hat die
           Vorgabe-Priorität) oder »high« (die Route hat die höchste Priorität) sein.

           Hinzugefügt in Version 234.

       Scope=
           Der Geltungsbereich der Route, dieser kann »global«, »site«, »link«, »host« oder »nowhere« sein:

           •   »global« bedeutet, dass die Route Rechner erreichen kann, die mehr als einen Hop entfernt sind.

           •   »site« bedeutet eine interne Route in einem lokalen autonomen System.

           •   »link« bedeutet, dass die Route nur Rechner im lokalen Netzwerk (einen Hop entfernt) erreichen
               kann.

           •   »host« bedeutet, dass die Route die lokale Maschine nicht verlassen wird (wird für interne
               Adressen wie 127.0.0.1 eingesetzt).

           •   »nowhere« bedeutet, dass das Ziel nicht existiert.

           Für IPv4-Routen standardmäßig »host«, falls Type= »local« oder »nat« ist und »link«, falls Type=
           »broadcast«, »multicast«, »anycast« oder »unicast« ist. In allen anderen Fällen ist die Vorgabe
           »global«. Der Wert wird für IPv6 nicht verwandt.

           Hinzugefügt in Version 219.

       PreferredSource=
           Die bevorzugte Quelladresse der Route. Die Adresse muss in dem in inet_pton(3) beschriebenen Format
           sein.

           Hinzugefügt in Version 227.

       Table=
           Der Tabellenkennzeichner der Route. Akzeptiert einen der vordefinierten Namen »default«, »main«,
           »local« oder einen der in RouteTable= in networkd.conf(5) definierten Namen oder eine Zahl zwischen 1
           und 4294967295. Die Tabelle kann mittels ip route show table Zahl abgerufen werden. Falls nicht
           gesetzt und Type= »local«, »broadcast«, »anycast« oder »nat« ist, wird »local« verwandt. In anderen
           Fällen ist die Vorgabe »main«.

           Hinzugefügt in Version 230.

       HopLimit=
           Konfiguriert die Hop-Beschränkung pro Route. Akzeptiert eine Ganzzahl im Bereich 1…255. Siehe auch
           IPv6HopLimit=.

           Hinzugefügt in Version 255.

       Protocol=
           Die Protokollkennung für die Route. Akzeptiert eine Zahl zwischen 0 und 255 oder die besonderen Werte
           »kernel«, »boot«, »static«, »ra« und »dhcp«. Standardmäßig »static«.

           Hinzugefügt in Version 234.

       Type=
           Legt den Typ für die Route fest. Akzeptiert entweder »unicast«, »local«, »broadcast«, »anycast«,
           »multicast«, »blackhole«, »unreachable«, »prohibit«, »throw«, »nat« oder »xresolve«. Falls »unicast«,
           wird eine reguläre Route definiert, d.h. eine Route, die den zu nehmenden Pfad zu einer
           Zielnetzwerkadresse anzeigt. Falls »blackhole«, werden Pakete zu der definierten Route ohne
           Rückmeldung verworfen. Falls »unreachable«, werden Pakete zu der definierten Route verworfen und die
           ICMP-Nachricht »Host Unreachable« wird erstellt. Falls »prohibit«, werden Pakete zu der definierten
           Route verworfen und die ICMP-Nachricht »Communication Administratively Prohibited« wird erstellt.
           Falls »throw«, wird das Route-Nachschlagen in der aktuellen Routing-Tabelle fehlschlagen und der
           Route-Auswahlprozess wird die »Routing Policy Database« (RPDB) zurückliefern. Standardmäßig
           "unicast".

           Hinzugefügt in Version 235.

       InitialCongestionWindow=
           Das anfängliche TCP-Überlastfenster wird während des Startens von TCP-Verbindungen verwandt. Während
           des Startens einer TCP-Sitzung, während ein Client eine Ressource erbittet, bestimmt das anfängliche
           Überlastfenster des Servers, wie viele Pakete während der anfänglichen Datenfolge gesandt werden
           sollen, ohne auf Bestätigung zu warten. Akzeptiert eine Zahl zwischen 1 und 1023. Beachten Sie, dass
           100 als ein extrem großer Wert für diese Option angesehen wird. Wenn nicht gesetzt, wird die Vorgabe
           des Kernels (typischerweise 10) verwandt.

           Hinzugefügt in Version 237.

       InitialAdvertisedReceiveWindow=
           Das anfängliche bekanntgegebene Empfangsfenster für TCP ist die Menge an Empfangsdaten (in Byte), die
           anfängliche auf einmal in einer Verbindung gepuffert werden können. Der sendende Rechner kann nur
           diese Menge an Daten senden, bevor er auf eine Bestätigung und auf eine Aktualisierung des
           Empfangsfensters vom Empfangsrechner warten muss. Akzeptiert eine Zahl zwischen 1 und 4294967295
           (2^32 - 1). Beachten Sie, dass 100 für diese Option als ein extrem großer Wert betrachtet wird. Wenn
           nicht gesetzt, werden die Vorgaben des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 237.

       QuickAck=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Falls true, ist der schnelle TCP-Bestätigungsmodus für die Route
           aktiviert. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 237.

       FastOpenNoCookie=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Falls true, wird »TCP fastopen« ohne Cookie auf einer
           Route-basierenden Basis aktiviert. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 243.

       MTUBytes=
           Die maximale Übertragungseinheit in Bytes, die für die Route gesetzt ist. Die normalen Endungen K, M,
           G werden unterstützt und auf die Basis 1024 bezogen.

           Hinzugefügt in Version 239.

       TCPAdvertisedMaximumSegmentSize=
           Legt die auf der TCP-Ebene gegebenen Pfad-MSS-Vorschläge (in Byte) fest. Die gewöhnlichen Endungen K,
           M, G werden unterstützt, und werden zur Basis 1024 verstanden. Eine vorzeichenlose Ganzzahl im
           Bereich 1…4294967294. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 248.

       TCPCongestionControlAlgorithm=
           Legt den Algorithmus für die TCP-Überlaststeuerung der Route fest. Akzeptiert einen Algorithmusnamen,
           z.B. »bbr«, »dctcp« oder »vegas«. Wenn nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 252.

       TCPRetransmissionTimeoutSec=
           Legt die TCP-Neuübertragungs-Zeitüberschreitung (RTO) der Route fest. Akzeptiert Zeitwerte in
           Sekunden. Dieser Wert legt die Zeitüberschreitung einer aktiven TCP-Verbindung fest, wenn die
           Neuübertragung weiterhin unbestätigt bleibt. Wenn nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels
           verwandt.

           Hinzugefügt in Version 255.

       MultiPathRoute=Adresse[@Name] [Gewicht]
           Konfiguriert Multipfad-Route. Multipfad-Routing ist eine Technik, bei der mehrere, alternative Pfade
           durch ein Netzwerk verwandt werden. Akzeptiert eine Gateway-Adresse. Akzeptiert optional einen Namen
           einer Netzwerkschnittstelle oder eines Indexes, getrennt mit »@« und einem Gewicht im Bereich 1…256
           für diese Multipfad-Route, getrennt durch Leerraum. Diese Einstellung kann mehrfach angegeben werden.
           Falls eine leere Zeichenkette zugewiesen wird, dann werden alle vorhergehenden Zuweisungen
           zurückgesetzt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       NextHop=
           Legt die Nexthop-Kennung fest. Akzeptiert eine vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich 1…4294967295. Falls
           gesetzt, muss der entsprechende »[NextHop]«-Abschnitt konfiguriert sein. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 248.

[DHCPV4]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[DHCPv4]« konfiguriert den DHCPv4-Client, falls dieser mittels der oben beschriebenen
       Einstellung DHCP= aktiviert wird:

       RequestAddress=
           Akzeptiert eine IPv4-Adresse. Falls angegeben, wird die erbetene IP-Adressoption (Optionscode 50)
           damit zu der anfänglichen DHCPDISCOVER-Nachricht hinzugefügt, die vom DHCP-Client gesandt wird.
           Standardmäßig nicht gesetzt und eine bereits dynamisch der Schnittstelle zugewiesene Adresse wird
           automatisch ausgewählt.

           Hinzugefügt in Version 255.

       SendHostname=
           Wenn true (die Vorgabe), wird der Rechnername der Maschine (oder der nachfolgend beschriebene, mit
           Hostname= festgelegte Wert) an den DHCP-Server gesandt. Beachten Sie, dass der Rechnername nur aus
           7-Bit-ASCII-Kleinbuchstaben ohne Leerzeichen und Punkten bestehen darf und als gültiger
           DNS-Domain-Name formatiert sein muss. Andernfalls wird der Rechnername nicht gesandt, selbst falls
           diese Option auf true gesetzt ist.

           Hinzugefügt in Version 215.

       Hostname=
           Dieser Wert wird statt des Rechnernamens der Maschine an den DHCP-Server als Rechnernamen gesandt.
           Beachten Sie, dass der festgelegte Rechnername nur aus 7-Bit-ASCII-Kleinbuchstaben ohne Leerzeichen
           und Punkten bestehen darf und als gültiger DNS-Domain-Name formatiert sein muss.

           Hinzugefügt in Version 223.

       MUDURL=
           Wenn konfiguriert, wird die angegebene Herstellerverwendungsbeschreibung- (MUD-)URL an den
           DHCPv4-Sever gesandt. Akzeptiert eine URL mit der Länge von bis zu 255 Zeichen. Eine oberflächliche
           Überprüfung, dass die Zeichenkette eine gültige URL ist, wird durchgeführt. DHCPv4-Clients sind dafür
           vorgesehen, dass ihnen höchstens eine MUD-URL zugeordnet wird. Siehe RFC 8520[25].

           MUD ist ein durch die IETF definierter Standard für eingebettete Software, der es
           IoT-Geräteherstellern erlaubt, Gerätespezifikationen bekanntzugeben, einschließlich der vorgesehenen
           Kommunikationsmuster für ihr Gerät, wenn es sich mit einem Netzwerk verbindet. Das Netzwerk kann dies
           dann verwenden, um eine Kontext-spezifische Zugriffsrichtlinie zu erstellen, so dass das Gerät nur
           innerhalb dieser Parameter funktioniert.

           Hinzugefügt in Version 246.

       ClientIdentifier=
           Die zu verwendende DHCPv4-Client-Kennung. Akzeptiert entweder mac oder duid. Falls auf mac gesetzt,
           wird die MAC-Adresse des Links verwandt. Falls auf duid gesetzt, wird eine RFC4361-konforme
           Client-Kennung verwandt, die eine Kombination aus IAID und DUID ist. IAID kann mittels IAID=
           konfiguriert werden. DUID kann mittels DUIDType= und DUIDRawData= konfiguriert werden. Standardmäßig
           duid.

           Hinzugefügt in Version 220.

       VendorClassIdentifier=
           Die Lieferantenklassenkennung, die zur Ermittlung des Lieferantentypen und der -konfiguration
           verwandt wird.

           Hinzugefügt in Version 216.

       UserClass=
           Ein DHCPv4-Client kann die Option »UserClass« verwenden, um den Typ oder die Kategorie des Einsatzes
           oder der Anwendungen, die es repräsentiert, zu kennzeichnen. Die in dieser Option enthaltene
           Information ist eine Zeichenkette, die die Benutzerklasse repräsentiert, bei der der Client Mitglied
           ist. Jede Klasse setzt eine Kennzeichnungszeichenkette von Informationen, die vom DHCP-Dienst zur
           Klassifizierung von Clients verwandt wird. Akzeptiert eine Leerraum-getrennte Liste von
           Zeichenketten.

           Hinzugefügt in Version 239.

       DUIDType=
           Setzt die globale Einstellung DUIDType für dieses Netz außer Kraft. Siehe networkd.conf(5) für eine
           Beschreibung der möglichen Werte.

           Hinzugefügt in Version 230.

       DUIDRawData=
           Setzt die globale Einstellung DUIDRawData= für dieses Netz außer Kraft. Siehe networkd.conf(5) für
           eine Beschreibung der möglichen Werte.

           Hinzugefügt in Version 230.

       IAID=
           Der DHCP »Identity Association Identifier« (IAID) für die Schnittstelle, eine vorzeichenlose
           32-Bit-Ganzzahl.

           Hinzugefügt in Version 230.

       RapidCommit=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Der DHCPv4-Client kann Konfigurationsparameter von einem
           DHCPv4-Server mittels eines schnellen Zwei-Nachrichten-Austausches erhalten (Ermitteln und
           Bestätigen). Ist sowohl vom DHCPv4-Client als auch vom DHCPv4-Server die schnelle Übergabeoption
           gesetzt, wird der Zwei-Nachrichten-Austausch verwandt. Andernfalls wird der
           Vier-Nachrichten-Austausch (Ermitteln, Anbieten, Erbitten und Bestätigen) verwandt. Der
           Zwei-Nachrichten-Austausch stellt eine schnellere Konfiguration des Clients bereit. Siehe RFC
           4039[26] für Details. Standardmäßig true, wenn Anonymize=no und weder AllowList= noch DenyList=
           festgelegt ist und ansonsten false.

           Hinzugefügt in Version 255.

       Anonymize=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Falls true, werden die an den DHCP-Server gesandten Informationen
           RFC 7844[27] (Anonymitätsprofile für DHCP-Clients) folgen, um die Offenlegung für kennzeichnende
           Informationen zu minimieren. Standardmäßig false.

           Diese Option sollte nur auf true gesetzt werden, wenn MACAddressPolicy= auf random gesetzt ist (siehe
           systemd.link(5)).

           Falls true, werden ClientIdentifier=mac, RapidCommit=no, SendHostname=no, Use6RD=no,
           UseCaptivePortal=no, UseMTU=no, UseNTP=no, UseSIP=no und UseTimezone=no impliziert und diese
           Einstellungen in den .network-Dateien werden ohne Rückmeldung ignoriert. Auch werden Hostname=,
           MUDURL=, RequestAddress=, RequestOptions=, SendOption=, SendVendorOption=, UserClass= und
           VendorClassIdentifier= ohne Rückmeldung ignoriert.

           Wird diese Option aktiviert, werden DHCP-Anfragen solchen von Microsoft Windows erstellten nachahmen.
           Damit wird die Möglichkeit, Installationen eindeutig zu identifizieren und zu erkennen, reduziert.
           Das bedeutet, DHCP-Anfragegrößen werden wachsen und Lease-Daten werden umfangreicher als normal sein,
           obwohl der Großteil der angefragten Daten tatsächlich nicht verwandt wird.

           Hinzugefügt in Version 235.

       RequestOptions=
           Setzt Anfrageoptionen, die in der DHCPv4-Anfrageoptionsliste an den Server gesandt werden sollen.
           Eine Leeraum-getrennte Liste von Ganzzahlen im Bereich 1…254. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 244.

       SendOption=
           Sendet eine beliebige rohe Option in der DHCPv4-Anfrage. Akzeptiert eine DHCP-Optionsnummer, einen
           Datentyp und die mittels Doppelpunkt abgetrennten Daten (»Option:Typ:Wert«). Die Optionsnummer muss
           eine Ganzzahl im Bereich 1…254 sein. Der Typ akzeptiert »uint8«, »uint16«, »uint32«, »ipv4address«
           oder »string«. Sonderzeichen in der Datenzeichenkette müssen mittels der C-artigen Maskierungen[28]
           maskiert werden. Diese Einstellung kann mehrfach angegeben werden. Falls eine leere Zeichenkette
           angegeben wird, dann werden alle vorher angegebenen Optionen bereinigt. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 244.

       SendVendorOption=
           Sendet eine beliebige Lieferanten-Option in der DHCPv4-Anfrage. Akzeptiert eine DHCP-Optionsnummer,
           einen Datentyp und die mittels Doppelpunkt abgetrennten Daten (»Option:Typ:Wert«). Die Optionsnummer
           muss eine Ganzzahl im Bereich 1…254 sein. Der Typ akzeptiert »uint8«, »uint16«, »uint32«,
           »ipv4address« oder »string«. Sonderzeichen in der Datenzeichenkette müssen mittels der C-artigen
           Maskierungen[28] maskiert werden. Diese Einstellung kann mehrfach angegeben werden. Falls eine leere
           Zeichenkette angegeben wird, dann werden alle vorher angegebenen Optionen bereinigt. Standardmäßig
           nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 246.

       IPServiceType=
           Akzeptiert einen der besonderen Werte »none«, »CS6« oder »CS4«. Wenn »none«, wird kein IP-Dienstetyp
           für die vom DHCPv4-Client gesendeten Pakete gesetzt. Wenn »CS6« (Netzwerksteuerung) oder »CS4«
           (Echtzeit), wird der entsprechende Dienstetyp gesetzt. Standardmäßig »CS6«.

           Hinzugefügt in Version 244.

       SocketPriority=
           Die Linux-Socket-Option SO_PRIORITY, die auf rohe IP-Sockets angewandt wird, die für initiale
           DHCPv4-Nachrichten verwandt werden. Standardmäßig nicht gesetzt. Normale Werte liegen im Bereich 0
           bis 6. Weitere Details über die Socket-Option SO_PRIORITY befinden sich in socket(7). Kann in
           Verbindung mit der Einstellung EgressQOSMaps= einer Datei .netdev im Abschnitt »[VLAN]« verwandt
           werden, um die Priorität markierter Kopfzeilen des 802.1Q-VLAN-Ethernets zu setzen, siehe
           systemd.netdev(5).

           Hinzugefügt in Version 253.

       Label=
           Legt die Kennzeichnung für die vom DHCP-Server empfangene IPv4-Adresse fest. Die Kennzeichnung muss
           eine 7-Bit-ASCII-Zeichenkette mit einer Länge von 1…15 Zeichen sein. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 250.

       UseDNS=
           Wenn true (die Vorgabe), werden die vom DHCP-Server empfangenen DNS-Server verwandt.

           Dies entspricht der Option nameserver in resolv.conf(5).

           Hinzugefügt in Version 211.

       RoutesToDNS=
           Falls true, werden die vom DHCP-Server empfangenen Routen zu den DNS-Servern konfiguriert. Falls
           UseDNS= deaktiviert ist, wird diese Einstellung ignoriert. Standardmäßig true.

           Hinzugefügt in Version 243.

       UseNTP=
           Falls true (die Vorgabe), wird der vom DHCP-Server empfangene NTP-Server von
           systemd-timesyncd.service verwandt.

           Hinzugefügt in Version 220.

       RoutesToNTP=
           Falls true, werden die vom DHCP-Server empfangenen Routen zu den NTP-Servern konfiguriert. Falls
           UseNTP= deaktiviert ist, wird diese Einstellung ignoriert. Standardmäßig true.

           Hinzugefügt in Version 249.

       UseSIP=
           Falls true (die Vorgabe), werden die vom DHCP-Server empfangenen SIP-Server verwandt und Vorrang vor
           allen statisch konfigurierten haben.

           Hinzugefügt in Version 244.

       UseCaptivePortal=
           Falls true (die Vorgabe), wird das vom DHCP-Server beworbene Einfangportal aufgezeichnet und
           Client-Programmen zur Verfügung gestellt und für jeden Link in der Statusausgabe von networkctl(1)
           angezeigt.

           Hinzugefügt in Version 254.

       UseDNR=
           Wenn true, werden die vorgesehenen, vom DHCP-Server beworbenen Resolver als verschlüsselte DNS-Server
           verwandt. Siehe RFC 9463[29].

           Standardmäßig nicht gesetzt und der Wert für UseDNS= wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 257.

       UseMTU=
           Falls true, wird die vom DHCP-Server empfangene maximale Übertragungseinheit vom aktuellen Link
           verwandt. Falls MTUBytes= gesetzt ist, wird diese Einstellung ignoriert. Standardmäßig false.

           Beachten Sie, dass einige Treiber die Schnittstelle zurücksetzen, falls die MTU geändert wird. Für
           solche Schnittstellen versuchen Sie bitte IgnoreCarrierLoss= mit einer kurzen Zeitspanne, z.B. »3
           seconds«.

           Hinzugefügt in Version 211.

       UseHostname=
           Wenn true (die Vorgabe), wird der vom DHCP-Server empfangene Rechnername als flüchtiger Rechnername
           des Systems gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 211.

       UseDomains=
           Akzeptiert einen logischen oder den besonderen Wert route. Falls true, wird der vom DHCP-Server
           empfangene Domain-Name als DNS-Such-Domain über diesen Link verwandt, ähnlich des Effekts der
           Einstellung Domains=. Falls auf route gesetzt, wird der vom DHCP-Server empfangene Domain-Name nur
           für das Routen von DNS-Abfragen, aber nicht für das Suchen verwandt; die Wirkung ist ähnlich der
           Einstellung von Domains=, wenn dem Argument »~« vorangestellt wird.

           Wenn nicht angegeben, wird der in der gleichen Einstellung im Abschnitt »[Network]« festgelegte Wert
           verwandt. Wenn dieser nicht angegeben ist, wird der in der gleichen Einstellung in dem Abschnitt
           »[DHCPv4]« in networkd.conf(5) festgelegte Wert verwandt. Wenn dieser nicht angegeben ist, wird der
           Wert in der gleichen Einstellung in dem Abschnitt »[Network]« in networkd.conf(5) verwandt. Falls
           keiner davon festgelegt ist, ist die Vorgabe »no«.

           Es wird empfohlen, diese Option nur auf vertrauenswürdigen Netzen zu aktivieren, da diese Einstellung
           die Auflösung aller Rechnernamen betrifft, insbesondere von freistehenden Namen. Im Allgemeinen ist
           sicherer, die bereitgestellte Domain nur als Routing-Domain statt als Such-Domain zu verwenden, damit
           diese nicht die lokale Auflösung von freistehenden Namen beeinflusst.

           Wenn auf true gesetzt, entspricht diese Einstellung der Option domain in resolv.conf(5).

           Hinzugefügt in Version 216.

       UseRoutes=
           Falls true (die Vorgabe), werden vom DHCP-Server statische Routen erbeten und zu der Routing-Tabelle
           mit einer Metrik von 1024 und einem Geltungsbereich von global, link oder host, abhängig vom Ziel und
           Gateway der Route, hinzugefügt. Falls das Ziel der lokale Rechner, d.h. 127.x.x.x oder identisch mit
           der Adresse des Links ist, wird der Geltungsbereich auf host gesetzt. Andernfalls wird ein
           link-Geltungsbereich verwandt, falls der Gateway Null ist (eine direkte Route). Für alle anderen
           Fälle ist der Geltungsbereich standardmäßig global.

           Hinzugefügt in Version 215.

       RouteMetric=
           Setzt die Routing-Metrik für von diesem DHCP-Server festgelegte Routen (einschließlich der
           Präfix-Route, die für das festgelegte Präfix hinzugefügt wurde). Akzeptiert eine vorzeichenlose
           Ganzzahl im Bereich 0…4294967295. Standardmäßig 1024.

           Hinzugefügt in Version 217.

       RouteTable=Num
           Die Tabellenkennzeichner für DHCP-Routen. Akzeptiert einen der vordefinierten Namen »default«, »main«
           und »local« und in RouteTable= in networkd.conf(5) definierte Namen oder eine Zahl zwischen
           1…4294967295.

           Wird dies in Kombination mit VRF= verwandt, wird die VRF-Routing-Tabelle verwandt, wenn dieser
           Parameter nicht angegeben ist.

           Hinzugefügt in Version 232.

       RouteMTUBytes=
           Legt die MTU für die DHCP-Routen fest. Bitte lesen Sie den Abschnitt [Route] für weitere Details.

           Hinzugefügt in Version 245.

       QuickAck=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Falls true, ist der schnelle TCP-Bestätigungsmodus für die durch
           DHCPv4-Leases erlangten Routen aktiviert. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 253.

       InitialCongestionWindow=
           Wie im Abschnitt »[Route]«.

           Hinzugefügt in Version 255.

       InitialAdvertisedReceiveWindow=
           Wie im Abschnitt »[Route]«.

           Hinzugefügt in Version 255.

       UseGateway=
           Wenn true und der DHCP-Server eine Option »Router« bereitstellt, wird der Standard-Gateway basierend
           auf der Router-Adresse konfiguriert. Standardmäßig nicht gesetzt und der in UseRoutes= festgelegte
           Wert wird verwandt.

           Beachten Sie, dass die Router-Option immer ignoriert wird, unabhängig von dieser Einstellung, wenn
           der Server sowohl die Option »Router« als auch die Option »Classless Static Routes« bereitstellt und
           UseRoutes= aktiviert ist. Siehe RFC 3442[30].

           Hinzugefügt in Version 246.

       UseTimezone=
           Wenn true, wird die vom DHCP-Server empfangene Zeitzone als Zeitzone des lokalen Systems gesetzt.
           Standardmäßig false.

           Hinzugefügt in Version 226.

       Use6RD=
           Wenn true, werden Subnetze von empfangenen IPv6-Präfixen an nachgeordnete Schnittstellen zugewiesen,
           wodurch DHCPPrefixDelegation= aktiviert wird. Siehe auch DHCPPrefixDelegation= im Abschnitt
           »[Network]«, den Abschnitt »[DHCPPrefixDelegation]« und RFC 5969[31]. Standardmäßig false.

           Hinzugefügt in Version 250.

       UnassignedSubnetPolicy=
           Akzeptiert »none« oder einer der Ablehnungstypen: »unreachable«, »prohibit«, »blackhole« oder
           »throw«. Falls ein Ablehnungstyp festgelegt wird, wird die Ablehnungs-Route entsprechend des
           erlangten 6RD-Präfix konfiguriert. Wird beispielsweise »unreachable« festgelegt, dann wird

               unreachable 2001:db8::/56 dev lo proto dhcp metric 1024 pref medium

           konfiguriert. Siehe RFC 7084[32]. Falls »none« festgelegt ist, wird keine solche Route konfiguriert.
           Dies könnte nützlich sein, wenn angepasste Firewall-Regeln konfiguriert werden, die Pakete für nicht
           zugewiesene Subnetze handhaben. Standardmäßig »unreachable«.

           Hinzugefügt in Version 257.

       IPv6OnlyMode=
           Falls true, wird die DHCPv4-Konfiguration für die vom DHCP-Server bereitgestellte Zeitspanne
           verzögert und die dynamische IPv4-Netzwerkverbindung übersprungen, falls innerhalb dieser Zeitdauer
           IPv6-Verbindung bereitgestellt wird. Siehe RFC 8925[32]. Standardmäßig false.

           Hinzugefügt in Version 255.

       FallbackLeaseLifetimeSec=
           Erlaubt das Setzen der DHCPv4-Lease-Lebensdauer, wenn der DHCPv4-Server die Lease-Lebensdauer nicht
           sendet. Akzeptiert entweder »forever« oder »infinity«. Falls angegeben, läuft die erlangte Adresse
           niemals ab. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 246.

       RequestBroadcast=
           Fordert den Server auf, Broadcast-Nachrichten zu senden, bevor die IP-Adresse konfiguriert wurde.
           Dies ist für Geräte, die keine rohen Pakete empfangen können oder die überhaupt keine Pakete
           empfangen können, bevor ihre IP-Adresse konfiguriert wurde, notwendig. Andererseits darf dies nicht
           in Netzwerken, bei denen Broadcasts herausgefiltert werden, verwandt werden.

           Hinzugefügt in Version 216.

       MaxAttempts=
           Legt fest, wie oft die DHCPv4-Client-Konfiguration versucht werden soll. Akzeptiert eine Zahl oder
           »infinity«. Standardmäßig »infinity«. Beachten Sie, dass die Anzahl der Versuche exponenziell erhöht
           wird, bis zu einem pro Minute, so dass das Netzwerk nicht überlastet wird, selbst falls diese Zahl
           hoch ist. Die Vorgabe ist in den meisten Verhältnissen geeignet.

           Hinzugefügt in Version 243.

       ListenPort=
           Setzt den Port, von dem DHCP-Client-Pakete stammen.

           Hinzugefügt in Version 233.

       ServerPort=
           Setzt den Port, auf dem der DHCP-Server auf Anfragen wartet.

           Hinzugefügt in Version 256.

       DenyList=
           Eine Leerraum-getrennte Liste von IPv4-Adressen. Jede Adresse kann optional eine Präfixlänge nach »/«
           akzeptieren. DHCP-Angebote von Servern aus der Liste werden abgelehnt. Beachten Sie, dass DenyList=
           ignoriert wird, wenn AllowList= konfiguriert ist.

           Beachten Sie, dass dies nur DHCP-Vorschläge filtert, daher könnte das Filter nicht funktionieren,
           falls RapidCommit= aktiviert ist. Siehe auch RapidCommit= weiter oben.

           Hinzugefügt in Version 246.

       AllowList=
           Eine Leerraum-getrennte Liste von IPv4-Adressen. Jede Adresse kann optional eine Präfixlänge nach »/«
           akzeptieren. DHCP-Angebote von Servern aus der Liste werden akzeptiert.

           Beachten Sie, dass dies nur DHCP-Vorschläge filtert, daher könnte das Filter nicht funktionieren,
           falls RapidCommit= aktiviert ist. Siehe auch RapidCommit= weiter oben.

           Hinzugefügt in Version 246.

       SendRelease=
           Wenn true, sendet der DHCPv4-Client ein DHCP-Freigabepaket, wenn er stoppt. Standardmäßig true.

           Hinzugefügt in Version 243.

       SendDecline=
           Ein logischer Wert. Wenn »true«, führt systemd-networkd die IPv4-Erkennung von doppelten Adressen für
           die vom DHCPv4-Client erlangte Adresse durch. Falls ein Duplikat erkannt wird, lehnt der
           DHCPv4-Client die Adresse ab, indem er ein Paket DHCPDECLINE an den DHCP-Server sendet und erneut
           versucht, eine IP-Adrese zu erlangen. Siehe RFC 5227[8]. Standardmäßig »false«.

           Hinzugefügt in Version 245.

       NetLabel=
           Dies wendet den NetLabel für die mit DHCP empfangenen Adressen an, ähnlich wie NetLabel= im Abschnitt
           »[Address]« es auf statisch konfigurierte Adressen anwendet. Siehe NetLabel= im Abschnitt »[Address]«
           für weitere Details.

           Hinzugefügt in Version 252.

       NFTSet=
           Dies wendet die NFT-Gruppe für die mittels DHCP empfangene Netzwerkkonfiguration an, ähnlich wie
           NFTSet= im Abschnitt »[Address]« für statische Konfiguration gilt. Siehe den Abschnitt NFTSet= in
           »[Address]« für weitere Details. Für Quelltypen »address« oder »prefix« muss der in dem NFT-Filter
           verwandte Elementtyp »ipv4_addr« sein.

           Hinzugefügt in Version 255.

[DHCPV6]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[DHCPv6]« konfiguriert den DHCP6-Client, falls dieser mittels der oben beschriebenen
       Einstellung DHCP= aktiviert oder mittles IPv6-Advertisement aufgerufen wird.

       MUDURL=, IAID=, DUIDType=, DUIDRawData=, RequestOptions=
           Wie im Abschnitt »[DHCPv4]«.

           Hinzugefügt in Version 246.

       SendOption=
           Wie im Abschnitt »[DHCPv4]«, allerdings ist die Option eine Zahl im Bereich 1….65536, da DHCPv6
           16-Bit-Felder zur Speicherung von Optionsnummern verwendet.

           Hinzugefügt in Version 246.

       SendVendorOption=
           Sendet eine beliebige Anbieteroption in der DHCPv6-Anfrage. Akzeptiert eine Firmenkennzeichnung, eine
           DHCP-Optionsnummer, einen Datentyp und die mittels Doppelpunkt abgetrennten Daten
           (»Firmenkennzeichnung«:»Option:Typ:Wert«). Die Firmenkennzeichnung muss eine vorzeichenfreie Ganzzahl
           im Bereich 1…4294967294 sein. Die Optionsnummer muss eine Ganzzahl im Bereich 1…254 sein. Daten-Typen
           akzeptiert »uint8«, »uint16«, »uint32«, »ipv4address«, »ipv6address« oder »string«. Sonderzeichen in
           der Datenzeichenkette müssen mittels der C-artigen Maskierungen[28] maskiert werden. Diese
           Einstellung kann mehrfach angegeben werden. Falls eine leere Zeichenkette angegeben wird, dann werden
           alle vorher angegebenen Optionen bereinigt. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 246.

       UserClass=
           Ein DHCPv6-Client kann die Option »UserClass« verwenden, um den Typ oder die Kategorie des Einsatzes
           oder der Anwendungen, die es repräsentiert, zu kennzeichnen. Die in dieser Option enthaltene
           Information ist eine Zeichenkette, die die Benutzerklasse repräsentiert, bei der der Client Mitglied
           ist. Jede Klasse setzt eine Kennzeichnungszeichenkette von Informationen, die vom DHCP-Dienst zur
           Klassifizierung von Clients verwandt wird. Besondere Zeichen in der Datenzeichenkette müssen mittels
           C-artigen Maskierungen[28] maskiert werden. Diese Einstellung kann mehrfach verwandt werden. Falls
           eine leere Zeichenkette angegeben wird, dann werden alle vorher angegebenen Optionen bereinigt.
           Akzeptiert eine Leerraum-getrennte Liste von Zeichenketten. Beachten Sie, dass derzeit Nullbytes
           (NUL) nicht erlaubt sind.

           Hinzugefügt in Version 246.

       VendorClass=
           Ein DHCPv6-Client kann die Option »VendorClass« verwenden, um den Lieferanten zu identifizieren, der
           die Hardware herstellte, auf dem der Client läuft. Die Information, die im Datenbereich dieser Option
           enthalten ist, ist in einem oder mehreren undurchsichtigen Feldern enthalten, die Details der
           Hardware-Konfiguration enthalten. Akzeptiert eine Leerraum-getrennte Liste von Zeichenketten.

           Hinzugefügt in Version 246.

       PrefixDelegationHint=
           Akzeptiert eine IPv6-Adresse mit einer Präfixlänge im gleichen Format wie Address= im Abschnitt
           »[Network]«. Der DHCPv6 wird einen Präfix-Tipp in der an den Server gesandten DHCPv6-Erbittung
           aufnehmen. Der Präfix liegt im Bereich 1…128. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 244.

       UnassignedSubnetPolicy=
           Akzeptiert »none« oder eines der Ablehnungstypen: »unreachable«, »prohibit«, »blackhole« oder
           »throw«. Falls ein Ablehnungstyp festgelegt wird, wird die Ablehnungs-Route entsprechend des
           delegierten Präfix konfiguriert. Wird beispielsweise »unreachable« festgelegt, dann wird

               unreachable 2001:db8::/56 dev lo proto dhcp metric 1024 pref medium

           konfiguriert. Siehe RFC 7084[32]. Falls »none« festgelegt ist, wird keine solche Route konfiguriert.
           Dies könnte nützlich sein, wenn angepasste Firewall-Regeln konfiguriert werden, die Pakete für nicht
           zugewiesene Subnetze handhaben. Standardmäßig »unreachable«.

           Hinzugefügt in Version 257.

       RapidCommit=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Der DHCPv6-Client kann Konfigurationsparameter von einem
           DHCPv6-Server mittels eines schnellen Zwei-Nachrichten-Austausches erhalten (Erbitten und Antworten).
           Ist sowohl vom DHCPv6-Client als auch vom DHCPv6-Server die schnelle Übergabeoption gesetzt, wird der
           Zwei-Nachrichten-Austausch verwandt. Andernfalls wird der Vier-Nachrichten-Austausch (Erbitten,
           Bewerben, Verlangen und Antworten) verwandt. Der Zwei-Nachrichten-Austausch stellt eine schnellere
           Konfiguration des Clients bereit. Siehe RFC 3315[34] für Details. Standardmäßig true und der
           Zwei-Nachrichten-Austausch wird verwandt, falls der Server ihn unterstützt.

           Hinzugefügt in Version 252.

       SendHostname=
           Wenn true (die Vorgabe), wird der Rechnername der Maschine (oder der nachfolgend beschriebene, mit
           Hostname= festgelegte Wert) an den DHCPv6-Server gesandt. Beachten Sie, dass der Rechnername nur aus
           7-Bit-ASCII-Kleinbuchstaben ohne Leerzeichen und Punkten bestehen darf und als gültiger
           DNS-Domain-Name formatiert sein muss. Andernfalls wird der Rechnername nicht gesandt, selbst falls
           diese Option auf true gesetzt ist.

           Hinzugefügt in Version 255.

       Hostname=
           Dieser Wert wird statt des Rechnernamens der Maschine an den DHCPv6-Server als Rechnernamen gesandt.
           Beachten Sie, dass der festgelegte Rechnername nur aus 7-Bit-ASCII-Kleinbuchstaben ohne Leerzeichen
           und Punkten bestehen darf und als gültiger DNS-Domain-Name formatiert sein muss.

           Hinzugefügt in Version 255.

       UseAddress=
           Wenn true (die Vorgabe), wird die vom DHCPv6-Server bereitgestellte IP-Adresse zugewiesen.

           Hinzugefügt in Version 248.

       UseCaptivePortal=
           Falls true (die Vorgabe), wird das vom DHCP6-Server beworbene Einfangportal aufgezeichnet und allen
           Client-Programmen zur Verfügung gestellt und für jeden Link in der Statusausgabe von networkctl(1)
           angezeigt.

           Hinzugefügt in Version 254.

       UseDelegatedPrefix=
           Wenn true (die Vorgabe), wird der Client den DHCPv6-Server bitten, Präfixe zu delegieren. Falls der
           Server zu delegierende Präfixe bereitstellt, dann werden Subnetze der Präfixe den Schnittstellen
           zugewiesen, bei denen DHCPPrefixDelegation=yes ist. Siehe auch die Einstellung DHCPPrefixDelegation=
           im Abschnitt »[Network]«, Einstellungen im Abschnitt »[DHCPPrefixDelegation]« und RFC 8415[35].

           Hinzugefügt in Version 250.

       UseDNS=, UseDNR=, UseNTP=, UseHostname=, UseDomains=, NetLabel=, SendRelease=
           Wie im Abschnitt »[DHCPv4]«.

           Hinzugefügt in Version 243.

       NFTSet=
           Dies wendet die NFT-Gruppe für die mittels DHCP empfangene Netzwerkkonfiguration an, ähnlich wie
           NFTSet= im Abschnitt »[Address]« für statische Konfiguration gilt. Siehe den Abschnitt NFTSet= in
           »[Address]« für weitere Details. Für Quelltypen »address« oder »prefix« muss der in dem NFT-Filter
           verwandte Elementtyp »ipv6_addr« sein.

           Hinzugefügt in Version 255.

       WithoutRA=
           Ermöglicht DHCPv6-Clients ohne den Schalter »managed« des Router Advertisements oder den Schalter
           »other configuration« zu starten. Akzeptiert entweder »no«, »solicit« oder »information-request«.
           Falls dies nicht festgelegt ist, wird »solicit« verwandt, wenn DHCPPrefixDelegation= aktiviert und
           UplinkInterface=:self im Abschnitt »[DHCPPrefixDelegation]« festgelegt ist. Andernfalls ist die
           Vorgabe »no« und der DHCPv6-Client wird starten, wenn ein RA empfangen wird. Siehe auch die
           Einstellung DHCPv6Client= im Abschnitt »[IPv6AcceptRA]«.

           Hinzugefügt in Version 246.

[DHCPPREFIXDELEGATION]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[DHCPPrefixDelegation]« konfiguriert Subnetz-Präfixe der mittels der 6RD-Option auf einer
       anderen Schnittstelle durch einen DHCPv6- oder DHCPv4-Client erlangten delegierten Präfixe. Die
       Einstellungen in diesem Abschnitt werden nur verwandt, wenn die Einstellung DHCPPrefixDelegation= in dem
       Abschnitt »[Network]« aktiviert ist.

       UplinkInterface=
           Legt den Namen oder Index der Uplink-Schnittstelle oder einen der besonderen Werte »:self« oder
           »:auto« fest. Wenn »:self« wird die Schnittstelle selbst als Uplink-Schnittstelle betrachtet und
           WithoutRA=solicit wird impliziert, falls die Einstellung nicht explizit festgelegt ist. Wenn »:auto«
           wird der erste Link, der zu deligierende Präfixe vom DHCPv6- oder DHCPv4-Server erlangte, ausgewählt.
           Standardmäßig »:auto«.

           Hinzugefügt in Version 250.

       SubnetId=
           Konfiguriert eine bestimmte Subnetzkennung auf der Schnittstelle aus der (vorher) empfangenen
           Präfix-Delegation. Sie können entweder »auto« (die Vorgabe) oder eine bestimmte Subnetzkennung (wie
           in RFC 4291[36], Abschnitt 2.5.4 definiert) setzen. In letzterem Falle ist der erlaubte Wert eine
           hexadezimale Zahl zwischen 0 und 0x7fffffffffffffff einschließlich.

           Hinzugefügt in Version 246.

       Announce=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn aktiviert und IPv6SendRA= im Abschnitt »[Network]« aktiviert
           ist, dann werden die delegierten Präfixe mittels IPv6-Router-Advertisement verteilt. Diese
           Einstellung wird ignoriert, falls die Einstellung DHCPPrefixDelegation= auf der übergeordneten
           Schnittstelle aktiviert ist. Standardmäßig »yes«.

           Hinzugefügt in Version 247.

       Assign=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Legt fest, ob eine Adresse von einem delegierten Präfix, das von der
           WAN-Schnittstelle durch DHCPv6-Präfix-Delegation empfangen wurde, hinzugefügt werden soll. Falls true
           (auf der LAN-Schnittstelle), wird standardmäßig der EUI-64-Algorithmus verwandt, um einen
           Schnittstellenkennzeichner aus dem delegierten Präfix aufzubauen. Siehe auch die nachfolgende
           Einstellung Token=. Standardmäßig »yes«.

           Hinzugefügt in Version 246.

       Token=
           Legt einen optionalen Adresserstellungsmodus zur Zuweisung einer Adresse in jedem delegierten Präfix
           fest. Dies akzeptiert die gleiche Syntax wie Token= im Abschnitt »[IPv6AcceptRA]«. Falls Assign= auf
           false gesetzt ist, dann wird diese Einstellung ignoriert. Standardmäßig nicht gesetzt, was bedeutet,
           dass der EUI-64-Algorithmus verwandt wird.

           Hinzugefügt in Version 246.

       ManageTemporaryAddress=
           Wie im Abschnitt »[Address]«, aber standardmäßig true.

           Hinzugefügt in Version 248.

       RouteMetric=
           Die Metrik der Route zu dem delegierten Präfix-Subnetz. Akzeptiert eine vorzeichenlose Ganzzahl im
           Bereich 0…4294967295. Wenn auf 0 gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt. Vorgabe ist 256.

           Hinzugefügt in Version 249.

       NetLabel=
           Dies wendet den NetLabel für die mit DHCP empfangenen Adressen an, ähnlich wie NetLabel= im Abschnitt
           »[Address]« es auf statisch konfigurierte Adressen anwendet. Siehe NetLabel= im Abschnitt »[Address]«
           für weitere Details.

           Hinzugefügt in Version 252.

       NFTSet=
           Dies wendet die NFT-Gruppe für die mittels DHCP empfangene Netzwerkkonfiguration an, ähnlich wie
           NFTSet= im Abschnitt »[Address]« für statische Konfiguration gilt. Siehe den Abschnitt NFTSet= in
           »[Address]« für weitere Details. Für Quelltypen »address« oder »prefix« muss der in dem NFT-Filter
           verwandte Elementtyp »ipv6_addr« sein.

           Hinzugefügt in Version 255.

[IPV6ACCEPTRA]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[IPv6AcceptRA]« konfiguriert den IPv6-Client für Router Advertisement (RA), falls dieser
       mit der oben beschriebenen Einstellung IPv6AcceptRA= aktiviert ist:

       UseRedirect=
           Wenn true (die Vorgabe), werden vom aktuellen Router des ersten Hops gesandte Umleitungsmeldungen
           akzeptiert und Routen, um Knoten umzuleiten, konfiguriert.

           Hinzugefügt in Version 256.

       Token=
           Legt einen optionalen Adresserstellungsmodus für »Stateless Address Autoconfiguration (SLAAC)«
           (zustandsloser, automatischer Adresskonfiguration) fest. Die folgenden Werte werden unterstützt:

           eui64
               Der EUI-64-Algorithmus wird zur Erstellung einer Adresse für dieses Präfix verwandt. Nur von
               Ethernet- oder InfiniBand-Schnittstellen unterstützt.

               Hinzugefügt in Version 250.

           static:ADRESSE
               Nach dem Doppelpunkt (»:«) muss eine IPv6-Adresse angegeben werden und die niederwertigen Bits
               der bereitgestellten Adresse werden mit den höherwertigen Bits des in der Router Advertisment-
               (RA-)Meldung empfangenen Präfixes kombiniert, um eine komplette Adresse zu bilden. Beachten Sie,
               dass für den Fall, dass mehrere Präfixe in einer oder mehrerer RA-Meldungen empfangen wurden, die
               Adressen für jede von diesen mittels der bereitgestellten Adresse geformt werden. Dieser Modus
               implementiert SLAAC, verwendet aber einen statischen Schnittstellenkennzeichner statt eines
               Kennzeichners, der unter Verwendung des Algorithmus EUI-64 erstellt wurde. Da der
               Schnittstellenkennzeichner statisch ist, wird dieser Modus fehlschlagen, für dieses Präfix eine
               Adresse bereitzustellen, falls die Erkennung doppelter Adressen ermittelt, dass die berechnete
               Adresse ein Duplikat ist, d.h. von einem anderen Knoten auf diesem Link bereits verwendet wird.
               Wird eine IPv6-Adresse ohne Modus angegeben, dann wird der »statische« Modus angenommen.

               Hinzugefügt in Version 250.

           prefixstable[:ADRESSE][,UUID]
               Der in RFC 7217[37] spezifizierte Algorithmus wird zur Erstellung von Schnittstellenkennzeichnern
               verwandt. Dieser Modus kann optional eine durch Doppelpunkt (»:«) abgetrennte IPv6-Adresse
               akzeptieren. Falls eine IPv6-Adresse angegeben ist, dann wird nur ein Schnittstellenkennzeichner
               erzeugt, wenn ein in einer RA-Nachricht empfangenes Präfix auf die bereitgestellte Adresse passt.

               Dieser Modus kann optional eine von Null verschiedene UUID in dem Format, das
               sd_id128_from_string() akzeptiert, annehmen, z.B. »86b123b969ba4b7eb8b3d8605123525a« oder
               »86b123b9-69ba-4b7e-b8b3-d8605123525a«. Falls eine UUID festgelegt ist, wird der Wert als
               privater Schlüssel zur Erstellung der Schnittstellenkennzeichner verwandt. Falls nicht
               festgelegt, dann wird eine anwendungsspezifische Kennung mit der Maschinenkennung des Systems
               erstellt und als privater Schlüssel verwandt. Siehe sd-id128(3), sd_id128_from_string(3) und
               sd_id128_get_machine(3).

               Beachten Sie, dass der Algorithmus »prefixstable« sowohl den Hardware-Namen als auch die
               MAC-Adresse als Eingabe für den Hash verwendet, um den Schnittstellenkennzeichner zu berechnen.
               Ändert sich daher einer dieser beiden, so wird der daraus entstehende Schnittstellenkennzeichner
               (und die Adresse) geändert, selbst falls das in der RA-Nachricht empfangene Präfix nicht geändert
               wurde.

               Hinzugefügt in Version 250.

           Wenn kein Adresserstellungsmodus angegeben ist (dies ist die Vorgabe) oder ein empfangenes Präfix
           nicht auf einen der im Modus »prefixstable« bereitgestellten Adressen passt, dann wird der
           EUI-64-Algorithmus für Ethernet- oder InfiniBand-Schnittstellen, andernfalls »prefixstable« zum
           Aufbau eines Schnittstellenkennzeichners für dieses Präfix verwandt. Dieser Modus ist auch SLAAC,
           aber mit einer möglicherweise stabilen Schnittstellenkennzeichnung, die nicht direkt auf die
           Hardware-Adresse der Schnittstelle abgebildet werden kann.

           Diese Einstellung kann mehrfach angegeben werden. Falls eine leere Zeichenkette zugewiesen wird, dann
           werden alle vorherigen Zuweisungen zurückgesetzt.

           Beispiele:

               Token=eui64
               Token=::1a:2b:3c:4d
               Token=static:::1a:2b:3c:4d
               Token=prefixstable
               Token=prefixstable:2002:da8:1::

           Hinzugefügt in Version 250.

       UseDNS=
           Wenn true (die Vorgabe), werden die im Router Advertisement empfangene DNS-Server verwandt.

           Dies entspricht der Option nameserver in resolv.conf(5).

           Hinzugefügt in Version 231.

       UseDNR=
           Wenn true, werden die im Router Advertisement empfangene DNR-Server verwandt. Standardmäßig der Wert
           von UseDNS=.

           Hinzugefügt in Version 257.

       UseDomains=
           Akzeptiert einen logischen Wert oder den speziellen Wert »route«. Wenn true, wird der über das IPv6
           Router Advertisement (RA) empfangene Domainname als DNS-Suchdomain über diesen Link verwandt, ähnlich
           der Wirkung der Einstellung in Domains=. Falls auf »route« gesetzt, wird der über IPv6 RA empfangene
           Name nur zum Routen von DNS-Abfragen verwandt, aber nicht für Suchvorgänge, ähnlich der Wirkung der
           Einstellung Domains=, wenn dem Argument ein »~« vorangestellt ist. Standardmäßig false.

           Es wird empfohlen, diese Option nur auf vertrauenswürdigen Netzen zu aktivieren, da diese Einstellung
           die Auflösung aller Rechnernamen betrifft, insbesondere von freistehenden Namen. Im Allgemeinen ist
           sicherer, die bereitgestellte Domain nur als Routing-Domain statt als Such-Domain zu verwenden, damit
           diese nicht die lokale Auflösung von freistehenden Namen beeinflusst.

           Wenn auf true gesetzt, entspricht diese Einstellung der Option domain in resolv.conf(5).

           Hinzugefügt in Version 231.

       RouteTable=Num
           Der Tabellenkennzeichner für die Routen, die im Router Advertisement empfangen werden. Akzeptiert
           einen der vordefinierten Namen »default«, »main« und »local« und in RouteTable= in networkd.conf(5)
           definierte Namen oder eine Zahl zwischen 1…4294967295.

           Wird dies in Kombination mit VRF= verwandt, wird die VRF-Routing-Tabelle verwandt, wenn dieser
           Parameter nicht angegeben ist.

           Hinzugefügt in Version 232.

       RouteMetric=
           Setzt die Routing-Metrik für im Router Advertisement empfangene Routen. Akzeptiert eine
           vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich 0…4294967295 oder drei, durch »:« getrennte vorzeichenlose
           Ganzzahlen. In letzterem Fall wird die erste Zahl verwandt, wenn die Router-Präferenz hoch ist, die
           zweite für mittlere Präferenz und die letzte für die niedrige Präferenz (»hoch:mittel:niedrig«).
           Standardmäßig »512:1024:2048«.

           Hinzugefügt in Version 249.

       QuickAck=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Falls true, ist der schnelle TCP-Bestätigungsmodus für die durch RAs
           konfigurierten Routen aktiviert. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 253.

       UseMTU=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn true, wird die im Router Advertisement empfangene MUT verwandt.
           Standardmäßig true.

           Hinzugefügt in Version 250.

       UseHopLimit=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn true, wird die im Router Advertisement empfangene
           Hop-Begrenzung auf die Routen gesetzt, die auf dem Advertisement basierend gesetzt wurden.
           Standardmäßig true.

           Hinzugefügt in Version 255.

       UseReachableTime=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn true, wird die im Router Advertisement empfangene erreichbare
           Zeit an die Schnittstelle gesandt, die das Advertisement empfangen hat. Dies wird als grundlegende
           Zeitdauer der Gültigkeit eines Nachbarschaftseintrags verwandt. Standardmäßig true.

           Hinzugefügt in Version 256.

       UseRetransmissionTime=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn true, wird die im Router Advertisement empfangene
           Neuübertragungszeit auf der Schnittstelle gesetzt, die das Advertisement empfangen hat. Sie wird als
           Zeit zwischen Neuübertragungen von »Neighbor Solicitation«-Meldungen zu einem Nachbarn verwandt, wenn
           Adressen aufgelöst werden oder wenn die Erreichbarkeit eines Nachbarn geprüft wird. Standardmäßig
           true.

           Hinzugefügt in Version 256.

       UseGateway=
           Wenn true (die Vorgabe), wird die Router-Adresse als der Standard-Gateway konfiguriert.

           Hinzugefügt in Version 250.

       UseRoutePrefix=
           Wenn true (die Vorgabe), werden die Routen, die den im Router Advertisement empfangenen
           Route-Präfixen entsprechen, konfiguriert.

           Hinzugefügt in Version 250.

       UseCaptivePortal=
           Falls true (die Vorgabe), wird das im »Router Advertisement« empfangene Einfangportal aufgezeichnet
           und Client-Programmen zur Verfügung gestellt und für jeden Link in der Statusausgabe von
           networkctl(1) angezeigt.

           Hinzugefügt in Version 254.

       UsePREF64=
           Falls true, werden die im »Router Advertisement« empfangenen IPv6-PREF64- (oder NAT64-)Präfixe
           aufgezeichnet und Client-Programmen zur Verfügung gestellt und für jeden Link in der Statusausgabe
           von networkctl(1) angezeigt. Siehe RFC 8781[38]. Standardmäßig false.

           Hinzugefügt in Version 255.

       UseAutonomousPrefix=
           Wenn true (die Vorgabe), wird das im Router Advertisement empfangene autonome Präfix verwandt und
           Vorrang vor allen statisch konfigurierten bekommen.

           Hinzugefügt in Version 242.

       UseOnLinkPrefix=
           Wenn true (die Vorgabe), wird das im Router Advertisement empfangene Onlink-Präfix verwandt und
           erhält Vorrang vor allen statisch konfigurierten.

           Hinzugefügt in Version 242.

       RouterDenyList=
           Eine Leerraum-getrennte Liste von IPv6-Router-Adressen. Jede Adresse kann optional eine Präfixlänge
           nach »/« akzeptieren. Sämtliche vom aufgeführten Router beworbene Informationen werden ignoriert.

           Hinzugefügt in Version 248.

       RouterAllowList=
           Eine Leerraum-getrennte Liste von IPv6-Router-Adressen. Jede Adresse kann optional eine Präfixlänge
           nach »/« akzeptieren. Nur von dem aufgeführten Router beworbene Informationen werden akzeptiert.
           Beachten Sie, dass RouterAllowList= ignoriert wird, wenn RouterDenyList= konfiguriert ist.

           Hinzugefügt in Version 248.

       PrefixDenyList=
           Eine Leerraum-getrennte Liste von IPv6-Präfixen. Jede Adresse kann optional eine Präfixlänge nach »/«
           akzeptieren. Mittels Router Advertisement bereitgestellte IPv6-Präfixe in der Liste werden ignoriert.

           Hinzugefügt in Version 248.

       PrefixAllowList=
           Eine Leerraum-getrennte Liste von IPv6-Präfixen. Jede Adresse kann optional eine Präfixlänge nach »/«
           akzeptieren. Mittels Router-Advertisements in der Liste bereitgestellte IPv6-Präfixe werden erlaubt.
           Beachten Sie, dass PrefixDenyList= ignoriert wird, wenn PrefixAllowList= konfiguriert ist.

           Hinzugefügt in Version 248.

       RouteDenyList=
           Eine Leerraum-getrennte Liste von IPv6-Route-Präfixen. Jede Adresse kann optional eine Präfixlänge
           nach »/« akzeptieren. Mittels Router Advertisement bereitgestellte IPv6-Route-Präfixe in der Liste
           werden ignoriert.

           Hinzugefügt in Version 248.

       RouteAllowList=
           Eine Leerraum-getrennte Liste von IPv6-Route-Präfixen. Jede Adresse kann optional eine Präfixlänge
           nach »/« akzeptieren. Mittels Router-Advertisements in der Liste bereitgestellte IPv6-Route-Präfixe
           werden erlaubt. Beachten Sie, dass RouteDenyList= ignoriert wird, wenn RouteAllowList= konfiguriert
           ist.

           Hinzugefügt in Version 248.

       DHCPv6Client=
           Akzeptiert einen logischen oder den besonderen Wert »always«. Wenn true, wird der DHCPv6-Client im
           Modus »solicit« gestartet, falls die RA den Schalter »managed« hat oder »information-request«, falls
           der RA der Schalter »managed« fehlt aber der Schalter »other configuration« vorhanden ist. Falls auf
           »always« gesetzt, wird der DHCPv6-Client im Modus »solicit« gestartet, wenn eine RA empfangen wird,
           selbst wenn weder der Schalter »managed« oder »other information« in der RA gesetzt sind. Dies wird
           ignoriert, wenn WithoutRA= im Abschnitt »[DHCPv6]« aktiviert oder UplinkInterface=:self im Abschnitt
           »[DHCPPrefixDelegation]« festgelegt ist. Standardmäßig true.

           Hinzugefügt in Version 246.

       NetLabel=
           Dies wendet den NetLabel für die im RA empfangene Adressen an, ähnlich wie NetLabel= im Abschnitt
           »[Address]« es auf statisch konfigurierte Adressen anwendet. Siehe NetLabel= im Abschnitt »[Address]«
           für weitere Details.

           Hinzugefügt in Version 252.

       NFTSet=
           Dies wendet die NFT-Gruppe für die mittels RA empfangene Netzwerkkonfiguration an, ähnlich wie
           NFTSet= im Abschnitt »[Address]« für statische Konfiguration gilt. Siehe den Abschnitt NFTSet= in
           »[Address]« für weitere Details. Für Quelltypen »address« oder »prefix« muss der in dem NFT-Filter
           verwandte Elementtyp »ipv6_addr« sein.

           Hinzugefügt in Version 255.

[DHCPSERVER]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[DHCPServer]« enthält Einstellungen für den DHCP-Server, falls dieser mit der oben
       beschriebenen Option DHCPServer= aktiviert ist:

       ServerAddress=
           Legt die Server-Adresse für den DHCP-Server fest. Akzeptiert eine IPv4-Adresse mit durch Schrägstrich
           abgetrennter Präfix-Länge, z.B. »192.168.0.1/24«. Standardmäßig nicht gesetzt und eine der in den
           Abschnitten »[Network]« oder »[Address]« konfigurierten statischen IPv4-Adressen wird automatisch
           ausgewählt. Diese Einstellung kann nützlich sein, wenn die Schnittstelle, auf der der DHCP-Server
           läuft, über mehrere statische Adressen verfügt.

           Dies impliziert Address= im Abschnitt »[Network]« oder »[Address]« mit der gleichen Adresse und
           Präfixlänge. Dies bedeutet, dass

               [Network]
               DHCPServer=yes
               Address=192.168.0.1/24
               Address=192.168.0.2/24
               [DHCPServer]
               ServerAddress=192.168.0.1/24

           oder

               [Network]
               DHCPServer=yes
               [Address]
               Address=192.168.0.1/24
               [Address]
               Address=192.168.0.2/24
               [DHCPServer]
               ServerAddress=192.168.0.1/24

           zu folgendem äquivalent sind:

               [Network]
               DHCPServer=yes
               Address=192.168.0.2/24
               [DHCPServer]
               ServerAddress=192.168.0.1/24

           Seit Version 255 unterstützt dies ähnlich der Einstellung Address= im Abschnitt »[Network]« oder
           »[Address]« auch eine Nulladresse, z.B. »0.0.0.0/24«, und unbenutzte Adressen werden automatisch
           ausgewählt. Weitere Details zur automatischen Adressauswahl finden Sie bei der Einstellung Address=
           im Abschnitt »[Network]« weiter oben.

           Hinzugefügt in Version 249.

       PoolOffset=, PoolSize=
           Konfiguriert den Vorrat von herauszugebenen Adressen. Der Vorrat ist eine fortlaufende Folge von
           IP-Adressen in dem für den Server konfigurierten Subnetz, der weder die Subnetz- noch die
           Broadcast-Adresse enthält. PoolOffset= akzeptiert den Versatz des Vorrats vom Beginn des Subnetzes
           oder Null, um den Vorgabewert zu verwenden. PoolSize= akzeptiert die Anzahl von IP-Adressen im Vorrat
           oder Null, um den Vorgabewert zu verwenden. Standardmäßig beginnt der Vorrat bei der ersten Adresse
           nach der Subnetzadresse und nimmt des Rest des Subnetzes auf, ausschließlich der Broadcast-Adresse.
           Falls der Vorrat die Serveradresse einschließt (die Vorgabe), wird diese reserviert und nicht an
           Clients herausgegeben.

           Hinzugefügt in Version 226.

       DefaultLeaseTimeSec=, MaxLeaseTimeSec=
           Steuert die Standard- und maximale DHCP-Lease-Dauer, die an den Client übergeben wird. Diese
           Einstellungen akzeptieren Zeitwerte in Sekunden oder einer anderen üblichen Zeiteinheit, abhängig von
           der Endung. Die Vorgabe-Lease-Zeit wird für Clients verwandt, die keine bestimmte Lease-Zeit erbeten
           hatten. Falls ein Client um eine Lease-Zeit bittet, die die maximale Lease-Zeit überschreitet, dann
           wird diese automatisch auf die angegebene Zeit verkürzt. Die Vorgabe-Lease-Zeit ist standardmäßig 1h,
           die maximale Lease-Zeit 12h. Kürzere Lease-Zeiten sind von Vorteil, falls sich die
           Konfigurationsdaten in DHCP-Leases häufig ändern und Clients die neuen Einstellungen mit geringerer
           Verzögerung kennen lernen sollen. Längere Lease-Zeiten reduzieren den erzeugten
           DHCP-Netzwerk-Verkehr.

           Hinzugefügt in Version 226.

       UplinkInterface=
           Legt den Namen oder Index der Uplink-Schnittstelle oder einen der besonderen Werte »:none« oder
           »:auto« fest. Wenn Aussenden von DNS-, NTP- oder SIP-Servern aktiviert ist, aber keine Server
           festgelegt wurden, werden die in der Uplink-Schnittstelle konfigurierten Server ausgesandt. Bei
           »:auto« wird der Link, der über einen Standard-Gateway mit der höchsten Priorität verfügt,
           automatisch ausgewählt. Bei »:none« wird keine Uplink-Schnittstelle ausgewählt. Standardmäßig
           »:auto«.

           Hinzugefügt in Version 249.

       EmitDNS=, DNS=
           EmitDNS= akzeptiert einen logischen Wert. Dieser konfiguriert, ob die an Clients ausgegebenen
           DHCP-Leases DNS-Server-Informationen enthalten sollen. Standardmäßig »yes«. Die an Clients zu
           übergebenden DNS-Server können mittels der Option DNS= konfiguriert werden, die eine Liste von
           IPv4-Adressen oder den besonderen Wert »_server_address« akzeptiert, der in die vom DHCP-Server
           verwandte Adresse konvertiert wird.

           Falls die Option EmitDNS= aktiviert ist, aber keine Server konfiguriert sind, dann werden die Server
           autoamtisch von einer »vorgeschalteten« Schnittstelle weitergeleitet, bei der geeignete Server
           gesetzt sind. Die »vorgeschaltete« Schnittstelle wird durch die Vorgabe-Route des Systems mit der
           höchsten Priorität bestimmt. Beachten Sie, dass diese Information zum Zeitpunkt der Ausgabe der Lease
           erlangt wird und keine vorgeschalteten Schnittstellen berücksichtigt, die DNS-Server-Informationen zu
           einem späteren Zeitpunkt erlangen. Falls keine geeignete vorgeschaltete Schnittstellen gefunden wird,
           dann werden die DNS-Server-Daten aus /etc/resolv.conf verwandt. Beachten Sie auch, dass die Leases
           nicht erneuert werden, falls sich die vorgeschaltete Netzwerkkonfiguration ändert. Um
           sicherzustellen, dass die Clients regelmäßig die aktuellesten vorgeschalteten
           DNS-Server-Informationen erlangen, wird daher empfohlen, die DHCP-Lease-Zeit mittels der weiter oben
           beschriebenen MaxLeaseTimeSec= zu verkürzen.

           Diese Einstellung kann mehrfach angegeben werden. Falls eine leere Zeichenkette festgelegt wird, dann
           werden alle vorher festgelegten DNS-Server zurückgesetzt.

           Hinzugefügt in Version 226.

       EmitNTP=, NTP=, EmitSIP=, SIP=, EmitPOP3=, POP3=, EmitSMTP=, SMTP=, EmitLPR=, LPR=
           Ähnlich zu den weiter oben beschriebenen Einstellungen EmitDNS= und DNS= konfigurieren diese
           Einstellungen, ob und welche Server-Informationen für das angezeigte Protokoll als Teil der
           DHCP-Lease ausgesandt werden sollen. Es gelten die gleiche Syntax, Weiterleitungssemantik und
           Vorgaben wie bei EmitDNS= und DNS=.

           Hinzugefügt in Version 226.

       EmitRouter=, Router=
           Die Einstellung EmitRouter= akzeptiert einen logischen Wert und konfiguriert, ob die DHCP-Lease die
           Router-Option enthalten soll. Die Einstellung Router= akzeptiert eine IPv4-Adresse und konfiguriert
           die auszusendende Router-Adresse. Wenn die Einstellung Router= nicht festgelegt ist, dann wird die
           Server-Adresse für die Router-Option verwandt. Wenn die Einstellung EmitRouter= deaktiviert ist, dann
           wird die Einstellung Router= ignoriert. Die Einstellung EmitRouter= ist standardmäßig true und die
           Einstellung Router= ist standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 230.

       EmitTimezone=, Timezone=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Konfiguriert, ob die an Clients ausgegebenen DHCP-Leases
           Zeitzonen-Informationen enthalten sollen. Standardmäßig »yes«. Die Einstellung Timezone= akzeptiert
           eine Zeitzonenzeichenkette (wie »Europe/Berlin« oder »UTC«), die an Clients ausgegeben wird. Falls
           keine explizite Zeitzone gesetzt ist, dann wird die Systemzeitzone des lokalen Rechners verteilt, wie
           diese durch den Symlink /etc/localtime bestimmt wird.

           Hinzugefügt in Version 226.

       BootServerAddress=
           Akzeptiert eine IPv4-Adresse des z.B. von PXE-Boot-Systemen verwandten Systemstart-Servers. Wenn
           festgelegt, wird diese Adresse im Feld siaddr von DHCP-Nachrichtenkopfzeilen gesandt. Siehe RFC
           2131[39] für weitere Details. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 251.

       BootServerName=
           Akzeptiert eine Namen des z.B. von PXE-Boot-Systemen verwandten Systemstart-Servers. Wenn festgelegt,
           wird diese Adresse in der DHCP-Option 66 (»TFTP server name«) gesandt. Siehe RFC 2132[40] für weitere
           Details. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Beachten Sie, dass es typischerweise ausreichend ist, BootServerName= oder BootServerAddress= zu
           setzen, allerdings können falls gewünscht auch beide gesetzt werden.

           Hinzugefügt in Version 251.

       BootFilename=
           Akzeptiert einen Pfad oder eine URL zu einer Datei, die z.B. von einem PXE-Boot-Lader geladen wird.
           Wenn angegeben, wird dieser Pfad in der DHCP-Option 67 (»Bootfile name«) gesandt. Siehe RFC 2132[40]
           für weitere Details. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 251.

       IPv6OnlyPreferredSec=
           Akzeptiert eine Zeitspanne. Steuert die Option RFC 8925[33] »IPv6-Only Preferred«. Gibt die
           DHCPv4-Option an, um anzuzeigen, dass der Rechner einen reinen IPv6-Modus akzeptiert und bereit ist,
           auf den Erhalt einer IPv4-Adresse zu verzichten, falls das Netzwerk IPv6-Verbindungen akzeptiert.
           Standardmäßig nicht gesetzt und die Option wird nicht gesandt. Der minimal erlaubte Wert ist 300
           Sekunden.

           Hinzugefügt in Version 255.

       SendOption=
           Sendet eine rohe Option mit Wert mittels DHCPv4-Server. Akzeptiert eine DHCP-Optionsnummer, einen
           Datentyp und die Daten (»Option:Typ:Wert«). Die Optionsnummer ist eine Ganzzahl im Bereich 1…254. Der
           Typ akzeptiert »uint8«, »uint16«, »uint32«, »ipv4address«, »ipv6address« oder »string«. Sonderzeichen
           in der Datenzeichenkette müssen mittels der C-artigen Maskierungen[28] maskiert werden. Diese
           Einstellung kann mehrfach angegeben werden. Falls eine leere Zeichenkette angegeben wird, dann werden
           alle vorher angegebenen Optionen bereinigt. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 244.

       SendVendorOption=
           Sendet eine Lieferanten-Option mit Wert mittels DHCPv4-Server. Akzeptiert eine DHCP-Optionsnummer,
           einen Datentyp und die Daten (»Option:Typ:Wert«). Die Optionsnummer ist eine Ganzzahl im Bereich
           1…254. Der Typ akzeptiert »uint8«, »uint16«, »uint32«, »ipv4address« oder »string«. Sonderzeichen in
           der Datenzeichenkette müssen mittels der C-artigen Maskierungen[28] maskiert werden. Diese
           Einstellung kann mehrfach angegeben werden. Falls eine leere Zeichenkette angegeben wird, dann werden
           alle vorher angegebenen Optionen bereinigt. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 246.

       BindToInterface=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn »yes«, wird der DHCP-Server-Socket an seine
           Netzwerkschnittstelle angebunden und sämtliche Socket-Kommunikation wird auf diese Schnittstelle
           eingeschränkt. Standardmäßig »yes«, außer falls RelayTarget= benutzt wird (siehe unten), dann ist die
           Vorgabe »no«.

           Hinzugefügt in Version 249.

       RelayTarget=
           Akzeptiert eine IPv4-Adresse, die in dem in inet_pton(3) beschriebenen Format vorliegen muss.
           Verwandelt diesen DHCP-Server in einen DHCP-Weiterleitungsvermittler. Siehe RFC 1542[41]. Die Adresse
           ist die Adresse eines DHCP-Servers oder eines anderen Weiterleitungsvermittlers, an und von dem
           DHCP-Nachrichten weitergeleitet werden.

           Hinzugefügt in Version 249.

       RelayAgentCircuitId=
           Legt den Wert der Unteroption »Agent Circuit ID« der Option »Relay Agent Information« fest.
           Akzeptiert eine Zeichenkette, die im Format »string:Wert« vorliegen muss, wobei »Wert« durch den Wert
           der Unteroption ersetzt werden sollte. Standardmäßig nicht gesetzt (was bedeutet, dass keine
           Unteroption »Agent Circuit ID« erstellt wird). Ignoriert, falls RelayTarget= nicht festgelegt ist.

           Hinzugefügt in Version 249.

       RelayAgentRemoteId=
           Legt den Wert der Unteroption »Agent Remote ID« der Option »Relay Agent Information« fest. Akzeptiert
           eine Zeichenkette, die im Format »string:Wert« vorliegen muss, wobei »Wert« durch den Wert der
           Unteroption ersetzt werden sollte. Standardmäßig nicht gesetzt (was bedeutet, dass keine Unteroption
           »Agent Remote ID« erstellt wird). Ignoriert, falls RelayTarget= nicht festgelegt ist.

           Hinzugefügt in Version 249.

       RapidCommit=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Falls true, unterstützt der Server RFC 4039[42]. Wenn ein Client die
           Nachricht DHCPDISCOVER mit gesetzter Option »Rapid Commit« an den Server sendet, dann wird der Server
           mit der Nachricht DHCPACK anstatt DHCPOFFER antworten. Standardmäßig true.

           Hinzugefügt in Version 255.

       PersistLeases=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn true, wird der DHCP-Server Leases in dem dauerhaften Speicher
           laden und speichern. Wenn false, wird der DHCP-Server Leases aus dem dauerhaften Speicher weder laden
           noch in diesem speichern. Daher werden gebundene Leases verloren gehen, wenn die Schnittstelle z.B.
           mittels networkctl reconfigure oder einem Neustart von systemd-networkd.service(8) rekonfiguriert
           wird. Dies kann zu Adresskonflikten im Netzwerk führen. Seien Sie daher besonders vorsichtig, wenn
           Sie diese Einstellung deaktivieren. Falls nicht angegeben, wird der in der gleichen Einstellung in
           networkd.conf(5) festgelegte Wert (der standardmäßig »yes« lautet) verwandt.

           Hinzugefügt in Version 256.

[DHCPSERVERSTATICLEASE]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[DHCPServerStaticLease]« konfiguriert eine statische DHCP-Lease, um feste IPv4-Adressen an
       bestimmte Geräte, basierend auf deren MAC-Adressen, zuzuweisen. Dieser Abschnitt kann mehrfach angegeben
       werden.

       MACAddress=
           Die Hardware-Adresse eines Geräts, die übereinstimmen soll. Dieser Schlüssel ist verpflichtend.

           Hinzugefügt in Version 249.

       Address=
           Die IPv4-Adresse, die einem Gerät, das mit MACAddress= übereinstimmt, zugewiesen werden soll. Dieser
           Schlüssel ist verpflichtend.

           Hinzugefügt in Version 249.

[IPV6SENDRA]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt [IPv6SendRA] enthält Einstellungen zum Senden von IPv6 Router Advertisements und ob diese
       als Router agieren sollen, falls dies über die oben beschriebene Option IPv6SendRA= so konfiguriert ist.
       IPv6-Netzwerk-Präfixe oder -Routen sind mit einem oder mehreren »[IPv6Prefix]«- oder
       »[IPv6RoutePrefix]«-Abschnitten definiert.

       Managed=, OtherInformation=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Steuert, ob ein DHCPv6-Server zur Erlangung von IPv6-Adressen auf
           dem Netzwerk-Link verwandt wird, wenn Managed= auf »true« gesetzt ist oder ob nur zusätzliche
           Netzwerkinformationen mittels DHCPv6 für den Netzwerk-Link bezogen werden, wenn OtherInformation= auf
           »true« gesetzt ist. Beide Einstellungen sind standardmäßig »false«, was bedeutet, dass ein
           DHCPv6-Server nicht verwandt wird.

           Hinzugefügt in Version 235.

       RouterLifetimeSec=
           Akzeptiert eine Zeitspanne. Konfiguriert die Lebensdauer des IPv6-Routers in Sekunden. Der Wert muss
           0 Sekunden oder zwischen 4 und 9000 Sekunden sein. Falls auf 0 gesetzt, dann agiert dieser Rechner
           nicht als Router. Standardmäßig 1800 Sekunden (30 Minuten).

           Hinzugefügt in Version 235.

       ReachableTimeSec=
           Konfiguriert die Zeit, die im Algorithmus der Erkennung nicht erreichbarer Nachbarn verwandt wird, in
           der die Clients annehmen können, dass ein Nachbar erreichbar ist, nachdem sie eine
           Erreichbarkeitsbestätigung erhalten haben. Akzeptiert eine Zeitdauer in dem Bereich 0…4294967295 ms.
           Bei 0 werden Clients dies so behandeln, als ob kein Wert angegeben worden wäre. Standardmäßig 0.

           Hinzugefügt in Version 256.

       RetransmitSec=
           Konfiguriert die Zeit, die im »Neighbor Unreachability Detection«-Algorithmus verwandt wird, für die
           Clients die Neuübertragungszeit bei der Adressauflösung und dem »Neighbor Unreachability
           Detection«-Algorithmus verwenden können. Akzeptiert eine Zeitdauer im Bereich 0…4294967295 ms. Wenn
           0, werden Clients sie so behandeln, als ob der Wert nicht angegeben worden wäre. Die Vorgabe ist 0.

           Hinzugefügt in Version 255.

       RouterPreference=
           Konfiguriert IPv6-Router-Präferenzen, falls RouterLifetimeSec= von Null verschieden ist. Gültige
           Werte sind »high«, »medium« und »low«, wobei »normal« und »default« als Synonyme für »medium«
           hinzugefügt wurden, um die Konfiguration zu erleichtern. Siehe RFC 4191[24] für Details.
           Standardmäßig »medium«.

           Hinzugefügt in Version 235.

       HopLimit=
           Konfiguriert die Hop-Beschränkung. Akzeptiert eine Ganzzahl im Bereich 0…255. Siehe auch
           IPv6HopLimit=.

           Hinzugefügt in Version 255.

       UplinkInterface=
           Legt den Namen oder Index der Uplink-Schnittstelle oder einen der besonderen Werte »:none« oder
           »:auto« fest. Wenn Aussenden von DNS-Servern oder Such-Domains aktiviert ist, aber keine Server
           festgelegt wurden, werden die in der Uplink-Schnittstelle konfigurierten Server ausgesandt. Bei
           »:auto« wird der Wert für die gleiche Einstellung in dem Abschnitt »[DHCPPrefixDelegation]« verwandt,
           falls DHCPPrefixDelegation= aktiviert ist, andernfalls wird der Link, der über einen Standard-Gateway
           mit der höchsten Priorität verfügt, automatisch ausgewählt. Bei »:none« wird keine
           Uplink-Schnittstelle ausgewählt. Standardmäßig »:auto«.

           Hinzugefügt in Version 250.

       EmitDNS=, DNS=
           DNS= beschreibt eine Liste von rekursiven IPv6-DNS-Server-Adressen, die mittels Router
           Advertisement-Nachrichten verteilt werden, wenn EmitDNS= true ist. DNS= akzeptiert auch den
           besonderen Wert »_link_local«; in diesem Fall wird die linklokale IPv6-Adresse verteilt. Falls DNS=
           leer ist, werden DNS-Server aus dem Abschnitt »[Network]« ausgelesen. Falls der Abschnitt »[Network]«
           auch keine DNS-Server enthält, werden DNS-Server von der in UplinkInterface= festgelegten
           Uplink-Schnittstelle verwandt. Wenn EmitDNS= false ist, werden keine DNS-Server-Informationen in
           Router Advertisement-Nachrichten versandt. EmitDNS= ist standardmäßig true.

           Hinzugefügt in Version 235.

       EmitDomains=, Domains=
           Eine Liste von DNS-Such-Domains, die mittels Router Advertisement-Nachrichten verteilt werden, wenn
           EmitDomains= true ist. Falls Domains= leer ist, werden DNS-Such-Domains aus dem Abschnitt »[Network]«
           ausgelesen. Falls der Abschnitt »[Network]« auch keine DNS-Such-Domains enthält, werden
           DNS-Such-Domains von von der in UplinkInterface= festgelegten Uplink-Schnittstelle verwandt. Wenn
           EmitDomains= false ist, werden keine DNS-Such-Domain-Informationen in Router
           Advertisement-Nachrichten versandt. EmitDomains= ist standardmäßig true.

           Hinzugefügt in Version 235.

       DNSLifetimeSec=
           Lebensdauer in Sekunden für in DNS= aufgeführte DNS-Server und in Domains= aufgeführte Such-Domains.
           Standardmäßig 3600 Sekunden (eine Stunde).

           Hinzugefügt in Version 235.

       HomeAgent=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Legt fest, dass IPv6-Router-Advertisements Rechnern anzeigen, dass
           der Router als »Home Agent« agiert und eine Option »Home Agent« enthält. Standardmäßig false. Siehe
           RFC 6275[13] zu weiteren Details.

           Hinzugefügt in Version 255.

       HomeAgentLifetimeSec=
           Akzeptiert eine Zeitspanne. Legt die Lebensdauer des »Home Agent« fest. Eine Ganzzahl. Die
           Standardeinheit ist Sekunden im Bereich 1…65535. Standardmäßig der in RouterLifetimeSec= gesetzte
           Wert.

           Hinzugefügt in Version 255.

       HomeAgentPreference=
           Konfiguriert die »IPv6 Home Agent«-Voreinstellung. Akzeptiert eine vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich
           0…65535. Standardmäßig 0.

           Hinzugefügt in Version 255.

[IPV6PREFIX]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Einer oder mehrere »[IPv6Prefix]«-Abschnitte enthalten die IPv6-Präfixe, die über Router Advertisements
       bekanntgegeben werden. Siehe RFC 4861[43] für weitere Details.

       AddressAutoconfiguration=, OnLink=
           Akzeptiert einen logischen Wert, um festzulegen, ob IPv6-Adressen mit diesem Präfix automatisch
           konfiguriert und ob das Präfix für die Onlink-Bestimmung verwandt werden kann. Beide Einstellungen
           sind standardmäßig »true«, um die Konfiguration zu erleichtern.

           Hinzugefügt in Version 235.

       Prefix=
           Das IPv6-Präfix, der an die Rechner verteilt wird. Ähnlich statisch konfigurierten IPv6-Adressen wird
           diese Einstellung als ein IPv6-Präfix und seine Präfixlänge, getrennt durch ein »/«-Zeichen,
           konfiguriert. Verwenden Sie mehrere Abschnitte »[IPv6Prefix]«, um mehrere IPv6-Präfixe zu
           konfigurieren, da die Präfix-Lebensdauer, automatische Adresskonfiguration und der Onlink-Status sich
           zwischen Präfixen unterscheiden können.

           Hinzugefügt in Version 235.

       PreferredLifetimeSec=, ValidLifetimeSec=
           Bevorzugte und gültige Lebensdauer für das Präfix, gemessen in Sekunden. PreferredLifetimeSec= ist
           standardmäßig 1800 Sekunden (30 Minuten) und ValidLifetimeSec= ist standardmäßig 3600 Sekunden (eine
           Stunde).

           Hinzugefügt in Version 235.

       Assign=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn true, wird eine Adresse vom Präfix hinzugefügt. Standardmäßig
           false.

           Hinzugefügt in Version 246.

       Token=
           Legt einen optionalen Adresserstellungmodus für das Zuweisen von Adressen in jedem Präfix fest. Dies
           akzeptiert die gleiche Syntax wie Token= in dem Abschnitt »[IPv6AcceptRA]«. Falls Assign= auf false
           gesetzt ist, dann wird diese Einstellung ignoriert. Standardmäßig nicht gesetzt, was bedeutet, dass
           der EUI-64-Algorithmus verwandt wird.

           Hinzugefügt in Version 250.

       RouteMetric=
           Die Metrik der Präfix-Route. Akzeptiert eine vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich 0…4294967295. Falls
           nicht oder auf 0 gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt. Diese Einstellung wird ignoriert,
           falls Assign= false ist.

           Hinzugefügt in Version 249.

[IPV6ROUTEPREFIX]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Einer oder mehrere »[IPv6RoutePrefix]«-Abschnitte enthalten die IPv6-Präfixe-Routen, die über Router
       Advertisements bekanntgegeben werden. Siehe RFC 4191[24] für weitere Details.

       Route=
           Die IPv6-Route, der an die Rechner verteilt wird. Ähnlich statisch konfigurierten IPv6-Routen wird
           diese Einstellung als eine IPv6-Präfix-Route und seine Präfix-Route-Länge, getrennt durch ein
           »/«-Zeichen, konfiguriert. Verwenden Sie mehrere Abschnitte »[IPv6RoutePrefix]«, um mehrere
           IPv6-Präfixe-Routen zu konfigurieren.

           Hinzugefügt in Version 244.

       LifetimeSec=
           Lebensdauer für das Route-Präfix, gemessen in Sekunden. LifetimeSec= ist standardmäßig 3600 Sekunden
           (eine Stunde).

           Hinzugefügt in Version 244.

[IPV6PREF64PREFIX]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Einer oder mehrere »[IPv6PREF64Prefix]«-Abschnitte enthalten die IPv6-PREF64- (oder NAT-)Präfixe, die
       über Router Advertisements bekanntgegeben werden. Siehe RFC 8781[38] für weitere Details.

       Prefix=
           Der IPv6-PREF64- (oder NAT64-)Präfix, der an Rechner verteilt werden soll. Diese Einstellung hält
           einen IPv6-Präfix, der für die NAT64-Übersetzung (PLAT) eingerichtet werden soll, um 464XLAT auf dem
           Netzwerksegment zu erlauben. Verwenden Sie mehrere Abschnitt »[IPv6PREF64Prefix]«, um mehrere
           IPv6-Präfixe zu konfigurieren, da sich die Präfix-Lebensdauer zwischen den Präfixen unterscheiden
           könnte. Der Präfix ist eine Adresse mit einer Präfixlänge, die durch einen Schrägstrich »/«
           abgetrennt ist. Gültige NAT64-Präfixlängen sind 96, 64, 56, 48, 40 und 32 bit.

           Hinzugefügt in Version 255.

       LifetimeSec=
           Lebensdauer für das Präfix, gemessen in Sekunden. Sollte größer als oder gleich RouterLifetimeSec=
           sein. LifetimeSec= ist standardmäßig 1800 Sekunden.

           Hinzugefügt in Version 255.

[BRIDGE]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[Bridge]« akzeptiert die folgenden Schlüssel:

       UnicastFlood=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Steuert, ob die Bridge Verkehr fluten soll für den ein FDB-Eintrag
           fehlt und das Ziel durch diesen Port unbekannt ist. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels
           verwandt.

           Hinzugefügt in Version 223.

       MulticastFlood=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Steuert, ob die Bridge Verkehr fluten soll, für den ein MDB-Eintrag
           fehlt und das Ziel durch diesen Port unbekannt ist. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels
           verwandt.

           Hinzugefügt in Version 242.

       MulticastToUnicast=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Multicast auf Unicast funktioniert auf der
           Multicast-Snooping-Funktionalität der Bridge. Das bedeutet, dass Unicast-Kopien nur an Rechner
           ausgeliefert werden, die daran interessiert sind. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels
           verwandt.

           Hinzugefügt in Version 240.

       NeighborSuppression=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Konfiguriert, ob ARP- und ND-Nachbarunterdrückung für diesen Port
           aktiviert ist. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 242.

       Learning=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Konfiguriert, ob MAC-Adresslernen für diesen Port aktiviert ist.
           Wenn nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 242.

       HairPin=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Konfiguriert, ob Verkehr zurück auf dem gleichen Port ausgesandt
           werden darf, auf dem er empfangen wurde. Wenn dieser Schalter false ist, dann wird die Bridge keinen
           Verkehr auf den Empfangs-Port weiterleiten. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels
           verwandt.

           Hinzugefügt in Version 223.

       Isolated=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Konfiguriert, ob dieser Port isoliert ist oder nicht. Innerhalb
           einer Bridge können isolierte Ports nur mit nicht isolierten Ports kommunizieren. Wenn auf true
           gesetzt, kann dieser Port nur mit anderen Ports kommunizieren, deren Isolations-Einstellung false
           ist. Wenn auf false gesetzt, kann dieser Port mit jedem anderen Port kommunizieren. Falls nicht
           gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 251.

       UseBPDU=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Konfiguriert, ob »STP Bridge Protocol Data Units« durch den
           Bridge-Port verarbeitet werden. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 223.

       FastLeave=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Dieser Schalter ermöglicht der Bridge, den Multicast-Verkehr auf
           einem Port, der eine IGMP-Leave-Nachricht empfängt, unmittelbar zu beenden. Er wird nur mit
           IMGP-Snooping verwandt, falls dieses auf der Bridge aktiviert ist. Falls nicht gesetzt, wird die
           Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 223.

       AllowPortToBeRoot=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Konfiguriert, ob es einem angegebenen Port erlaubt ist, der
           Wurzel-Port zu werden. Wird nur verwandt, wenn STP auf der Bridge aktiviert ist. Falls nicht gesetzt,
           wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 223.

       ProxyARP=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Konfiguriert, ob ARP-Proxy für diesen Port aktiviert ist. Wenn nicht
           gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 243.

       ProxyARPWiFi=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Konfiguriert, ob ARP-Proxy auf diesem Port, der die Anforderungen
           der Spezifikationen IEEE 802.11 und Hotspot 2.0 erfüllt, aktiviert ist. Falls nicht gesetzt, wird die
           Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 243.

       MulticastRouter=
           Konfiguriert diesen Port, dass daran Multicast-Router angebunden sind. Ein Port mit einem
           Multicast-Router wird sämtlichen Multicast-Verkehr empfangen. Akzeptiert entweder »no«, um
           Multicast-Router auf diesem Port zu deaktivieren, »query«, um das System das Vorhandensein von
           Routern erkennen zu lassen, »permanent«, um Multicast-Verkehrsweiterleitung dauerhaft auf diesem Port
           zu aktivieren oder »temporary«, um Multicast-Router temporär auf diesem Port zu aktivieren,
           unabhängig von eingehenden Anfragen. Wenn nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 243.

       Cost=
           Setzt die »Kosten« des Paketversands auf dieser Schnittstelle. Jeder Port in einer Bridge könnte
           verschiedene Geschwindigkeiten haben und die Kosten werden dazu verwandt, zu entscheiden, welcher
           Link verwandt werden soll. Schnellere Schnittstellen sollten geringere Kosten haben. Der Wert ist
           ganzzahlig und liegt zwischen 1 und 65535.

           Hinzugefügt in Version 218.

       Priority=
           Setzt die »Priorität« des Paketversands auf dieser Schnittstelle. Die Ports in einer Bridge könnten
           unterschiedliche Prioritäten haben, wobei die Priorität dazu verwandt wird, den zu nutzenden Port
           auszuwählen. Geringere Werte bedeuten höhere Priorität. Der Wert ist ganzzahlig und liegt zwischen 0
           und 63. systemd-networkd(8) setzt keine Vorgabe, was bedeutet, dass der Vorgabewert 32 des Kernels
           verwandt wird.

           Hinzugefügt in Version 234.

[BRIDGEFDB]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[BridgeFDB]« verwaltet die Weiterleitungsdatenbanktabelle für einen Port und akzeptiert
       die folgenden Schlüssel. Geben Sie mehrere Abschnitte »[BridgeFDB]« an, um mehrere statische
       MAC-Tabelleneinträge zu konfigurieren.

       MACAddress=
           Wie im Abschnitt »[Network]«. Dieser Schlüssel ist verpflichtend.

           Hinzugefügt in Version 219.

       Destination=
           Akzeptiert eine IP-Adresse des Ziel-VXLAN-Tunnelendpunkts.

           Hinzugefügt in Version 243.

       VLANId=
           Die VLAN-Kennung für den neuen statischen MAC-Tabelleneintrag. Falls weggelassen, wird keine
           VLAN-Kennungsinformation an den neuen statischen MAC-Tabelleneintrag angefügt.

           Hinzugefügt in Version 219.

       VNI=
           Der VXLAN-Netzwerkkennzeichner (oder die VXLAN-Segmentkennung), die zur Verbindung zum fernen
           VXLAN-Tunnelendpunkt verwandt werden soll. Akzeptiert eine Zahl im Bereich 1…16777215. Standardmäßig
           nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 243.

       AssociatedWith=
           Legt fest, womit die Adresse verknüpft ist. Akzeptiert entweder »use«, »self«, »master« oder
           »router«. »use« bedeutet, dass die Adresse verwandt wird. Die Anwendungsebene kann diese Option
           verwenden, um dem Kernel anzuzeigen, das der fdb-Eintrag verwandt wird. »self« bedeutet, dass die
           Adresse mit dem Port-Treiber fdb verknüpft ist. Normalerweise Hardware. »master« bedeutet, dass die
           Adresse mit dem Master-Gerät fdb verknüpft ist. »router« bedeutet, dass die Zieladresse mit einem
           Router verknüpft ist. Beachten Sie, dass es gültigt ist, falls das referenzierte Gerät ein
           VXLAN-artiges Gerät ist und einen Route-Kurzschluss aktiviert hat. Standardmäßig »self«.

           Hinzugefügt in Version 243.

       OutgoingInterface=
           Legt den Namen oder Index der ausgehenden Schnittstelle für den VXLAN-Gerätetreiber fest, um den
           fernen VXLAN-Tunnelendpunkt zu erreichen. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 249.

[BRIDGEMDB]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[BridgeMDB]« verwaltet die Weiterleitungsdatenbanktabelle der Multicast-Mitgliedschaft
       eines Ports und akzeptiert die folgenden Schlüssel. Geben Sie mehrere Abschnitte »[BridgeMDB]« an, um
       mehrere dauerhafte Multicast-Mitgliedschaftseinträge zu konfigurieren.

       MulticastGroupAddress=
           Gibt die hinzuzufügende IPv4-, IPv6- oder L2-MAC-Multicastgruppenadresse an. Diese Einstellung ist
           verpflichtend.

           Hinzugefügt in Version 247.

       VLANId=
           Die VLAN-Kennung für den neuen Eintrag. Gültige Bereiche sind 0 (kein VLAN) bis 4094. Optional,
           standardmäßig 0.

           Hinzugefügt in Version 247.

[LLDP]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[LLDP]« verwaltet das Link Layer Discovery Protocol (LLDP) und akzeptiert die folgenden
       Schlüssel:

       MUDURL=
           Wenn konfiguriert, wird die »Manufacturer Usage Descriptions«- (MUD-)URL
           (Herstellerverwendungsbeschreibungs-URL) in LLDP-Paketen gesandt. Die Syntax und die Semantik ist zu
           dem oben beschriebenen MUDURL= im Abschnitt »[DHCPv4]« identisch.

           Die mittels LLDP-Paketen empfangenen MUD-URLs werden gespeichert und können mit der Funktion
           sd_lldp_neighbor_get_mud_url() gelesen werden.

           Hinzugefügt in Version 246.

[CAN]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[CAN]« verwaltet den Controller Area Network (CAN-Bus) und akzeptiert die folgenden
       Schlüssel:

       BitRate=
           Die Bitrate des CAN-Geräts in Bits pro Sekunde. Die normalen SI-Präfixe (K, M) zur Basis 1000 können
           hier verwandt werden. Akzeptiert eine Zahl im Bereich 1…4294967295.

           Hinzugefügt in Version 239.

       SamplePoint=
           Optionale Abtastpunkte in Prozent mit einer Dezimalstelle (z.B. »75%«, »87.5%«) oder Promille (z.B.
           »875‰«). Dies wird ignoriert, falls BitRate= nicht festgelegt ist.

           Hinzugefügt in Version 239.

       TimeQuantaNSec=, PropagationSegment=, PhaseBufferSegment1=, PhaseBufferSegment2=, SyncJumpWidth=
           Legt die Zeitquanta, das Weiterleitungssegment, das Phasenpuffersegment 1 und 2 und die
           Synchronisationssprungweite fest, die es erlauben, das CAN-Bit-Zeitverhalten in einem
           Hardware-unabhängigen Format zu definieren, wie das durch die Bosch CAN 2.0-Spezifikation
           vorgeschlagen wird. TimeQuantaNSec= akzeptiert eine Zeitspanne in Nanosekunden. PropagationSegment=,
           PhaseBufferSegment1=, PhaseBufferSegment2= und SyncJumpWidth= akzeptieren die Anzahl der in
           TimeQuantaNSec= festgelegten Zeitquanten und müssen eine vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich
           0…4294967295 sein. Diese Einstellungen (außer SyncJumpWidth=) werden ignoriert, wenn BitRate=
           festgelegt ist.

           Hinzugefügt in Version 250.

       DataBitRate=, DataSamplePoint=
           Die Bitrate und den Probepunkt für die Datenphase, falls CAN-FD verwandt wird. Diese Einstellungen
           sind analog zu den Schlüsseln BitRate= und SamplePoint=.

           Hinzugefügt in Version 246.

       DataTimeQuantaNSec=, DataPropagationSegment=, DataPhaseBufferSegment1=, DataPhaseBufferSegment2=,
       DataSyncJumpWidth=
           Legt die Zeitmaße, das Weiterleitungssegment, das Phasenpuffersegment 1 und 2 und die
           Synchronisationssprungweite für die Datenphase fest, falls CAN-FD verwandt wird. Diese Einstellungen
           sind analog zu TimeQuantaNSec= oder verwandten Einstellungen.

           Hinzugefügt in Version 250.

       FDMode=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Falls »yes«, wird CAN-FD für die Schnittstelle aktiviert. Beachten
           Sie, dass die Bitrate und der optionale Probepunkt auch für die CAN-FD-Datenphase mittels der
           Schlüssel DataBitRate= und DataSamplePoint= oder DataTimeQuanta= und verwandten Einstellungen gesetzt
           werden sollte.

           Hinzugefügt in Version 246.

       FDNonISO=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Falls »yes«, wird der nicht-ISO CAN-FD-Modus für die Schnittstelle
           aktiviert. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 246.

       RestartSec=
           Automatische Neustartverzögerungszeit. Falls auf einen von Null verschiedenen Wert gesetzt, wird ein
           Neustart des CAN-Controllers automatisch ausgelöst, falls eine »bus-off«-Bedingung nach der
           festgelegten Verzögerungszeit ausgelöst wird. Verzögerungen in Sekundenbruchteilen können mittels
           englischer Dezimalpunktschreibweise (z.B. »0.1s«) oder durch Anhängen von »ms« oder »us« festgelegt
           werden. Durch Verwendung von »infinity« oder »0« wird der automatische Neustart ausgeschaltet.
           Standardmäßig ist der automatische Neustart deaktiviert.

           Hinzugefügt in Version 239.

       Termination=
           Akzeptiert einen logischen Wert oder einen Abschlusswiderstandswert in Ohm im Bereich 0…65535. Wenn
           »yes«,, wird der Abschlusswiderstand auf 120 ohm gesetzt. Wenn »0« oder 0 gesetzt ist, wird der
           Abschlusswiderstand deaktiviert. Wenn nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 246.

       TripleSampling=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn »yes«, werden drei Probewerte (statt einem) verwandt, um den
           Wert des Empfangsbits durch Mehrheitsbildung zu bestimmen. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des
           Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 242.

       BusErrorReporting=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn »yes«, wird das Berichten von CAN-Bus-Fehlern aktiviert (dazu
           gehören Einzelbit-, Frame-Format und Bit-Packungs-Fehler, Fehlschlag beim Senden des dominanten Bits,
           Fehlschlag beim Senden des rezessiven Bits, Busüberlastung, aktive Fehlerbekanntgabe, Fehlervorkommen
           bei der Übertragung). Wenn nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt. Beachten Sie: Im
           Falle eines CAN-Busses mit einem einzelnen CAN-Gerät kann das Senden eines CAN-Frames zu einer großen
           Anzahl von CAN-Bus-Fehlern führen.

           Hinzugefügt in Version 248.

       ListenOnly=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn »yes«, wird der reine Empfangsmodus aktiviert. Wenn die
           Schnittstelle im reinen Empfangsmodus ist, dann sendet sie weder CAN-Frames noch ACK-Bits. Der reine
           Empfangsmodus ist für die Fehlersuche in CAN-Netzwerken wichtig, ohne in die Kommunikation
           einzugreifen oder das CAN-Frame zu bestätigen. Wenn nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels
           verwandt.

           Hinzugefügt in Version 246.

       Loopback=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn »yes«, wird der Prüfschleifenmodus aktiviert. Wenn der
           Prüfschleifenmodus aktiviert ist, dann behandelt die Schnittstelle selbst übertragene Meldungen als
           empfangene Meldungen. Der Prüfschleifenmodus ist für die Fehlersuche in CAN-Netzwerken wichtig. Wenn
           nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 250.

       OneShot=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Falls »yes«, wird der Einmalmodus aktiviert. Falls nicht gesetzt,
           wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 250.

       PresumeAck=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Falls »yes«, werden fehlende CAN-ACKs ignoriert. Wenn nicht gesetzt,
           wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 250.

       ClassicDataLengthCode=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Falls »yes«, kümmert sich die Schnittstelle um den
           4-bit-Datenlängencode (DLC). Wenn nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 250.

[IPOIB]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[IPoIB]« verwaltet das IP über Infiniband und akzeptiert die folgenden Schlüssel:

       Mode=
           Akzeptiert einen der besonderen Werte »datagram« oder »connected«. Standardmäßig nicht gesetzt und
           die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Wenn »datagram«, wird der unzuverlässige Datagramtransport (UD) von Infiniband verwandt und daher ist
           die Schnittstellen-MUT identisch zu der IB L2 MTU minus dem IPoIB-Verkapslungs-Header (4 byte). In
           einer typischen IB-Fabric mit einer 2K MTU wird die IPoIB MTU 2048 - 4 = 2044 byte sein.

           Wenn »connected«, wird der zuverlässige verbundene (RC) Transport von Infiniband verwandt. Der
           verbundene Modus nutzt die verbundene Natur des IB-Transports aus und erlaubt eine MTU bis zur
           maximalen IP-Paketgröße von 64K, das die Anzahl der IP-Pakete reduziert, die für die Handhabung
           großer UDP-Datagramme, TCP-Segmente usw. benötigt werden und erhöht die Leistung für große
           Nachrichten.

           Hinzugefügt in Version 250.

       IgnoreUserspaceMulticastGroup=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn true, ignoriert der Kernel von der Anwendungsebene behandelte
           Multicast-Gruppen. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 250.

[QDISC]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[QDisc]« verwaltet die Verkehrssteuerungs-Warteschlangendisziplin (qdisc).

       Parent=
           Legt die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc) fest. Akzeptiert entweder »clsact« oder
           »ingress«. Diese Angabe ist verpflichtend.

           Hinzugefügt in Version 244.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

[NETWORKEMULATOR]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[NetworkEmulator]« verwaltet die Warteschlangendisziplin (qdisc) des Netzwerkemulators. Er
       kann zur Konfiguration des Kernelpaket-Schedulers verwandt werden und Paketverzögerungen und -verluste
       für UDP- oder TCP-Anwendungen simulieren oder die Bandbreitenverwendung eines bestimmten Dienstes
       begrenzen, um Interntverbindungen zu simulieren.

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

       DelaySec=
           Legt eine feste Verzögerung fest, die allen von dieser Schnittstelle ausgehenden Paketen hinzugefügt
           wird. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       DelayJitterSec=
           Legt die ausgewählte Verzögerung fest, die auf der Netzwerkschnittstelle ausgehenden Paketen
           hinzugefügt wird. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       PacketLimit=
           Legt die maximale Anzahl an Paketen fest, die Qdisc gleichzeitig in einer Warteschlange halten darf.
           Eine vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich 0…4294967294. Standardmäßig 1000.

           Hinzugefügt in Version 245.

       LossRate=
           Legt die unabhängige Verlustwahrscheinlichkeit fest, die auf der Netzwerkschnittstelle ausgehenden
           Paketen hinzugefügt wird. Akzeptiert einen Prozentwert, dem »%« angehängt ist. Standardmäßig nicht
           gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       DuplicateRate=
           Legt fest, dass eine gewählte Anzahl von Paketen verdoppelt wird, bevor sie in die Warteschlange
           kommt. Akzeptiert einen Prozentwert, dem »%« angehängt ist. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 245.

[TOKENBUCKETFILTER]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[FairQueueing]« verwaltet die Warteschlangendisziplin (qdisc) für »Token Bucket«-Filter
       (tbf).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

       LatencySec=
           Legt den Verzögerungsparameter fest, der die maximale Zeitdauer festlegt, die ein Paket im »Token
           Bucket Filter (TBF)« liegen kann. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       LimitBytes=
           Akzeptiert die Anzahl an Bytes, die zum Warten auf die Verfügbarkeit von Token in die Warteschlange
           eingestellt werden können. Wird K, M oder G angehängt, dann wird dies zur angegebenen Größe als
           Kilobyte, Megabyte bzw. Gigabyte zur Basis 1024 ausgewertet. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 246.

       BurstBytes=
           Legt die Größe des Buckets fest. Dies ist die maximale Anzahl an Byte, für die Token für instantane
           Übertragung zur Verfügung stehen können. Wird der Größe K, M oder G angehängt, dann wird sie als
           Kilobyte, Megabyte bzw. Gigabyte zur Basis 1024 ausgewertet. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 246.

       Rate=
           Legt die Geräte-spezifische Bandbreite fest. Wird K, M oder G angehängt, dann wird die festgelegte
           Bandbreite als Kilobit, Megabit bzw. Gigabit zur Basis 1000 ausgewertet. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       MPUBytes=
           Die Minimale Paketeinheit (MPU) bestimmt die minimale Token-Verwendung (festgelegt in Byte) für ein
           Paket. Wird K, M oder G angehängt, dann wird die angegebene Größe als Kilobyte, Megabyte bzw.
           Gigabyte zur Basis 1024 ausgewertet. Standardmäßig 0.

           Hinzugefügt in Version 245.

       PeakRate=
           Akzeptiert die maximale Entleerungsrate des Buckets. Wird K, M oder G angehängt, dann wird die
           angegebene Größe als Kilobit, Megabit bzw. Gigabit zur Basis 1000 ausgewertet. Standardmäßig nicht
           gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       MTUBytes=
           Legt Größe des Peakrate-Buckets (Höchstraten-Buckets) fest. Wird K, M oder G angehängt, dann wird die
           angegebene Größe als Kilobyte, Megabyte bzw. Gigabyte zur Basis 1024 ausgewertet. Standardmäßig nicht
           gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 245.

[PIE]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[PIE]« verwaltet die Warteschlangendisziplin (qidsc) für »Proportional Integral
       controller-Enhanced« (PIE).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

       PacketLimit=
           Legt die harte Begrenzung für die Warteschlangengröße (in Paketanzahl) fest. Wenn diese Begrenzung
           erreicht wird, werden eingehende Pakete verworfen. Eine vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich
           1…4294967294. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 246.

[FLOWQUEUEPIE]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[PIE]« verwaltet die Warteschlangendisziplin (qidsc) für »Flow Queue Proportional Integral
       controller-Enhanced« (PIE).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

       PacketLimit=
           Legt die harte Begrenzung für die Warteschlangengröße (in Paketanzahl) fest. Wenn diese Begrenzung
           erreicht wird, werden eingehende Pakete verworfen. Eine vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich 1 bis
           4294967294. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 247.

[STOCHASTICFAIRBLUE]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[StochasticFairBlue]« verwaltet die Warteschlangendisziplin (qdisc) für »tochastic fair
       blue« (sfb).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

       PacketLimit=
           Legt die harte Begrenzung für die Warteschlangengröße (in Paketanzahl) fest. Wenn diese Begrenzung
           erreicht wird, werden eingehende Pakete verworfen. Eine vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich
           0…4294967294. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 246.

[STOCHASTICFAIRNESSQUEUEING]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[StochasticFairnessQueueing]« verwaltet die Warteschlangendisziplin (qdisc) für
       »stochastic fairness queueing« (stochastisch faire Warteschlange, sfq).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

       PerturbPeriodSec=
           Legt das Intervall in Sekunden für die Pertubation des Warteschlangenalgorithmus fest. Standardmäßig
           nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 245.

[BFIFO]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[BFIFO]« verwaltet die Warteschlangendisziplin (qdisc) für »Byte limited Packet First In
       First Out« (Byte-begrenzte Zuerst-rein Zuerst-raus, bfifo).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

       LimitBytes=
           Legt die harte Begrenzung der FIFO-Puffergröße in Bytes fest. Die Größenbegrenzung verhindert einen
           Überlauf, falls der Kernel nicht in der Lage ist, die Pakete so schnell aus der Warteschlange zu
           entfernen, wie er sie empfängt. Wenn diese Begrenzung erreicht wird, dann werden eingehende Pakete
           verworfen. Wird K, M oder G angehängt, dann wird die angegebene Größe als Kilobyte, Megabyte bzw.
           Gigabyte zur Basis 1024 ausgewertet. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird
           verwandt.

           Hinzugefügt in Version 246.

[PFIFO]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[PFIFO]« verwaltet die Warteschlangendisziplin (qdisc) für »Packet First In First Out«
       (Paket Zuerst-rein Zuerst-raus, pfifo).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

       PacketLimit=
           Legt die harte Begrenzung für die Anzahl der Pakete in der FIFO-Warteschlange fest. Diese
           Größenbegrenzung verhindert einen Überlauf, falls der Kernel nicht in der Lage ist, die Pakete so
           schnell aus der Warteschlange zu entfernen, wie er sie empfängt. Wenn diese Begrenzung erreicht wird,
           werden eingehende Pakete verworfen. Eine vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich 0…4294967294.
           Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 246.

[PFIFOHEADDROP]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[PFIFOHeadDrop]« verwaltet die Warteschlangendisziplin (qdisc) für »Packet First In First
       Out Head Drop« (pfifo_head_drop).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

       PacketLimit=
           Wie im Abschnitt »[PFIFO]«.

           Hinzugefügt in Version 246.

[PFIFOFAST]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[PFIFOFast]« verwaltet die Warteschlangendisziplin (qdisc) für »Packet First In First Out
       Fast« (Paket Zuerst-rein Zuerst-raus Schnell, pfifo_fast).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

[CAKE]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[CAKE]« verwaltet die Warteschlangendisziplin (qidsc) für »Common Applications Kept
       Enhanced« (CAKE).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

       Bandwidth=
           Legt die Formungs-Bandbreite fest. Wird K, M oder G angehängt, dann wird die angegebene Größe als
           Kilobit, Megabit bzw. Gigabit zur Basis 1000 ausgewertet. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe
           des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 246.

       AutoRateIngress=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Aktiviert automatische Kapazitätsabschätzung basierend auf dem
           Verkehr, der auf dieser Qdisc eintrifft. Dies ist wahrscheinlich für zelluläre Links am nützlichsten,
           bei denen sich die Qualität zufällig ändern kann. Falls diese Einstellung aktiviert ist, wird die
           Einstellung Bandwidth= als anfängliche Abschätzung verwandt. Standardmäßig nicht gesetzt und die
           Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 250.

       OverheadBytes=
           Legt fest, dass Bytes zu der Größe jedes Pakets hinzugefügt werden sollen. Bytes können negativ sein.
           Akzeptiert eine vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich -64…256. Standardmäßig nicht gesetzt und die
           Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 246.

       MPUBytes=
           Rundet jedes Paket (einschließlich Overhead) auf die festgelegten Byte. Akzeptiert eine Ganzzahl im
           Bereich 1…256. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 250.

       CompensationMode=
           Akzeptiert entweder »none«, »atm« oder »ptm«. Legt den Kompensationsmodus für die Overhead-Berechnung
           fest. Falls »none«, wird keine Kompensation berücksichtigt. Bei »atm« wird die Kompensation für
           ATM-Zellen-Frames aktiviert; dies erfolgt normalerweise auf ADSL-Verbindungen. Bei »ptm« wird die
           Kompensation für PTM-Kodierung aktiviert; dies erfolgt normalerweise auf VDSL2-Verbindungen und beim
           Einsatz eines 64b/65b-Kodierung-Schematas. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels
           wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 250.

       UseRawPacketSize=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn true, wird die vom Linux-Kernel berichtete Paketgröße statt der
           zugrundeliegenden IP-Paketgröße verwandt. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels
           wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 250.

       FlowIsolationMode=
           CAKE legt Pakete aus verschiedenen Datenflüssen in verschiedene Warteschlangen, dann werden Pakete
           von jeder Warteschlange fair ausgeliefert. Dies legt fest, ob die Fairness auf der Quelladresse, der
           Zieladresse, einzelnen Datenflüssen oder einer beliebigen Kombination daraus basiert. Die verfügbaren
           Werte sind:

           none
               Die Datenflussisolierung ist deaktiviert und sämtlicher Verkehr läuft durch eine einzelne
               Warteschlange.

               Hinzugefügt in Version 250.

           src-host
               Datenflüsse werden nur über die Quelladresse definiert. Äquivalent zu der Option »srchost« für
               den Befehl tc qdisc. Siehe auch tc-cake(8).

               Hinzugefügt in Version 250.

           dst-host
               Datenflüsse werden nur über die Zieladresse definiert. Äquivalent zu der Option »dsthost« für den
               Befehl tc qdisc. Siehe auch tc-cake(8).

               Hinzugefügt in Version 250.

           hosts
               Datenflüsse werden über die Quell-Ziel-Rechner-Paare definiert. Äquivalent zu der gleichen Option
               für den Befehl tc qdisc. Siehe auch tc-cake(8).

               Hinzugefügt in Version 250.

           flows
               Datenflüsse werden über das gesamte 5-Tupel Quelladresse, Zieladresse, Transportprotokoll,
               Quell-Port und Ziel-Port definiert. Äquivalent zu der gleichen Option für den Befehl tc qdisc.
               Siehe auch tc-cake(8).

               Hinzugefügt in Version 250.

           dual-src-host
               Datenflüsse werden über das 5-Tupel (siehe »Datenflüsse« im obigen) definiert und Fairness wird
               über die Quelladresse, dann über die individuellen Datenflüsse angewandt. Äquivalent zu der
               Option »dual-srchost« für den Befehl tc qdisc. Siehe auch tc-cake(8).

               Hinzugefügt in Version 250.

           dual-dst-host
               Datenflüsse werden über das 5-Tupel (siehe »Datenflüsse« im obigen) definiert und Fairness wird
               über die Zieladresse, dann über die individuellen Datenflüsse angewandt. Äquivalent zu der Option
               »dual-dsthost« für den Befehl tc qdisc. Siehe auch tc-cake(8).

               Hinzugefügt in Version 250.

           triple
               Datenflüsse werden über das 5-Tupel (siehe »Datenflüsse« im obigen) definiert und Fairness wird
               über die Quell- und Zieladressen, dann auch über die individuellen Datenflüsse angewandt.
               Äquivalent zu der Option »triple-isolate« für den Befehl tc qdisc. Siehe auch tc-cake(8).

               Hinzugefügt in Version 250.

           Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 250.

       NAT=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn true, führt CAKE NAT-Nachschlagen durch, bevor
           Datenfluss-Isolationsregeln angewandt werden, um die wahre Adresse und Port-Nummer des Pakets zu
           bestimmen, um die Fairness zwischen Rechnern innerhalb des NAT zu verbessern. Dies hat keine
           praktischen Auswirkungen, wenn FlowIsolationMode= »none« oder »flows« ist oder falls NAT auf einem
           anderen Rechner durchgeführt wird. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird
           verwandt.

           Hinzugefügt in Version 250.

       PriorityQueueingPreset=
           CAKE teilt den Datenverkehr in »Tins« ein und jeder Tin hat seinen eigenen Satz an
           Datenfluss-Isolationsregeln, Bandbreiten-Schwellwert und Priorität. Dies legt die Voreinstellung in
           Tin-Profilen fest. Die verfügbaren Werte sind:

           besteffort
               Deaktiviert Prioritäts-Warteschlagen, indem sämtlicher Verkehr in einen Tin gebracht wird.

               Hinzugefügt in Version 250.

           precedence
               Aktiviert Prioritäts-Warteschlagen, basierend auf der veralteten Interpretation des TOS-Feldes
               »Precedence«. Von der Verwendung dieser Voreinstellung im modernen Internet wird nachdrücklich
               abgeraten.

               Hinzugefügt in Version 250.

           diffserv8
               Aktiviert Prioritäts-Warteschlagen, basierend auf dem Feld Differenzieller Dienst (»DiffServ«)
               mit acht Tins: Hintergrundverkehr, Hoher Durchsatz, Größte Mühe, Video-Streaming, Aktionen mit
               geringer Verzögerung, Interaktive Shell, Minimale Verzögerung und Netzwerksteuerung.

               Hinzugefügt in Version 250.

           diffserv4
               Aktiviert Prioritäts-Warteschlagen, basierend auf dem Feld Differenzieller Dienst (»DiffServ«)
               mit vier Tins: Hintergrundverkehr, Größte Mühe, Medien-Streaming und Verzögerungs-Empfindlich.

               Hinzugefügt in Version 250.

           diffserv3
               Aktiviert Prioritäts-Warteschlagen, basierend auf dem Feld Differenzieller Dienst (»DiffServ«)
               mit drei Tins: Hintergrundverkehr, Größte Mühe und Verzögerungs-Empfindlich.

               Hinzugefügt in Version 250.

           Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 250.

       FirewallMark=
           Akzeptiert eine Ganzzahl im Bereich 1…4294967295. Wenn gesetzt, wird Firwall-markierungsbasierte
           Außerkraftsetzung von CAKEs Tin-Auswahl aktiviert. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des
           Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 250.

       Wash=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn true, bereinigt CAKE das DSCP-Feld, außer für ECN-Bits, für
           alle Pakete, die CAKE durchlaufen. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird
           verwandt.

           Hinzugefügt in Version 250.

       SplitGSO=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn true, wird CAKE »General Segmentation Offload« (GSO)
           Super-Pakete in ihre leitungsgebundenen Komponenten aufteilen und sie einzeln aus der Warteschlange
           entfernen. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 250.

       RTTSec=
           Legt den RTT für den Filter fest. Akzeptiert eine Zeitspanne. Typische Werte sind z.B. 100us für
           Extrem-Hochleistungs-10GigE+-Netzwerke wie Datenzentren, 1ms für kabelgebundene LAN-Verbindungen,
           100ms für typische Internetverbindungen. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird
           verwandt.

           Hinzugefügt in Version 253.

       AckFilter=
           Akzeptiert einen logischen oder den besonderen Wert »aggressive«. Falls aktiviert, werden ACKs in
           jedem Datenfluss in die Warteschlange gestellt und redundante ACKs an die übergeordnete Stelle
           verworfen. Falls »yes«, wird der Filter immer mindestens zwei redundante ACKs in der Warteschlange
           halten, wärend er im Modus »aggressive« runter auf einen einzigen ACK filtern wird. Dies kann die
           Herunterladegeschwindigkeit auf Verbindungen mit sehr asymetrischen Ratenbegrenzungen verbessern.
           Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 253.

[CONTROLLEDDELAY]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[ControlledDelay]« verwaltet die Warteschlangendisziplin (qidsc) für »controlled delay«
       (gesteuerte Verzögerung, CoDel).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

       PacketLimit=
           Legt die harte Begrenzung für die Warteschlangengröße (in Paketanzahl) fest. Wenn diese Begrenzung
           erreicht wird, werden eingehende Pakete verworfen. Eine vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich
           0…4294967294. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       TargetSec=
           Akzeptiert eine Zeitspanne. Legt die akzeptierbare minimale stehende/dauerhafte
           Warteschlangenverzögerung. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       IntervalSec=
           Akzeptiert eine Zeitspanne. Dies wird verwandt, um sicherzustellen, dass die gemessene minimale
           Verzögerung nicht zu stark veraltet. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird
           verwandt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       ECN=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Dies kann zur Markierung von Paketen verwandt werden, statt diese zu
           verwerfen. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       CEThresholdSec=
           Akzeptiert eine Zeitspanne. Dies setzt einen Schwellwert, oberhalb dessen alle Pakete mit »ECN
           Congestion Experienced (CE)« markiert werden. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels
           wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 245.

[DEFICITROUNDROBINSCHEDULER]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[DeficitRoundRobinScheduler]« verwaltet die Warteschlangendisziplin (qdisc) für »Deficit
       Round Robin Scheduler« (defizitären Rundlauf-Scheduler, DRR).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

[DEFICITROUNDROBINSCHEDULERCLASS]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[DeficitRoundRobinSchedulerClass]« verwaltet die Verkehrssteuerungsklasse des defizitären
       Rundlauf-Schedulers (DRR).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root« oder einen
           qdisc-Kennzeichner. Der qdisc-Kennzeichner wird als Haupt- und Nebennummer im hexadezimalen Bereich
           0x1…Oxffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig »root«.

       ClassId=
           Konfiguriert den eindeutigen Kennzeichner der Klasse. Er wird als Haupt- und Nebennummer im
           hexadezimalen Bereich 0x1…Oxffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt.
           Standardmäßig nicht gesetzt.

       QuantumBytes=
           Legt die Menge an Daten eines Datenflusses fest, die die Warteschlange verlassen dürfen, bevor der
           Scheduler zu der nächsten Klasse übergeht. Wird K, M oder G angehängt, dann wird die angegebene Größe
           als Kilobyte, Megabyte bzw. Gigabyte zur Basis 1024 ausgewertet. Standardmäßig die MTU der
           Schnittstelle.

           Hinzugefügt in Version 246.

[ENHANCEDTRANSMISSIONSELECTION]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[EnhancedTransmissionSelection]« verwaltet die Warteschlangendisziplin (qdisc) für
       »Enhanced Transmission Selection« (erweiterten Übertragungsauswahl, ETS).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

       Bands=
           Legt die Anzahl der Bänder fest. Eine vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich 1…16. Dieser Wert muss
           mindestens groß genug sein, um die durch das StrictBands= festgelegten strengen Bänder und die
           bandbreiten-teilenden, mit QuantumBytes= festgelegten Bänder abzudecken,

           Hinzugefügt in Version 246.

       StrictBands=
           Legt die Anzahl an Bändern fest, die im strengen Modus erstellt werden sollen. Eine vorzeichenlose
           Ganzzahl im Bereich 1…16.

           Hinzugefügt in Version 246.

       QuantumBytes=
           Legt die Leerraum getrennte Liste von in anteilig genutzten Bändern gemeinsam genutzte Quantums fest.
           Wird K, M oder G angehängt, dann wird die angegebene Größe als Kilobyte, Megabyte bzw. Gigabyte zur
           Basis 1024 ausgewertet. Diese Einstellung kann mehrfach angegeben werden. Falls eine leere
           Zeichenkette zugewiesen wird, dann werden alle vorhergehenden Zuweisungen zurückgesetzt.

           Hinzugefügt in Version 246.

       PriorityMap=
           Die Priorität-Zuordnung bildet die Priorität eines Pakets zu einem Band ab. Das Argument ist eine
           Leerraum-getrennte Liste von Zahlen. Die erste Zahl zeigt an, in welches Band die Pakete mit
           Priorität 0 abgelegt werden sollen, die zweite ist für Priorität 1 und so weiter. Es kann bis zu 16
           Zahlen in der Liste geben. Falls es weniger gibt, wird der Verkehr mit einer der nicht erwähnten
           Prioritäten standardmäßig in das letzte geleitet. Jede Bandnummer muss im Bereich 0…255 liegen. Diese
           Einstellung kann mehrfach angegeben werden. Falls eine leere Zeichenkette zugewiesen wird, dann
           werden alle vorhergehenden Zuweisungen zurückgesetzt.

           Hinzugefügt in Version 246.

[GENERICRANDOMEARLYDETECTION]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[GenericRandomEarlyDetection]« verwaltet die Warteschlangendisziplin (qdisc) für »Generic
       Random Early Detection« (generische zufällige frühe Erkennung, GRED).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

       VirtualQueues=
           Legt die Anzahl an virtuellen Warteschlangen fest. Akzeptiert eine Ganzzahl im Bereich 1…16.
           Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 246.

       DefaultVirtualQueue=
           Legt die Anzahl an vorgegebenen virtuellen Warteschlangen fest. Dies muss kleiner als VirtualQueue=
           sein. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 246.

       GenericRIO=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Dies schaltet ein RIO-artiges Puffer-Schema ein. Standardmäßig nicht
           gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 246.

[FAIRQUEUEINGCONTROLLEDDELAY]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[FairQueueingControlledDelay] verwaltet die Warteschlangendisziplin für »fair queuing
       controlled delay« (faire Warteschlangen-gesteuerte Verzögerung, FQ-CoDel).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

       PacketLimit=
           Legt die harte Begrenzung der wirklichen Warteschlangengröße fest. Wenn diese Begrenzung erreicht
           wird, werden eingehende Pakete verworfen. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels
           wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       MemoryLimitBytes=
           Legt die Begrenzung der Gesamtzahl an Bytes fest, die in dieser FQ-CoDel-Instanz in die Warteschlange
           können. Wird K, M oder G angehängt, dann wird die angegebene Größe als Kilobyte, Megabyte bzw.
           Gigabyte zur Basis 1024 ausgewertet. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird
           verwandt.

           Hinzugefügt in Version 246.

       Flows=
           Legt die Anzahl an Datenflüsse fest, in die die eingehenden Pakete klassifiziert werden.
           Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       TargetSec=
           Akzeptiert eine Zeitspanne. Legt die akzeptierbare minimale stehende/dauerhafte
           Warteschlangenverzögerung. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       IntervalSec=
           Akzeptiert eine Zeitspanne. Dies wird verwandt, um sicherzustellen, dass die gemessene minimale
           Verzögerung nicht zu stark veraltet. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird
           verwandt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       QuantumBytes=
           Legt die Anzahl Byte fest, die als »defizitär« in der fairen Warteschlange-Algorithmus-Zeitspanne
           verwandten werden. Wird K, M oder G angehängt, dann wird die angegebene Größe als Kilobyte, Megabyte
           bzw. Gigabyte zur Basis 1024 ausgewertet. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels
           wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 246.

       ECN=
           Akzeptiert einen logischen Wert. Dies kann zur Markierung von Paketen verwandt werden, statt diese zu
           verwerfen. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       CEThresholdSec=
           Akzeptiert eine Zeitspanne. Dies setzt einen Schwellwert, oberhalb dessen alle Pakete mit »ECN
           Congestion Experienced (CE)« markiert werden. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels
           wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 245.

[FAIRQUEUEING]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[FairQueueing]« verwaltet die Warteschlangendisziplin (qdisc) für »fair queue traffic
       policing« (faire Warteschlangen-Verkehrsüberwachung, FQ).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

       PacketLimit=
           Legt die harte Begrenzung der wirklichen Warteschlangengröße fest. Wenn diese Begrenzung erreicht
           wird, werden eingehende Pakete verworfen. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels
           wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       FlowLimit=
           Legt die harte Begrenzung für die maximale Anzahl an Paketen, die pro Datenfluss in die Warteschlange
           darf, fest. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       QuantumBytes=
           Legt das Guthaben pro Warteschlangen-Entnahme-PR-Runde fest, d.h. die Menge an Byte, die ein
           Datenfluss auf einmal aus der Warteschlange entnehmen darf. Wird K, M oder G angehängt, dann wird die
           angegebene Größe als Kilobyte, Megabyte bzw. Gigabyte zur Basis 1024 ausgewertet. Standardmäßig nicht
           gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 246.

       InitialQuantumBytes=
           Legt das anfängliche Senderateguthaben fest, d.h. die Menge an Byte, die ein neuer Datenfluss
           anfänglich aus der Warteschlange entnehmen darf. Wird K, M oder G angehängt, dann wird die angegebene
           Größe als Kilobyte, Megabyte bzw. Gigabyte zur Basis 1024 ausgewertet. Standardmäßig nicht gesetzt
           und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       MaximumRate=
           Legt die maximale Senderate des Datenflusses fest. Wird K, M oder G angehängt, dann wird die
           angegebene Größe als Kilobit, Megabit bzw. Gigabit zur Basis 1000 ausgewertet. Standardmäßig nicht
           gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       Buckets=
           Legt die Größe der für Datenfluss-Nachschlageaktionen verwandten Hash-Tabelle fest. Standardmäßig
           nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       OrphanMask=
           Akzeptiert eine vorzeichenlose Ganzzahl. Für Pakete, die keinem Socket gehören, ist fq in der Lage,
           einen Teil des Hashes zu verdecken und die Anzahl der dem Verkehr zugeordneten Buckets zu reduzieren.
           Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       Pacing=
           Akzeptiert einen logischen Wert und aktiviert oder deaktiviert Datenflusssteuerung. Falls nicht
           gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 245.

       CEThresholdSec=
           Akzeptiert eine Zeitspanne. Dies setzt einen Schwellwert, oberhalb dessen alle Pakete mit »ECN
           Congestion Experienced (CE)« markiert werden. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels
           wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 245.

[TRIVIALLINKEQUALIZER]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[TrivialLinkEqualizer]« verwaltet die Warteschlangendisziplin (qdisc) für »trivial link
       equalizer« (triviale Link-Ausgleicher, teql).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

       Id=
           Legt die Schnittstellenkennung »N« von teql fest. Standardmäßig »0«. Beachten Sie, dass derzeit beim
           Einsatz von teql das Modul sch_teql mit der Option max_equalizers=N+1 geladen sein muss, bevor
           systemd-networkd gestartet wird.

           Hinzugefügt in Version 245.

[HIERARCHYTOKENBUCKET]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[HierarchyTokenBucket]« verwaltet die Warteschlangendisziplin (qdisc) für »hierarchy token
       bucket« (hierarchische »Token Buckets«, htb).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

       DefaultClass=
           Akzeptiert die Nebenkennung der Vorgabeklasse in hexadezimal. Nicht klassifizierter Verkehr wird zu
           der Klasse gesandt. Standardmäßig nicht gesetzt.

           Hinzugefügt in Version 246.

       RateToQuantum=
           Akzeptiert eine vorzeichenlose Ganzzahl. Das DRR-Maß wird berechnet, indem der in Rate= konfigurierte
           Wert durch RateToQuantum= geteilt wird.

           Hinzugefügt in Version 246.

[HIERARCHYTOKENBUCKETCLASS]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[HierarchyTokenBucketClass]« verwaltet die Verkehrssteuerklasse für hierarchische »Token
       Buckets« (htb).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root« oder einen
           qdisc-Kennzeichner. Der qdisc-Kennzeichner wird als Haupt- und Nebennummer im hexadezimalen Bereich
           0x1…Oxffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig »root«.

       ClassId=
           Konfiguriert den eindeutigen Kennzeichner der Klasse. Er wird als Haupt- und Nebennummer im
           hexadezimalen Bereich 0x1…Oxffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt.
           Standardmäßig nicht gesetzt.

       Priority=
           Legt die Priorität der Klasse fest. Im Rundumlaufprozess werden Klassen mit dem niedrigsten
           Prioritätsfeld zuerst für Pakete versucht.

           Hinzugefügt in Version 246.

       QuantumBytes=
           Legt fest, wie viel Bytes auf einem Blatt auf einmal ausgeliefert werden sollen. Wird K, M oder G
           angehängt, dann wird die angegebene Größe als Kilobyte, Megabyte bzw. Gigabyte zur Basis 1024
           ausgewertet.

           Hinzugefügt in Version 246.

       MTUBytes=
           Legt die maximal zu erstellende Paketgröße fest. Wird K, M oder G angehängt, dann wird die angegebene
           Größe als Kilobyte, Megabyte bzw. Gigabyte zur Basis 1024 ausgewertet.

           Hinzugefügt in Version 246.

       OverheadBytes=
           Akzeptiert eine vorzeichenlose Ganzzahl, die den paketbezogenen Overhead festlegt, der bei
           Ratenberechnungen verwandt wird. Wird K, M oder G angehängt, dann wird die angegebene Größe als
           Kilobyte, Megabyte bzw. Gigabyte zur Basis 1024 ausgewertet.

           Hinzugefügt in Version 246.

       Rate=
           Legt die maximale Rate fest, die dieser Klasse und allen ihrer Kinder garantiert wird. Wird K, M oder
           G angehängt, dann wird die angegebene Größe als Kilobit, Megabit bzw. Gigabit zur Basis 1000
           ausgewertet. Diese Einstellung ist verpflichtend.

           Hinzugefügt in Version 246.

       CeilRate=
           Legt die maximale Rate fest, mit der eine Klasse senden kann, wenn ihre übergeordnete Klasse über
           freie Bandbreite verfügt. Wird K, M oder G angehängt, dann wird die angegebene Größe als Kilobit,
           Megabit bzw. Gigabit zur Basis 1000 ausgewertet. Wenn nicht gesetzt, wird der mit Rate= festgelegte
           Wert verwandt.

           Hinzugefügt in Version 246.

       BufferBytes=
           Legt den maximalen Byte-Signalblock fest, der während Leerlaufperioden angesammelt werden kann. Wird
           K, M oder G angehängt, dann wird die angegebene Größe als Kilobyte, Megabyte bzw. Gigabyte zur Basis
           1024 ausgewertet.

           Hinzugefügt in Version 246.

       CeilBufferBytes=
           Legt den maximalen Byte-Signalblock für eine Zelle fest, der während Leerlaufperioden angesammelt
           werden kann. Wird K, M oder G angehängt, dann wird die angegebene Bandbreite als Kilobyte, Megabyte
           bzw. Gigabyte zur Basis 1024 ausgewertet.

           Hinzugefügt in Version 246.

[CLASSFULMULTIQUEUEING]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[ClassfulMultiQueueing]« verwaltet die Warteschlangendisziplin (qdisc) für »Classful Multi
       Queueing« (klassenbezogene mehrfache Warteschlange, mq).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

[BANDMULTIQUEUEING]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[BandMultiQueueing]« verwaltet die Warteschlangendisziplin (qdisc) für »Band Multi
       Queueing« (bandbezogene mehrfache Warteschlange, multiq).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

[HEAVYHITTERFILTER]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[HeavyHitterFilter]« verwaltet die Warteschlangendisziplin (qdisc) für »Heavy Hitter
       Filter« (hhf).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

       PacketLimit=
           Legt die harte Begrenzung für die Warteschlangengröße (in Paketanzahl) fest. Wenn diese Begrenzung
           erreicht wird, werden eingehende Pakete verworfen. Eine vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich
           0…4294967294. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Kernels wird verwandt.

           Hinzugefügt in Version 246.

[QUICKFAIRQUEUEING]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[QuickFairQueueing]« verwaltet die Warteschlangendisziplin (qdisc) für »Quick Fair
       Queueing« (schnelle faire Warteschlange, QFD).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root«, »clsact«,
           »ingress« oder eine Klassenkennung. Die Klassenkennung wird als hexadezimale Haupt- und Nebennummer
           im Bereich 0x1…0xffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig
           »root«.

       Handle=
           Konfiguriert die Hauptzahl von eindeutigen Kennzeichnern (»Handle«) in der Qdisc. Akzeptiert eine
           hexadezimale Zahl im Bereich 0x1…0xffff. Standardmäßig nicht gesetzt.

[QUICKFAIRQUEUEINGCLASS]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[QuickFairQueueingClass]« verwaltet die Verkehrssteuerungsklasse der schnellen fairen
       Warteschlange (qfq).

       Parent=
           Konfiguriert die übergeordnete Warteschlangendisziplin (qdisc). Akzeptiert entweder »root« oder einen
           qdisc-Kennzeichner. Der qdisc-Kennzeichner wird als Haupt- und Nebennummer im hexadezimalen Bereich
           0x1…Oxffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt. Standardmäßig »root«.

       ClassId=
           Konfiguriert den eindeutigen Kennzeichner der Klasse. Er wird als Haupt- und Nebennummer im
           hexadezimalen Bereich 0x1…Oxffff, getrennt durch einen Doppelpunkt (»Haupt:Neben«), festgelegt.
           Standardmäßig nicht gesetzt.

       Weight=
           Legt die Gewichtung der Klasse fest. Akzeptiert eine Ganzzahl im Bereich 1…1023. Standardmäßig nicht
           gesetzt, wodurch die Vorgabe des Kernels verwandt wird.

           Hinzugefügt in Version 246.

       MaxPacketBytes=
           Legt die maximale Paketgröße in Bytes für die Klasse fest. Wird K, M oder G angehängt, dann wird die
           angegebene Größe als Kilobyte, Megabyte bzw. Gigabyte zur Basis 1024 ausgewertet. Wenn nicht gesetzt,
           wird die Vorgabe des Kernels verwandt.

           Hinzugefügt in Version 246.

[BRIDGEVLAN]-ABSCHNITT-OPTIONEN

       Der Abschnitt »[BridgeVLAN]« verwaltet die VLAN-Kennungskonfiguration einer Bridge-Master oder -Port und
       akzeptiert die nachfolgenden Schlüssel. Damit die Einstellungen in diesem Abschnitt wirksam werden, muss
       die Option VLANFiltering= auf dem Bridge-Master aktiviert sein, siehe den Abschnitt »[Bridge]« in
       systemd.netdev(5). Falls mindestens eine gültige Einstellung für diesen Abschnitt in einer .network-Datei
       für eine Schnittstelle festgelegt wurde, werden alle VLAN-Kennungen auf einer Schnittstelle, die nicht in
       der .network-Datei konfiguriert wurden, entfernt. Falls VLAN-Kennungen auf einer Schnittstelle mit
       anderen Werkzeugen verwaltet werden müssen, dann können die Einstellungen in diesem Abschnitt nicht für
       passende .network-Dateien verwandt werden.

       VLAN=
           Die auf dem Port erlaubte VLAN-Kennung. Dies kann entweder eine einzelne Kennung oder ein Bereich M-N
           sein. Akzeptiert eine Ganzzahl im Bereich 1…4094. Diese Einstellung kann mehrfach angegeben werden.
           Falls eine leere Zeichenkette zugewiesen wird, dann werden alle vorherigen Zuweisungen zurückgesetzt.

           Hinzugefügt in Version 231.

       EgressUntagged=
           Die hier festgelegte VLAN-Kennung wird zur Entfernung von Markierung bei Frames beim Ausgang
           verwandt. Die Konfiguration von EgressUntagged= impliziert die weiter oben dargestellte Verwendung
           von VLAN= und wird die VLAN-Kennung beim Eingang ebenfalls aktivieren. Dies kann entweder eine
           einzelne Kennung oder ein Bereich M-N sein. Diese Einstellung kann mehrfach angegeben werden. Falls
           eine leere Zeichenkette zugewiesen wird, dann werden alle vorherigen Zuweisungen zurückgesetzt.

           Hinzugefügt in Version 231.

       PVID=
           Die hier festgelegte VLAN-Kennung wird allen nicht markierten Frames beim Ausgang zugewiesen.
           Akzeptiert eine VLAN-Kennung oder einen negativen logischen Wert (z.B. »no«). Wenn false, wird die
           derzeit zugewiesene Port-VLAN-Kennung verworfen. Die Konfiguration von PVID= impliziert die
           Verwendung der Einstellung VLAN= im vorhergehenden und wird VLAN-Kennungen auch für den Eingang
           zuweisen. Standardmäßig nicht gesetzt und die zugewiesene Port-VLAN-Kennung wird beibehalten, falls
           sie existiert.

           Hinzugefügt in Version 231.

BEISPIELE

       Beispiel 1. Statische Netzwerkkonfiguration

           # /etc/systemd/network/50-static.network
           [Match]
           Name=enp2s0

           [Network]
           Address=192.168.0.15/24
           Gateway=192.168.0.1

       Dies aktiviert die Schnittstelle »enp2s0« mit einer statischen Adresse. Das angegebene Gateway wird für
       die Standardroute verwendet.

       Beispiel 2. DHCP auf Ethernet-Links

           # /etc/systemd/network/80-dhcp.network
           [Match]
           Name=en*

           [Network]
           DHCP=yes

       Dies aktiviert DHCPv4 und DHCPv6 auf allen Schnittstellen, deren Namen mit »en« anfangen (d.h.
       Ethernet-Schnittstellen).

       Beispiel 3. IPv6-Präfix-Delegierung (DHCPv6 PD)

           # /etc/systemd/network/55-dhcpv6-pd-upstream.network
           [Match]
           Name=enp1s0

           [Network]
           DHCP=ipv6

           # Die nachfolgende Zeilen sind optional, um auch einem delegierten Präfx der
           # übergeordneten Schnittstelle eine Adresse zuzuweisen. Falls notwendig,
           # entfernen Sie das Kommentarzeichen in den nachfolgenden Zeilen.
           #[Network]
           #DHCPPrefixDelegation=yes
           #[DHCPPrefixDelegation]
           #UplinkInterface=:self
           #SubnetId=0
           #Announce=no

           # Falls das übergeordnete Netzwerk keine Router Advertisement- (RA-) Meldungen
           # bereitstellt, dann entfernen Sie das Kommentarzeichen in den nachfolgenden Zeilen,
           # um das Starten des DHCPv6-Client im verwalteten Modus zu erzwingen.
           #[Network]
           #IPv6AcceptRA=no
           #[DHCPv6]
           #WithoutRA=solicit

           # Falls das übergeordnete Netzwerk Router Advertisement mit nicht gesetztem Bit
           # »Managed« bereitstellt, dann entfernen Sie das Kommentarzeichen in den
           # nachfolgenden Zeilen, um das Starten des DHCPv6-Client im verwalteten Modus zu
           # erzwingen, wenn ein RA empfangen wird.
           #[DHCPv6]
           #UseAddress=no
           #[IPv6AcceptRA]
           #DHCPv6Client=always

           # /etc/systemd/network/55-dhcpv6-pd-downstream.network
           [Match]
           Name=enp2s0

           [Network]
           DHCPPrefixDelegation=yes
           IPv6SendRA=yes

           # Es wird erwartet, dass der Rechner als Router agiert. Daher ist es normalerweise
           # nicht notwendig, Router Advertisement von anderen Rechnern im nachgeordneten Netzwerk zu
           # empfangen.
           IPv6AcceptRA=no

           [DHCPPrefixDelegation]
           UplinkInterface=enp1s0
           SubnetId=1
           Announce=yes

       Dies aktiviert DHCPv6-PD auf der Schnittstelle enp1s0 als übergeordnete Schnittstelle, auf der der
       DHCPv6-Client läuft, und enp2s0 als nachgeordnete Schnittstelle, zu der das Präfix delegiert ist. Die
       delegierten Präfixe werden mittels IPv6-Router-Advertisement an die nachgelagerten Netzwerke verteilt.

       Beispiel 3. IPv6-Präfix-Delegierung (DHCPv4 6RD)

           # /etc/systemd/network/55-dhcpv4-6rd-upstream.network
           [Match]
           Name=enp1s0

           [Network]
           DHCP=ipv4

           # Wenn DHCPv4-6RD verwandt wird, dann unterstützt das übergeordnete Netzwerk kein IPv6.
           # Daher ist es nicht notwendig, auf Router Advertisement zu warten, was standardmäßg aktiv ist.
           IPv6AcceptRA=no

           [DHCPv4]
           Use6RD=yes

           # /etc/systemd/network/55-dhcpv4-6rd-downstream.network
           [Match]
           Name=enp2s0

           [Network]
           DHCPPrefixDelegation=yes
           IPv6SendRA=yes

           # Es wird erwartet, dass der Rechner als Router agiert. Daher ist es normalerweise
           # nicht notwendig, Router Advertisement von anderen Rechnern im nachgeordneten Netzwerk zu
           # empfangen.
           IPv6AcceptRA=no

           [DHCPPrefixDelegation]
           UplinkInterface=enp1s0
           SubnetId=1
           Announce=yes

       Dies aktiviert DHCPv4-6RD auf der Schnittstelle enp1s0 als übergeordnete Schnittstelle, auf der der
       DHCPv4-Client läuft, und enp2s0 als nachgeordnete Schnittstelle, zu der das Präfix delegiert ist. Die
       delegierten Präfixe werden mittels IPv6-Router-Advertisement an die nachgelagerten Netzwerke verteilt.

       Beispiel 5. Eine Bridge mit zwei angebundenen Links

           # /etc/systemd/network/25-bridge-static.netdev
           [NetDev]
           Name=bridge0
           Kind=bridge

           # /etc/systemd/network/25-bridge-static.network
           [Match]
           Name=bridge0

           [Network]
           Address=192.168.0.15/24
           Gateway=192.168.0.1
           DNS=192.168.0.1

           # /etc/systemd/network/25-bridge-slave-interface-1.network
           [Match]
           Name=enp2s0

           [Network]
           Bridge=bridge0

           # /etc/systemd/network/25-bridge-slave-interface-2.network
           [Match]
           Name=wlp3s0

           [Network]
           Bridge=bridge0

       Dies erstellt eine Bridge und ordnet ihr die Geräte »enp2s0« und »wlp3s0« zu. Der Bridge wird die
       angegebene statische Adresse und das angegebene Netzwerk zugewiesen, außerdem wird eine Standardroute
       über das angegebene Gateway hinzugefügt. Der angegebene DNS-Server wird zur globalen Liste der
       DNS-Auflöser hinzugefügt.

       Beispiel 6. Bridge-Port mit VLAN-Weiterleitungen

           # /etc/systemd/network/25-bridge-slave-interface-1.network
           [Match]
           Name=enp2s0

           [Network]
           Bridge=bridge0

           [BridgeVLAN]
           VLAN=1-32
           PVID=42
           EgressUntagged=42

           [BridgeVLAN]
           VLAN=100-299

           [BridgeVLAN]
           EgressUntagged=300-400

       Dies setzt die im vorherigen Beispiel festgelegte Konfiguration für die Schnittstelle »enp2s0« außer
       Kraft und aktiviert VLAN auf diesem Bridge-Port. Es werden die VLAN-Kennungen 1-32, 42 und 100-400
       erlaubt. Bei Paketen, die mit den VLAN-Kennungen 42 und 300-400 markiert sind, wird die Markierung
       entfernt, wenn sie auf dieser Schnittstelle ausgegeben werden. Nicht markierten Paketen, die auf dieser
       Schnittstelle eintreffen, wird die VLAN-Kennung 42 zugewiesen.

       Beispiel 7. Verschiedene Tunnel

           /etc/systemd/network/25-tunnels.network
           [Match]
           Name=ens1

           [Network]
           Tunnel=ipip-tun
           Tunnel=sit-tun
           Tunnel=gre-tun
           Tunnel=vti-tun

           /etc/systemd/network/25-tunnel-ipip.netdev
           [NetDev]
           Name=ipip-tun
           Kind=ipip

           /etc/systemd/network/25-tunnel-sit.netdev
           [NetDev]
           Name=sit-tun
           Kind=sit

           /etc/systemd/network/25-tunnel-gre.netdev
           [NetDev]
           Name=gre-tun
           Kind=gre

           /etc/systemd/network/25-tunnel-vti.netdev
           [NetDev]
           Name=vti-tun
           Kind=vti

       Dies wird die Schnittstelle »ens1« hochbringen und einen IPIP-Tunnel, einen SIT-Tunnel, einen GRE-Tunnel
       und einen VTI-Tunnel, die diese verwenden, erstellen.

       Beispiel 8. Ein gebündeltes Gerät

           # /etc/systemd/network/30-bond1.network
           [Match]
           Name=bond1

           [Network]
           DHCP=ipv6

           # /etc/systemd/network/30-bond1.netdev
           [NetDev]
           Name=bond1
           Kind=bond

           # /etc/systemd/network/30-bond1-dev1.network
           [Match]
           MACAddress=52:54:00:e9:64:41

           [Network]
           Bond=bond1

           # /etc/systemd/network/30-bond1-dev2.network
           [Match]
           MACAddress=52:54:00:e9:64:42

           [Network]
           Bond=bond1

       Dies wird ein gebündeltes Gerät »bond1« erstellen und die zwei Geräte mit MAC-Adressen 52:54:00:e9:64:41
       und 52:54:00:e9:64:42 daran anbinden. Zur Erlangung der Adressen wird IPv6-DHCP verwandt.

       Beispiel 9. Virtuelles Routen und Weiterleiten (VRF)

       Fügt die Schnittstelle »bond1« zur VRF-Hauptschnittstelle »vrf1« hinzu. Dies wird auf dieser
       Schnittstelle erstellte Routen so umleiten, dass sie in der Routing-Tabelle liegen, die bei der
       VRF-Erstellung definiert wurde. Für Kernel vor 4.8 wird der Verkehr nicht auf die Routing-Tabellen des
       VRF umgeleitet, außer spezifische IP-Regeln werden hinzugefügt.

           # /etc/systemd/network/25-vrf.network
           [Match]
           Name=bond1

           [Network]
           VRF=vrf1

       Beispiel 10. MacVTap

       Dies bringt die Netzwerkschnittstelle »macvtap-test« hoch und hängt sie an »enp0s25« an.

           # /usr/lib/systemd/network/25-macvtap.network
           [Match]
           Name=enp0s25

           [Network]
           MACVTAP=macvtap-test

       Beispiel 11. Eine Xfrm-Schnittstelle mit physisch unterliegendem Gerät.

           # /etc/systemd/network/27-xfrm.netdev
           [NetDev]
           Name=xfrm0
           Kind=xfrm

           [Xfrm]
           InterfaceId=7

           # /etc/systemd/network/27-eth0.network
           [Match]
           Name=eth0

           [Network]
           Xfrm=xfrm0

       Dies erstellt eine »xfrm0«-Schnittstelle und bindet sie an das Gerät »eth0«. Dies erlaubt
       Hardware-basierendes IPSEC-Abladen auf dem »eth0«-nic. Falls Abladen nicht benötigt wird, können
       Xfrm-Schnittstellen dem Grät »lo« zugeordnet werden.

SIEHE AUCH

       systemd(1), systemd-networkd.service(8), systemd.link(5), systemd.netdev(5),
       systemd-network-generator.service(8), systemd-resolved.service(8)

ANMERKUNGEN

        1. 💣💥🧨💥💥💣  Bitte  beachten  Sie,  dass  diese Konfigurationsdateien zu allen Zeiten verfügbar sein
           müssen. Falls /usr/local/ eine separate Partition ist, könnte diese während des  frühen  Systemstarts
           nicht verfügbar sein und darf dann nicht für Konfiguration verwandt werden.

        2. System- und Dienste-Zugangsberechtigungen
           https://systemd.io/CREDENTIALS

        3. Linklokale Multicast-Namensauflösung
           https://tools.ietf.org/html/rfc4795

        4. Multicast DNS
           https://tools.ietf.org/html/rfc6762

        5. DNS-über-TLS
           https://tools.ietf.org/html/rfc7858

        6. DNSSEC
           https://tools.ietf.org/html/rfc4033

        7. IEEE 802.1AB-2016
           https://standards.ieee.org/findstds/standard/802.1AB-2016.html

        8. RFC 5227
           https://tools.ietf.org/html/rfc5227

        9. IP Sysctl
           https://docs.kernel.org/networking/ip-sysctl.html

       10. RFC 4941
           https://tools.ietf.org/html/rfc4941

       11. RFC 3704
           https://tools.ietf.org/html/rfc1027

       12. RFC 3069
           https://tools.ietf.org/html/rfc3069

       13. RFC 6275
           https://tools.ietf.org/html/rfc6275

       14. RFC 4862
           https://tools.ietf.org/html/rfc4862

       15. RFC 3041
           https://tools.ietf.org/html/rfc3041

       16. NetLabel
           https://docs.kernel.org/netlabel/index.html

       17. Linux Security Modules (LSMs)
           https://de.wikipedia.org/wiki/Linux_Security_Modules

       18. NetLabel-Rückfall-Gleichrangigen-Kennzeichnung
           https://github.com/SELinuxProject/selinux-notebook/blob/main/src/network_support.md

       19. NFT
           https://netfilter.org/projects/nftables/index.html

       20. RFC 3484
           https://tools.ietf.org/html/rfc3484

       21. Type of Service (Dienstetyp)
           https://de.m.wikipedia.org/wiki/IP-Paket#TOS_(Type_of_Service)

       22. DiffServ (Differentiated services)
           https://de.m.wikipedia.org/wiki/DiffServ

       23. Virtuelles Routen und Weiterleiten (VRF)
           https://docs.kernel.org/networking/vrf.html

       24. RFC 4191
           https://tools.ietf.org/html/rfc4191

       25. RFC 8520
           https://tools.ietf.org/html/rfc8520

       26. RFC 4039
           https://tools.ietf.org/html/rfc4039

       27. RFC 7844
           https://tools.ietf.org/html/rfc7844

       28. C-artige Maskierungen
           https://en.wikipedia.org/wiki/Escape_sequences_in_C#Table_of_escape_sequences

       29. RFC 9463
           https://datatracker.ietf.org/doc/html/rfc9463

       30. RFC 3442
           https://datatracker.ietf.org/doc/html/rfc3442

       31. RFC 5969
           https://tools.ietf.org/html/rfc5969

       32. RFC 7084
           https://datatracker.ietf.org/doc/html/rfc7084

       33. RFC 8925
           https://tools.ietf.org/html/rfc8925

       34. RFC 3315
           https://tools.ietf.org/html/rfc3315#section-17.2.1

       35. RFC 8415
           https://www.rfc-editor.org/rfc/rfc8415.html#section-6.3

       36. RFC 4291
           https://tools.ietf.org/html/rfc4291#section-2.5.4

       37. RFC 7217
           https://tools.ietf.org/html/rfc7217

       38. RFC 8781
           https://tools.ietf.org/html/rfc8781

       39. RFC 2131
           https://www.rfc-editor.org/rfc/rfc2131.html

       40. RFC 2132
           https://www.rfc-editor.org/rfc/rfc2132.html

       41. RFC 1542
           https://tools.ietf.org/html/rfc1542

       42. RFC 4039
           https://datatracker.ietf.org/doc/html/rfc4039

       43. RFC 4861
           https://tools.ietf.org/html/rfc4861

ÜBERSETZUNG

       Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> und Mario
       Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> erstellt.

       Diese  Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer
       bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.

       Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte  eine  E-Mail  an  die
       Mailingliste der Übersetzer: debian-l10n-german@lists.debian.org.

systemd 257.6                                                                                 SYSTEMD.NETWORK(5)