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BEZEICHNUNG

       dd - Umwandeln und Kopieren einer Datei

ÜBERSICHT

       dd [OPERAND]…
       dd OPTION

BESCHREIBUNG

       Kopieren einer Datei, Umwandlung und Formatierung gemäß der Operanden.

       bs=BYTE
              Lesen und Schreiben von bis zu BYTE Byte auf einmal (Voreinstellung: 512); setzt ibs und obs außer
              Kraft

       cbs=BYTE
              BYTE Byte auf einmal umwandeln

       conv=UMWANDLUNGEN
              Datei gemäß kommagetrennter Symbolliste umwandeln

       count=N
              Nur N Eingabeblöcke kopieren

       ibs=BYTE
              Lesen von bis zu BYTE Byte auf einmal (Voreinstellung: 512)

       if=DATEI
              Aus DATEI statt von der Standardeingabe lesen

       iflag=SCHALTER
              Gemäß der kommagetrennten Symbolliste lesen

       obs=BYTE
              BYTE Byte auf einmal schreiben (Voreinstellung: 512)

       of=DATEI
              In DATEI statt in die Standardausgabe schreiben

       oflag=SCHALTER
              Gemäß der kommagetrennten Symbolliste schreiben

       seek=N (oder oseek=N) N obs‐große Ausgabeblöcke überspringen

       skip=N (oder iseek=N) N ibs‐große Eingabeblöcke überspringen

       status=STUFE
              bezeichnet  die STUFE der Informationen, die in die Standard-Fehlerausgabe geleitet werden. »none«
              unterdrückt   alles    bis    auf    Fehlermeldungen,    »noxfer«    unterdrückt    die    finalen
              Übertragungsstatistiken, »progress« zeigt periodische Übertragungsstatistiken an.

       N   und  BYTE  können  folgende  multiplikative  Endungen  tragen:  c=1,  w=2,  b=512,  kB=1000,  K=1024,
       MB=1000*1000, M=1024*1024, xM=M, GB=1000*1000*1000, G=1024*1024*1024, und so weiter für T, P, E, Z, Y, R,
       Q. Binäre Präfixe können ebenfalls verwendet werden: KiB=K, MiB=M usw. Falls N mit „B“  endet,  zählt  es
       keine Blöcke, sondern Byte.

       Jedes Symbol für UMWANDLUNG kann sein:

       ascii  Von EBCDIC in ASCII

       ebcdic Von ASCII in EBCDIC

       ibm    Von ASCII in alternatives EBCDIC

       block  Mit Zeilenumbrüchen terminierte Datensätze durch Leerzeichen bis zur cbs‐Größe auffüllen

       unblock
              Nachlaufende Leerzeichen in Datensätzen von cbs‐Größe durch Zeilenumbrüche ersetzen

       lcase  Großbuchstaben in Kleinbuchstaben ändern

       ucase  Kleinbuchstaben in Großbuchstaben ändern

       sparse Probieren zu suchen, statt alle Nullbyte-Ausgabeblöcke zu schreiben

       swab   Jedes Paar von Eingabebytes vertauschen

       sync   Jeden  Eingabeblock  mit  Nullbytes  zur  ibs‐Größe auffüllen; wenn dies zusammen mit »block« oder
              »unblock« benutzt wird, mit Leerzeichen statt Nullbytes auffüllen

       excl   Wenn die Ausgabedatei schon existiert, abbrechen

       nocreat
              Ausgabedatei nicht anlegen

       notrunc
              Ausgabedatei nicht abschneiden

       noerror
              Nach Lesefehlern fortfahren

       fdatasync
              Vor Beendigung Daten der Ausgabedatei physisch schreiben

       fsync  Genauso, aber zusätzlich auch die Metadaten schreiben

       Jedes Symbol für FLAG kann sein:

       append Anfügemodus (nur für die Ausgabe sinnvoll; conv=notrunc empfohlen)

       direct Direkte Ein‐/Ausgabe für Daten benutzen

       directory
              Abbrechen, wenn kein Verzeichnis

       dsync  Synchronisierte Ein‐/Ausgabe für Daten benutzen

       sync   Genauso, aber auch für Metadaten

       fullblock
              Volle Eingabeblöcke ansammeln (nur iflag)

       nonblock
              Nichtblockierende Ein‐/Ausgabe benutzen

       noatime
              Die Zugriffszeit nicht aktualisieren

       nocache
              fordert die Leerung des Zwischenspeichers an. Siehe auch oflag=sync

       noctty Das steuernde Terminal nicht von der Datei zuweisen

       nofollow
              Symbolischen Links nicht folgen

       Schickt man einem laufenden »dd«‐Prozess ein  USR1‐Signal,  gibt  dieser  auf  der  Standardfehlerausgabe
       Eingabe‐/Ausgabe‐Statistiken aus und fährt mit dem Kopieren fort.

       Optionen sind:

       --help zeigt Hilfeinformationen an und beendet das Programm.

       --version
              gibt Versionsinformationen aus und beendet das Programm.

AUTOR

       Geschrieben von Paul Rubin, David MacKenzie und Stuart Kemp.

FEHLER MELDEN

       Onlinehilfe für GNU coreutils: https://www.gnu.org/software/coreutils/
       Melden Sie Fehler in der Programmübersetzung an das deutschsprachige Team beim GNU Translation Project.

SIEHE AUCH

       Vollständige Dokumentation unter: <https://www.gnu.org/software/coreutils/dd>
       oder lokal verfügbar mit: info '(coreutils) dd invocation'

       Paketiert durch Debian (9.7-2)
       Copyright © 2025 Free Software Foundation, Inc.
       Lizenz GPLv3+: GNU GPL Version 3 oder neuer <https://gnu.org/licenses/gpl.html>.
       Dies ist freie Software: Sie können sie verändern und weitergeben.
       Es gibt KEINE GARANTIE, soweit gesetzlich zulässig.

ÜBERSETZUNG

       Die  deutsche  Übersetzung  dieser  Handbuchseite  wurde  von  Karl  Eichwalder <ke@suse.de>, Lutz Behnke
       <lutz.behnke@gmx.de>, Michael Piefel <piefel@debian.org>, Michael Schmidt <michael@guug.de>,  Dr.  Tobias
       Quathamer <toddy@debian.org> und Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> erstellt.

       Diese  Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer
       bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.

       Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte  eine  E-Mail  an  die
       Mailingliste der Übersetzer: debian-l10n-german@lists.debian.org.

GNU coreutils 9.7                                  April 2025                                              DD(1)