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BEZEICHNUNG

       vim - Vi IMproved, ein Text-Editor für Programmierer

ÜBERSICHT

       vim [Optionen] [Datei …]
       vim [Optionen] -
       vim [Optionen] -t Tag
       vim [Optionen] -q [Fehlerdatei]

       ex
       view
       gvim gview evim eview
       rvim rview rgvim rgview

BESCHREIBUNG

       Vim  ist  ein  Text-Editor, der aufwärtskompatibel zu Vi ist. Er kann verwendet werden, um alle Arten von
       Klartext zu bearbeiten. Er ist besonders nützlich, um Programme zu bearbeiten.

       Vim hat einige Erweiterungen gegenüber Vi, z.B.: Rückgängigmachen in mehreren Schritten, mehrere  Fenster
       und  Puffer,  Syntax-Hervorhebung,  Bearbeiten  der  Befehlszeile, Dateinamenergänzung, eingebaute Hilfe,
       visuelle Auswahl, usw. … Siehe »:help vi_diff.txt« für eine Übersicht der Unterschiede zwischen  Vim  und
       Vi.

       Im  laufenden Vim kann mit dem Befehl »:help« viel Hilfe durch das eingebaute Hilfesystem erlangt werden.
       Siehe den Abschnitt EINGEBAUTE HILFE weiter unten.

       Meistens wird Vim zum Editieren einer einzigen Datei mit dem folgende Befehl gestartet:

         vim Datei

       Allgemeiner betrachtet, wird Vim folgendermaßen gestartet:

         vim [Optionen] [Dateiliste]

       Bei einer fehlenden Dateiliste startet der Editor mit einem leeren Puffer. Andernfalls  werden  nach  den
       folgenden vier Möglichkeiten eine oder mehrere Dateien bearbeitet:

       Datei …     Eine  Liste von Dateinamen. Die erste Datei wird in den Puffer geladen und zur aktuellen. Der
                   Cursor wird auf der ersten Zeile des Puffers platziert. Zu den anderen Dateien kann  mit  dem
                   Befehl  »:next«  gelangt  werden.  Falls  einer der Dateinamen mit einem Bindestrich beginnt,
                   stellen Sie der Dateiliste »--« voran.

       -           Die zu bearbeitende Datei wird von  der  Standardeingabe  gelesen.  Befehle  werden  von  der
                   Standardfehlerausgabe gelesen, die ein Text-Terminal sein sollte.

       -t {Tag}    Die zu editierende Datei und die anfängliche Cursor-Position hängen von einem »Tag« ab, einer
                   Art  Sprungmarke.  {Tag}  wird in der Tag-Datei nachgeschlagen, die zugehörige Datei wird zur
                   aktuellen und der zugehörige Befehl wird ausgeführt. Dies wird meistens für Programme in  der
                   Sprache  »C«  benutzt,  wobei {Tag} ein Funktionsname sein könnte. Die Wirkung dieses Befehls
                   ist, dass die Datei, die die Funktion enthält, als aktuelle im Editor geöffnet und  angezeigt
                   wird   und   der  Cursor  auf  dem  Beginn  der  Funktion  positioniert  wird.  Siehe  »:help
                   tag-commands«.

       -q [Fehlerdatei]
                   Startet im QuickFix-Modus. Die Datei [Fehlerdatei] wird gelesen und  der  erste  Fehler  wird
                   angezeigt.   Falls  [Fehlerdatei]  ausgelassen  wird,  wird  der  Dateiname  aus  der  Option
                   'errorfile' verwendet (bei AmigaOS ist dies vorgabemäßig »AztecC.Err«, sowie „errors.err« bei
                   anderen). Weitere Fehler können  mit  dem  »:cn«-Befehl  angesprungen  werden.  Siehe  „:help
                   quickfix«.

       Vim  reagiert unterschiedlich auf den Namen, der verwendet wird, um Vim zu starten (die ausführbare Datei
       kann dieselbe sein).

       vim       der »normale« Weg, alles ist standardmäßig

       ex        Startet im Ex-Modus. Mit dem Befehl »:vi« gelangt man in den normalen Modus. Funktioniert  auch
                 mit dem Argument »-e«.

       view      Startet  im  Nur-Lesen-Modus. Die Datei wird vor dem Überschreiben geschützt. Dasselbe wird mit
                 dem Parameter »-R« erreicht.

       gvim gview
                 Die grafische Version: Öffnet ein neues Fenster. Dasselbe wird mit dem Parameter »-g« erreicht.

       evim eview
                 Die grafische Version im einfachen Modus: Öffnet ein  neues  Fenster.  Dasselbe  wird  mit  dem
                 Parameter »-y« erreicht.

       rvim rview rgvim rgview
                 Wie  die  obigen,  aber mit Beschränkungen: Es ist nicht möglich, Shell-Befehle aufzurufen oder
                 mit Unterbrechung in  eine  Shell  zurückzuspringen.  Dasselbe  wird  mit  dem  Parameter  »-Z«
                 erreicht.

OPTIONEN

       Die  Optionen  können  in  beliebiger Reihenfolge vor oder nach den Dateinamen angegeben werden. Optionen
       ohne Parameter können hinter einem einzigen Bindestrich gruppiert werden.

       +[Nummer]   In der ersten Datei wird der Cursor auf die Zeile  [Nummer]  gesetzt.  Falls  [Nummer]  nicht
                   angegeben wird, wird der Cursor in die letzte Zeile der Datei gesetzt.

       +/{Suchmuster}
                   In  der  ersten Datei wird der Cursor auf das erste Auftreten von {Suchmuster} gesetzt. Siehe
                   »:help search-pattern«.

       +{Befehl}

       -c {Befehl} {Befehl} wird nach dem Lesen der ersten Datei ausgeführt. Als  {Befehl}  wird  ein  Ex-Befehl
                   erwartet.  Sind  in  {Befehl}  Leerzeichen vorhanden, muss alles in Anführungszeichen gesetzt
                   werden (hängt von der verwendeten Shell ab). Beispiel: vim "+set si" main.c
                   Anmerkung: Sie können bis zu 10 »+«- oder „-c«-Befehle verwenden.

       -S {Datei}  {Datei} wird nach dem  Lesen  der  ersten  Datei  ausgeführt.  Dies  entspricht  »-c  "source
                   {Datei}"«.  {Datei}  darf  nicht  mit  einem  Bindestrich  (-)  anfangen. Wenn kein Dateiname
                   angegeben wird, wird  »Session.vim«  verwendet  (Funktioniert  nur,  wenn  »-S«  als  letzter
                   Parameter steht).

       --cmd {Befehl}
                   Wie  »-c«,  aber dieser Befehl wird vor allen VimRC-Dateien ausgeführt. Sie können unabhängig
                   von den »-c«-Befehlen bis zu 10 dieser Befehle verwenden.

       -A          Falls Vim  mit  Unterstützung  für  das  Schreiben  von  rechts  nach  links  und  arabischer
                   Tastaturbelegung compiliert wurde (ARABIC), startet dieser Parameter den Modus fürs Arabische
                   (:set arabic). Anderenfalls beendet sich Vim mit einer Fehlermeldung.

       b           Binärer  Modus:  Es  werden einige Variablen gesetzt, sodass es möglich ist, eine binäre oder
                   ausführbare Datei zu bearbeiten.

       -C          Kompatibel: Setzt die Option 'compatible'. Das macht Vim im Verhalten  sehr  ähnlich  zu  Vi,
                   selbst wenn eine VimRC-Datei existiert.

       -d          Startet  im  diff-Modus.  Es  sollten zwei, drei oder vier Dateinamen als Parameter übergeben
                   werden. Vim öffnet sie alle und zeigt die Unterschiede an. Arbeitet wie vimdiff(1).

       -d {Gerät}  Öffnet  das  {Gerät},  um  es  als  Terminal  zu  nutzen.  Nur  für  AmigaOS.  Beispiel:  "-d
                   con:20/30/600/150".

       D           Debug-Modus:  Vim  geht  in den Debug-Modus, wenn der erste Befehl in einem Skript ausgeführt
                   wird.

       -e          Startet Vim im Ex-Modus, als würde als ausführbare Datei »ex« aufgerufen.

       -E          Startet Vim im erweiterten Ex-Modus, als würde die ausführbare Datei als »exim« aufgerufen.

       -f          Vordergrund: Bei der GUI-Version erzeugt Vim keinen neuen Prozess und löst sich nicht von der
                   Shell, in der er aufgerufen wurde. Bei AmigaOS  wird  kein  neues  Fenster  geöffnet.  Dieser
                   Parameter wird benutzt, damit das aufrufende Programm auf das Beenden des Bearbeitungssitzung
                   wartet (z.B.: mail). Bei AmigaOS funktionieren die Befehle »:sh« und „:!« nicht.

       --nofork    Vordergrund: Bei der GUI-Version erzeugt Vim keinen neuen Prozess und löst sich nicht von der
                   Shell, in der er aufgerufen wurde.

       -F          Wenn   Vim   mit   FKMAP-Unterstützung   für   das   Schreiben  von  rechts  nach  links  und
                   Farsi-Tastatur-Belegung kompiliert wurde, startet  Vim  im  Farsi-Modus,  d.h.  die  Optionen
                   'fkmap' und 'rightleft' werden gesetzt. Andernfalls bricht Vim mit einer Fehlermeldung ab.

       -g          Falls  Vim  mit  GUI-Unterstützung  kompiliert  wurde,  wird  die  GUI aktiviert. Falls keine
                   GUI-Unterstützung einkompiliert wurde, wird mit einer Fehlermeldung abgebrochen.

       -h          Gibt eine kleine Hilfe für die Befehlszeilenparameter aus. Danach beendet sich Vim.

       -H          Hebräisch-Modus, falls Vim mit RIGHTLEFT-Unterstützung für  das  Schreiben  von  rechts  nach
                   links  und  hebräischer  Tastaturbelegung  kompiliert  wurde, werden die Optionen 'hkmap' und
                   'rightleft' gesetzt. Andernfalls beendet sich Vim mit einer Fehlermeldung.

       -i {VimInfo}
                   Wenn eine VimInfo-Datei verwendet wird: Verwendet statt »~/.viminfo« die angegebene Datei. Es
                   ist auch möglich die Verwendung einer VimInfo-Datei durch Angabe  des  Dateinamen  »NONE«  zu
                   verhindern,

       -L          dasselbe wie »-r«

       -l          Lisp-Modus. Aktiviert die Optionen 'lisp' und 'showmatch'.

       -m          Deaktiviert  das  Verändern  von  Dateien, indem die Option 'write' gelöscht wird. Der Puffer
                   kann verändert werden, nur das Schreiben einer Datei ist nicht möglich.

       -M          Keine Veränderungen erlaubt: Die Optionen 'modifiable' und 'write' werden gelöscht,  so  dass
                   Änderungen  nicht erlaubt sind und Dateien nicht geschrieben werden können. Man beachte, dass
                   diese Optionen ('modifiable', 'write') dennnoch  nachträglich  zum  Erlauben  von  Änderungen
                   gesetzt werden können.

       -N          Nicht-kompatibler  Modus: Löscht die Option 'compatible'. Dies veranlasst Vim, sich ein wenig
                   besser, aber weniger Vi-kompatibel zu verhalten, selbst wenn es keine VimRC-Datei gibt.

       -n          Verwendet keine Auslagerungsdatei:  Eine  Wiederherstellung  nach  einem  Absturz  ist  nicht
                   möglich.  Auf  einem  langsamen  Medium (Diskette) kann diese Einstellung nützlich sein. Kann
                   auch mit »set uc=0« erreicht werden; kann mit »set uc=200« aufgehoben werden.

       -nb         Vim fungiert als Server für NetBeans. Details siehe Dokumentation.

       -o[N]       Öffnet [N] Fenster übereinander. Wenn keine Zahl angegeben wird, öffne ein Fenster pro Datei.

       -O[N]       Öffnet [N] Fenster nebeneinander. Wenn keine Zahl  angegeben  wird,  öffne  ein  Fenster  pro
                   Datei.

       -p[N]       Öffnet [N] Reiterseiten. Wenn keine Zahl angegeben wird, öffne eine Reiterseite pro Datei.

       -R          Nur-Lesen-Modus:  Die Option 'readonly' wird gesetzt. Der Puffer kann noch bearbeitet werden,
                   aber es wird verhindert, eine Datei aus Versehen zu überschreiben.  Wenn  Sie  wirklich  eine
                   Datei  überschreiben wollen, fügen Sie dem Ex-Befehl ein Ausrufezeichen hinzu (wie in »:w!«).
                   Die Option „-R« bedingt die Option »-n« (siehe oben). Die Option 'readonly' kann durch  „:set
                   noro« gelöscht werden. Siehe »:help 'readonly'«.

       -r          Listet   die   Auslagerungsdateien   und  gibt  Informationen  zu  ihrer  Verwendbarkeit  zur
                   Wiederherstellung.

       -r {Datei}  Wiederherstellungsmodus: Die Auslagerungsdatei wird zur Wiederherstellung verwendet  und  hat
                   denselben Dateinamen wie die Text-Datei + ».swp«. Siehe „:help recovery«.

       -s          Der  stille  Modus: Nur wenn die ausführbare Datei als »ex« aufgerufen wird oder vor »-s« die
                   Option „-e« gegeben wird.

       -s {Eingabeskript}
                   Die Datei {Eingabeskript} wird gelesen und ausgeführt, als würden  Sie  die  Zeichen  in  ihr
                   tippen.  Dasselbe  kann  mit  dem Befehl »:source! {Eingabeskript}« erreicht werden. Wird das
                   Ende der Datei vor dem Beenden des Editors erreicht, werden weitere Zeichen von der  Tastatur
                   gelesen.

       -T {Terminal}
                   Setzt  den  Namen  des  benutzten  Terminals.  Nur  erforderlich,  wenn  die  Automatik nicht
                   funktioniert. Sollte ein Vim bekanntes Terminal sein: (builtin) oder in einer  termcap-  oder
                   terminfo-Datei definiert.

       -u {VimRC}  Verwendet   zur   Initialisierung   die   Befehle   in   der   Datei  {VimRC}.  Alle  anderen
                   Initialisierungen werden übersprungen. Benutzen Sie dies, um eine besondere Art  von  Dateien
                   zu  bearbeiten.  Dies  kann  auch  benutzt werden, um alle Initialisierungen zu überspringen,
                   indem der Name »NONE« angegeben wird. Für weitere Einzelheiten siehe  »:help  initialisation«
                   innerhalb von Vim.

       -U {GvimRC} Benutzt  die Befehle in der Datei {GvimRC} für die Initialisierung der grafischen Oberfläche.
                   Alle anderen Initialisierungen werden übersprungen. Dies kann ebenfalls  benutzt  werden,  um
                   alle  GUI-Initialisierungen  zu  überspringen,  indem  der  Name »NONE« angegeben wird. Siehe
                   »:help gui-init« innerhalb von Vim für weitere Einzelheiten.

       -V[N]       Ausführlich (verbose): Gibt Meldungen darüber, welche Befehlsdateien eingelesen  werden,  und
                   über  das  Lesen  und  Schreiben  einer  VimInfo-Datei. Die optionale Zahl N ist der Wert für
                   'verbose'. Vorgabe ist 10.

       -v          Startet Vim im Vi-Modus, so als würde die ausführbare Datei mit »vi« aufgerufen.  Dies  wirkt
                   sich nur aus, wenn die ausführbare Datei als »ex« aufgerufen wird.

       -w {Ausgabeskript}
                   Alle  Zeichen,  die  eingetippt  werden,  werden  in der Datei {Ausgabeskript} aufgezeichnet,
                   solange bis Sie Vim beenden. Dies ist nützlich, falls Sie eine Skript-Datei zum Benutzen  mit
                   »vim  -s«  oder  „:source!«  erzeugen  wollen. Falls die Datei {Ausgabeskript} vorhanden ist,
                   werden die Zeichen angehängt.

       -W {Ausgabeskript}
                   Wie -w, aber eine bereits vorhandene Datei wird überschrieben.

       -x          Benutzt beim Schreiben von Dateien eine Verschlüsselung. Fragt nach dem Schlüssel.

       -X          Führt keine Verbindung zum X-Server durch. Dadurch verkürzt  sich  die  Startzeit,  aber  der
                   Fenstertitel und die Zwischenablage werden nicht verwendet.

       -y          Startet  Vim  im  einfachen  Modus,  als  würde die ausführbare Datei mit »evim« oder »eview«
                   aufgerufen. Vim verhält sich dann wie ein Editor zum Klicken und Tippen.

       -Z          Eingeschränkter Modus: Funktioniert, als würde  der  Name  der  ausführbaren  Datei  mit  »r«
                   beginnen.

       --          Markiert  das Ende der Optionen. Argumente, die folgen, werden als Dateinamen behandelt. Dies
                   kann benutzt werden, um einen Dateinamen mit »-« am Anfang zu verwenden.

       --echo-wid  Nur GTK-GUI: Schreibe die Fenster-ID auf die Standardausgabe.

       --help      Gibt eine Hilfe-Nachricht aus und beendet, wie »-h«.

       --literal   Nimmt die Dateinamen so wie sie sind und vervollständigt sie nicht  nach  Metazeichen  (*,?).
                   Dies wirkt sich nicht unter Unix aus, wo die Shell die Metazeichen expandiert.

       --noplugin  Lade keine Plugins. Impliziert durch »-u NONE«.

       --remote    Verbindet  mit  einem  Vim-Server  und  lässt  ihn die in den restlichen Argumenten angegeben
                   Dateien editieren. Wenn kein Server gefunden wird, führt dies zu einer  Warnmeldung  und  die
                   Dateien werden im gegenwärtigen Vim zum Bearbeiten geöffnet.

       --remote-expr {Ausdruck}
                   Verbindet  mit  einem  Vim-Server,  führt  {Ausdruck}  aus  und  zeigt  das  Ergebnis auf der
                   Standardausgabe an.

       --remote-send {Zeichen}
                   Verbindet mit einem Vim-Server und sendet ihm {Zeichen}.

       --remote-silent
                   Wie »--remote«, aber ohne Warnung, wenn kein Server gefunden wird.

       --remote-wait
                   Wie »--remote«, aber Vim beendet sich nicht, bis die Dateien bearbeitet wurden.

       --remote-wait-silent
                   Wie »--remote-wait«, aber ohne Warnung, wenn kein Server gefunden wird.

       --serverlist
                   Listet die Namen aller gefundenen Vim-Server auf.

       --servername {Name}
                   Benutzt {Name} als Server-Namen. Wird für den gegenwärtigen Vim benutzt, außer  es  wird  mit
                   dem Argument »--remote« benutzt, dann ist es der Name des zu kontaktierenden Servers.

       --socketid {id}
                   Nur  GTK-GUI:  Benutzt  den  GtkPlug-Mechanismus,  um GVim in einem anderen Fenster laufen zu
                   lassen.

       --version   Versionsinformation anzeigen und beenden

EINGEBAUTE HILFE

       Tippen Sie in Vim »:help«, um zu beginnen. Geben Sie „:help begriff« ein, um Hilfe  über  ein  bestimmtes
       Thema zu bekommen. Zum Beispiel »:help ZZ« für Hilfe über den Befehl »ZZ«. Benutzen Sie <Tab> und CTRL-D,
       um  Begriffe  zu vervollständigen (»:help cmdline-completion«). Tags sind vorhanden, um von einem Ort zum
       anderen zu springen (eine Art Hypertext-Verknüpfungen,  siehe  »:help«).  Auf  diese  Weise  können  alle
       Dokumentations-Dateien aufgerufen werden, zum Beispiel »:help syntax.txt«.

DATEIEN

       /usr/share/vim/vim91/doc/*.txt
                      Dokumentations-Dateien  für Vim. Verwenden Sie »:help doc-file-list«, um die gesamte Liste
                      zu bekommen.

       /usr/share/vim/vim91/doc/tags
                      Die »Tag«-Datei, die verwendet wird, um Informationen in der Dokumentation zu finden.

       /usr/share/vim/vim91/syntax/syntax.vim
                      Die systemweite Einrichtung der Syntaxhervorhebung.

       /usr/share/vim/vim91/syntax/*.vim
                      Syntaxdateien für die verschiedenen Sprachen.

       /usr/share/vim/vimrc
                      Systemweite Einstellungsdatei für Vim

       ~/.vimrc       Persönliche Einstellungsdatei für Vim

       /usr/share/vim/gvimrc
                      Systemweite Einstellungsdatei für GVim

       ~/.gvimrc      Persönliche Einstellungsdatei für GVim

       /usr/share/vim/vim91/optwin.vim
                      Das Script, das von dem Befehl »:options« verwendet  wird,  eine  schöne  Möglichkeit,  um
                      Optionen zu betrachten und zu setzen.

       /usr/share/vim/vim91/menu.vim
                      Systemweite Einstellungsdatei für das Menü von GVim

       /usr/share/vim/vim91/bugreport.vim
                      Das Script zum Generieren eines Fehlerberichts. Siehe »:help bugs«.

       /usr/share/vim/vim91/filetype.vim
                      Mit  diesem  Script erkennt Vim den Typ einer Datei anhand ihres Dateinamens. Siehe »:help
                      'filetype'«.

       /usr/share/vim/vim91/scripts.vim
                      Mit diesem Script erkennt Vim den Typ einer Datei  anhand  ihres  Inhaltes.  Siehe  »:help
                      'filetype'«.

       /usr/share/vim/vim91/print/*.ps
                      Diese Dateien werden zum Drucken von PostScript verwendet.

       Für die neuesten Informationen lesen Sie die Vim-Homepage:
       <URL:http://www.vim.org/>

SIEHE AUCH

       vimtutor(1)

AUTOR

       Vim  wurde  größtenteils  von  Bram  Moolenaar  erstellt, mit viel Hilfe von anderen Leuten. Siehe »:help
       credits« in Vim.
       Vim basiert auf Stevie, der von Tim Thompson, Tony Andrews und G.R. (Fred) Walter geschrieben  wurde.  Es
       ist jedoch kaum etwas vom ursprünglichen Code übrig geblieben.

FEHLER

       Die sind möglich. Siehe »:help todo« für eine Liste bekannter Probleme.

       Beachten  Sie, dass gewisse Dinge, die manche Leute als Fehler betrachten mögen, in Wirklichkeit durch zu
       getreue Nachbildung des Vi-Verhaltens verursacht werden. Und falls Sie denken, dass andere  Dinge  Fehler
       sind,  »weil  Vi es anders tut«, sollten Sie einen genaueren Blick auf die Datei vi_diff.txt werfen (oder
       in Vim »:help vi_diff.txt« tippen). Sehen Sie sich auch die Optionen 'compatible' und 'cpoptions' an.

                                                   2006 Apr 11                                            VIM(1)